Anerkennung (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

SingularPlural
Nominativdie Anerkennungdie Anerkennungen
Genitivder Anerkennungder Anerkennungen
Dativder Anerkennungden Anerkennungen
Akkusativdie Anerkennungdie Anerkennungen

Worttrennung:

An·er·ken·nung, Plural: An·er·ken·nun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈanʔɛɐ̯ˌkɛnʊŋ]
Hörbeispiele:  Anerkennung (Info)

Bedeutungen:

[1] die Bekanntgabe einer lobenden Würdigung
[2] Recht: ein Rechtsvorgang, in dem ein Anerkenntnis, eine rechtskräftige Bestätigung erteilt wird

Abkürzungen:

Anerk.

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs anerkennen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Achtung, Akzeptanz, Ansehen, Ehrfurcht, Hochachtung, Lob, Respekt, Würdigung

Gegenwörter:

[1, 2] Nichtanerkennung
[2] Aberkennung

Beispiele:

[1] In Anerkennung für Ihre Arbeit verleihe ich Ihnen diese Urkunde.
[1] „In der Stimme des Konservators schwingt echte Anerkennung für den mittelalterlichen Bischof Azelin mit.“[1]
[1] „Das Verlangen nach Anerkennung durch Mitschüler kann manchmal geradezu suchtartige Formen annehmen und manche Schüler nehmen dafür erheblichen Ärger mit dem Lehrer in Kauf.“[2]
[1] „Es ist nur zu verständlich, daß Galileo Galilei sich in diesem Lichte allseitiger Anerkennung sonnt.“[3]
[1] „Am 20. Januar 1772 wurde de Sades erstes Schauspiel hier aufgeführt, und wenn es auch noch geraume Zeit dauern sollte, bevor die Comédie-Française ein Stück von ihm herausbrachte, hielt er sich seit 1772 für einen großen Bühnenautor und hat sich auch die erdenklichste Mühe gegeben, als solcher Anerkennung bei seinen Zeitgenossen zu finden.“[4]
[2] Die Anerkennung seines Abschlusszeugnis steht noch aus.
[2] Der politische Schwung für eine Anerkennung Palästinas ist vom Europaparlament abgebremst worden. Die Abgeordneten in Straßburg sprachen sich zwar grundsätzlich für einen [sic!] Anerkennung der Palästinensergebiete als Staat aus, machten aber eine Wiederaufnahme der festgefahrenen Friedensgespräche zur Bedingung.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verb: Anerkennung gebühren, Anerkennung verweigern, Anerkennung zollen
[1] mit Adjektiv: gesellschaftliche Anerkennung, verdiente Anerkennung
[2] mit Adjektiv: diplomatische Anerkennung, gegenseitige Anerkennung, internationale Anerkennung, offizielle Anerkennung, staatliche Anerkennung, völkerrechtliche Anerkennung

Wortbildungen:

anerkannt, anerkanntermaßen, anerkennen, anerkennend, anerkennenswert, Anerkenntnis, Nichtanerkennung

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Anerkennung
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anerkennung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAnerkennung

Quellen:

  1. Simon Benne: Bagger im Gotteshaus. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 294, 15. Dezember 2012, Seite 4.
  2. Gert Lohmann: Mit Schülern klarkommen. Professioneller Umgang mit Unterrichtsstörungen und Disziplinkonflikten. 4. Auflage. Cornelsen Scriptor, Berlin 2007, ISBN 9783589225200, Seite 23
  3. Johannes Hemleben: Galileo Galilei mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 18. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50156-2, Seite 68. Erstauflage 1969.
  4. Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 33.
  5. Andreas Gorzewski: Nahost - Dämpfer für die Anerkennung Palästinas als Staat. Nachdem mehrere Parlamente in Europa Palästina als Staat anerkannt haben, bremst nun das EU-Parlament. Grundsätzlich sind die Abgeordneten für eine Anerkennung, allerdings haben sie Bedingungen gestellt. In: Deutsche Welle. 17. Dezember 2014 (URL, abgerufen am 7. Dezember 2016).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Aberkennung