Der Beste Film Aller Zeiten: Film von Mariano Cohn und Gastón Duprat (2021)

Der beste Film aller Zeiten (Originaltitel: Competencia oficial) ist ein Spielfilm von Gastón Duprat und Mariano Cohn aus dem Jahr 2021.

Die Hauptrollen in der Satire über das Filmemachen spielen Penélope Cruz, Antonio Banderas und Oscar Martínez.

Film
Titel Der beste Film aller Zeiten
Originaltitel Competencia oficial
Produktionsland Spanien, Argentinien
Originalsprache Spanisch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 114 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Gastón Duprat,
Mariano Cohn
Drehbuch Gastón Duprat,
Mariano Cohn,
Andrés Duprat
Produktion Jaume Roures
Musik Eduardo Cruz
Kamera Arnau Valls Colomer
Schnitt Alberto del Campo
Besetzung

Im Jahr ihrer Veröffentlichung wurde die spanisch-argentinische Koproduktion im Wettbewerb der 78. Internationalen Filmfestspiele von Venedig uraufgeführt. Der deutsche Kinostart fand am 30. Juni 2022 statt.

Handlung

Auf der Suche nach Transzendenz und sozialem Prestige beschließt ein milliardenschwerer Geschäftsmann einen Film in Auftrag zu geben, der in die Annalen der Kinogeschichte eingehen soll. Dafür engagiert er die gefeierte Autorenfilmerin Lola Cuevas sowie die beiden renommierten Schauspieler Félix Rivero und Iván Torres. Beide Akteure verfügen über großes Talent, sind aber nicht die besten Freunde. Félix hat als romantischer Liebhaber in Hollywood-Filmen mitgewirkt. Iván gilt als radikaler Bühnenkünstler und hält seinen Kollegen für einen „Idioten“. Beide stehen sich mit ihren großen Egos gegenseitig im Weg und drohen, das Filmprojekt scheitern zu lassen. Daraufhin beschließt die exzentrische Lola, den beiden Männern eine Reihe von Prüfungen aufzuerlegen, bei denen sie gegeneinander antreten. Diese Tests nehmen im Laufe der Zeit immer verrücktere Ausmaße an.

Entstehungsgeschichte

Der Beste Film Aller Zeiten: Handlung, Entstehungsgeschichte, Veröffentlichung 
Gastón Duprat und Mariano Cohn (2016)

Der beste Film aller Zeiten ist der fünfte gemeinsame Spielfilm des argentinischen Regie- und Autorenduos Gastón Duprat und Mariano Cohn. Beide hatten zuvor auch an verschiedenen Fernsehprojekten zusammengearbeitet und verfassten das Drehbuch gemeinsam mit Gastóns älterem Bruder Andrés Duprat. Für die Hauptrollen wurden die Schauspieler Penélope Cruz, Antonio Banderas und Oscar Martínez verpflichtet. Die spanischen Akteure Cruz und Banderas hatten zuvor im Kino nur in einer zweiminütigen Eröffnungssequenz der Komödie Fliegende Liebende (2013) gemeinsam vor der Kamera gestanden. Duprat und Cohn hatten dagegen mit ihrem Landsmann Martínez bereits erfolgreich an der Kinosatire Der Nobelpreisträger (2016) zusammengearbeitet.

Die Dreharbeiten in Madrid begannen im Februar 2020, mussten aber aufgrund der COVID-19-Pandemie bereits nach acht Tagen, am 12. März, abgebrochen werden. Ursprünglich hätte der Dreh bis Mitte April 2020 gehen sollen. In den folgenden Monaten Drehpause hatten Duprat und Cohn viel Zeit, das bereits aufgenommene Filmmaterial genau zu studieren und das Drehbuch zu optimieren. Koregisseur Duprat lobte seine drei Hauptdarsteller und die bereits abgedrehten Szenen als „eine unbequeme Mischung aus Spannung und Sarkasmus in einem ästhetischen Rahmen von großer konzeptioneller Stärke“.

Die Dreharbeiten wurden im September 2020 in Teilen Spaniens sowie in Madrid wiederaufgenommen, obwohl die Inzidenz zum damaligen Zeitpunkt wieder zunahm. Koregisseur Cohn gab an, dass Banderas, Cruz und Martínez bereitwillig eigene Erfahrungen beim Dreh miteingebracht hätten. Der beste Film aller Zeiten sei „eine intensive Destillation des Universums“, das die beiden Regisseure am besten zu kennen glaubten – „das von Regisseuren und Schauspielern, die versuchen, eines der für mich unnatürlichsten und komplexesten Dinge der Welt zu tun: einen Film zu drehen“, so Cohn. Die Dreharbeiten endeten laut Cruz Mitte Oktober 2020.

Der beste Film aller Zeiten wurde von Jaume Roures für Mediapro produziert.

Veröffentlichung

Der Film wurde am 4. September 2021 beim 78. Filmfestival von Venedig uraufgeführt. Im selben Monat sollte Der beste Film aller Zeiten auch in der Auswahl des Toronto International Film Festivals gezeigt werden. Dort wurde das Werk als „geniale, eisige Satire hinter den Kulissen des Filmemachens“ angekündigt.

Ein spanischsprachiger Trailer wurde im Juli 2021 veröffentlicht. Der Film wurde wiederholt als einer der größten Kinostarts in Spanien angepriesen. Für den Verleih in Spanien ist Buena Vista International, in Lateinamerika Star Distribution zuständig.

Auszeichnungen

Für Der beste Film aller Zeiten erhielten Duprat und Cohn ihre zweite Einladung in den Wettbewerb um den Goldenen Löwen, den Hauptpreis des Filmfestivals. Gleichzeitig war der Film für den Queer Lion nominiert. Weitere Nominierungen folgten beim Festival Internacional de Cine de San Sebastián 2021 (Sebastiane Award und Publikumspreis). Ein Jahr später wurde Penélope Cruz für einen Preis der spanischen Schauspielergewerkschaft (Beste Darstellerin in einer internationalen Kinoproduktion) nominiert und hatte gegenüber Ana de Armas (James Bond 007: Keine Zeit zu sterben) das Nachsehen.

Kritik

Oliver Noelle urteilt in der Kinozeitschrift Cinema, dass die Regisseure „einen sehr amüsanten Film übers Filmemachen gedreht [haben], in dem sie mit Wonne ihren Berufsstand sezieren“. Den „Hauptdarstellern merkt man den Spaß an, mit dem sie sich selbst aufs Korn nehmen, ohne dass der Film zur Klamotte wird“. Letztlich fasst er zusammen, dass „so eine herzige Selbstironie [...] der ganzen Branche guttun“ könnte.

Björn Becher kritisiert bei Filmstarts: „Vor allem dank des selbstironisch-auftrumpfenden Schauspieltrios ist die Satire zwar immer wieder für einen Lacher gut, aber eben auch nicht mehr. Der Film tut zwar makaber, dennoch fehlt es an Biss. Vor allem schafft es „Der beste Film aller Zeiten“ bei fast zwei Stunden Laufzeit nicht, über eine oberflächliche Dekonstruktion hinauszukommen. Die konfrontativ aufeinanderprallenden Figuren gewinnen außerhalb des Probenraums kaum genug Profil, um irgendwie interessant oder nahbar zu werden.“

Einzelnachweise

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