2009 Schneewittchen

Dabei schaut sie noch den Schnääfloggn und sticht si in den Glubbal. 's foin a baar Blutstropfa in den Schnää und de Kenigin denkt si, hätt‘ i grod a Kind, so woass wia Schnää, so roud wia Blut und so schwoaz wia Ebenhoiz. Ihr Wunsch gäd in Eafüllung; sie gbärt a Tochta und nennt sie Schnääwittchn. Aba ihr Massl hoit ned lang; de Kenigin stirbt gleich noch da Gburt ihra Tochta.

Nochdem da Kini joarelang um sei Frau gtrauert hod, vamählt ea si eins Dogs eaneit. Sei neie Gmoiin is zwar narrisch schee, aba aa narrisch eitl. Sie besitzt oan mogischn Schbiagl, vo am sie boid eafährt dass Schnääwittchn tausendmoi scheena is ois sie. De neie Kenigin weckt jetz mitdn in da Nochd den Jaga, befiehlt eahm, Schnääwittchn in den Woid zua bringn und zua tödn und ois Beweis ihr Herz mitzubringn. Da Jaga bringt des aba ned übas Herz, lossd sie laffa und bringt da Kenigin des Herz eins Wuidschweins.

Ois Schnääwittchn auf a gloae Waldhüttn stößt, betritt sie de. In da Hüttn san siebn Bettchn, siebn Sesselchn, siebn Tellerchn, siebn Gobln, siebn Leffe und siebn Messa. Sie isst und drinkt a weng und legt si dann hi. Ois de Bewohna des Heisls, de siebn Zwerg, heimkehrn, wundern sie si, wa vo ihrem Tella ggssn und aus ihrem Becha gsuffa hod. Dann eablickn sie des schlofend Schnääwittchn, de, sobald sie de Zwerg sieht, aufwacht und ihna ois eazählt. De Zwerg hom Mitleid mid ihr und beschliaßn, Schnääwittchn bei si zua behoidn.