Der Verband wurde am 1. April 1890 aus den jeweils IV. Bataillonen der Infanterie-Regimenter Nr. 17, 80 und 83 errichtet. Die Garnison lag in Straßburg, das III. Bataillon bis 1897 in Kehl, anschließend in Mutzig. Jenes III. Bataillon war als Alarmbesatzung für die Feste Kaiser Wilhelm II. vorgesehen.
Am 2. Oktober 1893 wurde ein Halbbataillon mit der Bezeichnung IV. Bataillon errichtet. Gemeinsam mit dem Infanterie-Regiment Nr. 99 bildete es die zur 30. Division gehörende 60. Infanterie-Brigade.
Am 27. Januar 1902 erließ Wilhelm II. den Armee-Befehl, dass die bislang noch ohne landmannschaftliche Bezeichnung geführten Verbände zur besseren Unterscheidung und zur Traditionsbildung eine Namenserweiterung erhielten. Das Regiment führte daher ab diesem Zeitpunkt die Bezeichnung 4. Unter-Elsässisches Infanterie-Regiment Nr. 143.
Zum 1. Oktober 1912 erhielt das Regiment eine MG-Kompanie.
Das Regiment machte am 1. August 1914 mobil und rückte an die Westfront, wo es den ganzen Krieg im Einsatz war.
Verbleib
Nach Kriegsende konnte das Regiment nicht mehr in seine Standorte im Reichsland Elsaß-Lothringen zurückkehren. Es diente nach dem Rückmarsch nach Deutschland in der ersten Dezemberhälfte 1918 als Grenzschutz im Westerwald. Ab 25. Dezember 1918 trafen die Reste des Verbandes in Hersfeld ein, wo ab 31. Dezember 1918 die Demobilisierung erfolgte und das Regiment schließlich am 1. April 1919 aufgelöst wurde. Bereits vor der Demobilisierung traten Teil zum Freiwilligen-Bataillon „Petri“ und zum Freiwilligen-Detachement „Gerstenberg“ über.
Hans Bossert: Das 4. Unter-Elsässische Infanterie-Regiment Nr. 143 im Frieden und im Weltkrieg. 2 Bände, Berlin 1935, 1938. Digitalisat (Band 1)
Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918. Teil VI: Infanterie. Band 1: Infanterie-Regimenter. Verlag Militaria, Wien 2007, ISBN 978-3-902526-14-4, S. 227.
Einzelnachweise
Infanterieregimenter des Heeres im Deutschen Kaiserreich
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