Ein Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZ), bis Ende 2006 Standortverwaltung (StOV), ist eine Ortsbehörde (untere Bundesbehörde), die dem Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr nachgeordnet ist und zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung gehört.
Die derzeit 42 Bundeswehr-Dienstleistungszentren mit zahlreichen Außenstellen („Standortservice“) sind im gesamten Bundesgebiet verteilt.
Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum ist für die unmittelbare Betreuung und Versorgung der Streitkräfte und ziviler Dienststellen mehrerer Standorte der Bundeswehr in personeller, finanzieller und materieller Hinsicht zuständig.
Die Aufgaben des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums umfassen unter anderem:
Ein Bundeswehr-Dienstleistungszentrum gliedert sich wie folgt:
Die Bundeswehrdienstleistungszentren können ein oder mehrere, Standortservice genannte Außenstellen haben, um die Betreuung von Bundeswehrliegenschaften und -dienststellen vor Ort sicherzustellen. In diesen können sich folgende Bereiche befinden:
Bis zum 31. Dezember 2006 hießen die Bundeswehr-Dienstleistungszentren „Standortverwaltungen“. Diese waren Ortsbehörden der Territorialen Wehrverwaltung der Bundeswehr und den Wehrbereichsverwaltungen (Mittelbehörden) nachgeordnet. Die Standortverwaltungen waren für die unmittelbare Betreuung und Versorgung der Streitkräfte und ziviler Dienststellen eines oder mehrerer Standorte der Bundeswehr in personeller und materieller Hinsicht zuständig.
Seit Januar 2007 wurden die ehemaligen Standortverwaltungen (StOV) in Bundeswehr-Dienstleistungszentren umgewandelt. Dabei wurden die Aufgaben der Standortverwaltung und Truppenverwaltungen in zwei organisatorischen Schritten in einer Dienststelle zusammengeführt. Die Truppenverwaltungen wurden aus der jeweiligen militärischen Dienststelle herausgelöst, der Leiter Truppenverwaltung untersteht nun nicht mehr dem Kommandeur des Wirtschaftstruppenteils direkt. Die letzte Standortverwaltung (Roth) wurde im August 2007 umgewandelt. Hintergrund der Veränderung war der Abbau an Zivilpersonal der Bundeswehr (von über 100.000 Personen Mitte 2007 auf geplante 75.000 für Ende 2010). Zudem hatten die ehemaligen Standortverwaltungen wichtige Aufgaben verloren (z. B. durch Privatisierung im Bekleidungswesen, massive Umstrukturierungen im Verpflegungsbereich).
Die Truppenverwaltungen, die sich direkt am Sitz des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums oder in dessen unmittelbarer Nähe befanden, wurden beginnend ab dem 1. Mai 2007 unmittelbar in das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (Bereich Finanzen) integriert. Die vom Bundeswehr-Dienstleistungszentrum weiter entfernten Truppenverwaltungen bilden nun mit den Bezirksverwaltungen (Objektmanagement) als sogenannte „Standortservices“ Außenstellen der Bundeswehr-Dienstleistungszentren. Allerdings verblieben im Bekleidungsbereich noch Restaufgaben bei den Bundeswehr-Dienstleistungszentren. Eine Privatisierung des Verpflegungsbereichs durch Catering ist 2007 durch Kündigung des Vertrages mit dem Dienstleistungsunternehmen Dussmann gescheitert.
This article uses material from the Wikipedia Deutsch article Bundeswehr-Dienstleistungszentrum, which is released under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 license ("CC BY-SA 3.0"); additional terms may apply (view authors). Abrufstatistik · Autoren Der Inhalt ist verfügbar unter CC BY-SA 4.0, sofern nicht anders angegeben. Images, videos and audio are available under their respective licenses.
®Wikipedia is a registered trademark of the Wiki Foundation, Inc. Wiki Deutsch (DUHOCTRUNGQUOC.VN) is an independent company and has no affiliation with Wiki Foundation.