Eduard Osenbrüggen (* 24.
Dezember">24. Dezember 1809 in Uetersen, Herzogtum Holstein; † 9. Juli 1879 in Fluntern) war ein deutsch-schweizerischer Kriminalrechts- und Rechtswissenschaftler und Reiseschriftsteller.
Der Sohn des Lehrers Johann Osenbrüggen studierte nach dem Gymnasium in Hildesheim an den Universitäten Kiel und Leipzig Philologie. 1835 wurde er an der Universität Kiel promoviert und zum Privatdozenten berufen. Durch die Bearbeitung der Novellen für die Kriegelsche Ausgabe des „corpus juris civilis“ (Band 3, Leipzig 1840) begann er sich für die Rechtswissenschaft zu interessieren. 1841 promovierte er zum Dr. iur. Er folgte 1843 einem Ruf an die Universität Dorpat als ordentlicher Professor für Kriminalrecht und -prozess, Rechtsgeschichte und juristische Literatur. 1851 musste er wegen Unstimmigkeiten mit der russischen Regierung sein Amt aufgeben und ging als ordentlicher Professor für Kriminalrecht und -prozess an die Universität Zürich, die er dreifach als Rektor präsidierte. 1863 wurde er Ehrenmitglied der Landsmannschaft Baltica Zürich, des späteren Corps Baltica Danzig. 1869 wurde er in Fluntern eingebürgert. Aufgrund seines Wirkens verlieh ihn die Stadt Zürich 1875 das Ehrenbürgerrecht. Er starb am 9. Juni 1879 in Fluntern und wurde auf dem Friedhof Fluntern beigesetzt.
Er hatte sich besonders um die Theorie des Strafrechts Verdienste erworben. Zu seinen bekanntesten Rechtschriften zählen: Die Brandstiftung (1854), Kasuistik des Kriminalrechts (1854) und Der Hausfrieden (1857). Des Weiteren schrieb er Bücher über die germanische Frühgeschichte im schweizerischen Raum und kulturgeschichtliche Bücher über die Schweiz, von denen die Werke Kulturhistorischen Bilder aus der Schweiz (1862 u. 1864, 2. Aufl. 1867) und Das Hochgebirge der Schweiz (1875) besondere Beachtung fanden.
Personendaten | |
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NAME | Osenbrüggen, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-schweizerischer Rechtswissenschaftler, Kriminalist und Reiseschriftsteller |
GEBURTSDATUM | 24. Dezember 1809 |
GEBURTSORT | Uetersen |
STERBEDATUM | 9. Juni 1879 |
STERBEORT | Fluntern |
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