Buschkängurus

Die Buschkängurus (Dorcopsini) gehören zur Familie der Kängurus.

Die sechs Arten, die sich auf zwei Gattungen (Dorcopsis und Dorcopsulus) aufteilen, leben in Neuguinea.

Buschkängurus
Buschkängurus

Ein Hagen-Buschkänguru (Dorcopsis hageni) im Zoo Pairi Daiza in Brugelette

Systematik
Unterklasse: Beuteltiere (Marsupialia)
Überordnung: Australidelphia
Ordnung: Diprotodontia
Familie: Kängurus (Macropodidae)
Unterfamilie: Macropodinae
Tribus: Buschkängurus
Wissenschaftlicher Name
Dorcopsini
Prideaux & Warburton, 2010
Gattungen

Allgemeines

Buschkängurus erreichen eine Kopfrumpflänge von 35 bis 80 cm und ein Gewicht von 2 bis 7 kg. Die Nase ist breit und haarlos, die Ohren sind rund. Die Vorderfüße sind länger als bei den meisten Känguruarten, ihr Körper ist nicht sehr gut für die hüpfende Fortbewegung geeignet. Buschkängurus nehmen entwicklungsgeschichtlich eine Zwischenstellung zwischen den bodenlebenden, hüpfenden Kängurus und den baumbewohnenden Baumkängurus ein.

Diese Tiere sind Regenwaldbewohner. Sie sind vorwiegend nachtaktiv, im dichten Gebüsch findet man sie gelegentlich auch am Tag. Die Nahrung der Buschkängurus besteht aus Gräsern, Wurzeln, Blättern und Früchten. Über ihre Fortpflanzung ist kaum etwas bekannt. In den meisten Aspekten dürfte sie mit der der anderen Kängurus übereinstimmen.

Buschkängurus leiden an der Bejagung und an der Zerstörung ihres Lebensraumes.

Buschkängurus werden in Deutschland nicht mehr gepflegt. Ehemalige Halter sind Berlin, Bremerhaven, Darmstadt, Gelsenkirchen, Heidelberg, Köln, Stuttgart, Leer und Hannover.

Systematik

Die beiden Gattungen Dorcopsis und Dorcopsulus sind eng miteinander verwandt und bilden eine Gattungsgruppe, manchmal wird auch zweitere in erstere eingeordnet. Die Unterschiede liegen darin, dass die beiden Arten der Gattung Dorcopsulus kleiner und dichter behaart sind und ein größerer Teil des Schwanzes unbehaart ist. Nach phylogenetischen Daten (Vergleich von homologen DNA-Sequenzen) sind die beiden Gattungen Schwestergruppen; dieses Ergebnis wurde bei bisher allen Analysen, sowohl von nuklearen wie von mitochondrialen Sequenzen, bestätigt.

Es werden sechs Arten unterschieden:

Belege

Literatur

  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899

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