Dütschi Rychsbaan

Dütschi Rychsbaan Dä Artikel befasst sich mit dè Dütschè Rychsbaan vo 1920 bis 1945, für diè Dütschi Rychsbaan i dè DDR luèg Dütschi Rychsbaan i dè DDR.

Diè Dütsch Rychsbaan, kurz DR, isch s staatliche dütsche Ysebaaunternèmmè vo dè Zit vo dè Weimarer Republik bis zu dè umittelbarè Nõchchriègszit.

Dütschi Rychsbaan
Dütschi Rychsbaan
DRG-Logo, an èm Personèwagè feschttackerèt
Unternähmensform 1924–1937: Eigeni Unternèmmensform (voglychbar mit Aktiègsellschaft),
1937–1949: Sondervomögè vom Rych
Gründig 1920
Sitz Berlin
Branche Transport/Logischtik

Dè Deil vo dè Dütschè Rychsbaan, wellè sich nõch 1945 i dè Sowjetischè Besatzigszonè befundè hèt, isch im Ufftrag vo dè Sowjetischè Milidäradminischtration z Dütschland (SMAD) witer betribbè un 1949 zu dè Staatsbaan vo dè Dütschè Demokratischè Republik worrè. D Bezeichnig „Dütsche Rychsbaan“ isch dört bybhaaltè worrè, wôrend dè andere Deil vo dè Dütschè Rychsbaan, welli i dè dè drei anderè Bsatzigszonè glègè sin, mit dè Gründig vo dè Bundesrepublik Dütschland im Septembèr 1949 i dè Dütschè Bundesbaan uffgangè isch.

Gschichtè

Dütschi Rychsysebaanè (1920 bis 1924)

Diè èrschtè im Eigètum vo dè 1871 gründetè Dütschè Rych befindliche Ysebaa isch d „Rychsysebaa“, derrè iri Kaiserlichi General-Direktion vo dè Ysebaanè vo Elsass-Lothringè iren Sitz z Straßburg gha hèt. Si isch entschtandè, nõchdèmm Frankrych 1871 s Gebièt vom Elsaß-Lothringè a s Dütsche Rych abdrettè hèt müèsè un diè sich graad bildendi Dritti Französischi Republik s dörtige Netz formal vo dè Französischè Oschtbaan-Gsellschaft (Compagnie des chemins de fer de l’Est) käuflich erworbè un denn widder im Dütschèr Rych vokauft hèt. Nõch èm Ènd vom èrschtè Wältchrièg isch selli staatlichi Rychsysèbahn widder an Frankrych zrugg gangè.

I dè übrigè dütschè Länder hèn diè jewyligè staatlichè Eisenbaanè dõgegè witerhy dè Landeshoheit unterschtandè, nõchdèmm Otto vo Bismarck vogeblich vosuècht hèt, d Hauptysnbaalinniè für s Rych z erwerbè. Sell isch ebbèso am Widerschpruch vo dè Mittelschtaatè gschyterèt, wiè dè 1875 vom Albert vo Maybach im Bundesrõt vorglaite Èntwurf von èm Rychsysèbaagsetz.

In Befolgig vo dè Beschtimmungè vo dè Weimarer Vofassig vom 11. Auguscht 1919 isch am 1. April 1920 dè Staatsvodraag zu dè Gründig vo dè Dütschè Rychsysèbaanè (RGBl. 1920 I, S. 773) in Chraft gsetzt un dõmit diè vormòligè Länderbaanè dè Hoheit vom Dütschè Rych unterschtellt. Im Einzelnè sin sell

  • diè Großherzoglich Badischè Staatsysèbahnè,
  • diè Großherzoglich Mecklèburgischi Friedrich-Franz-Ysebaa,
  • diè Großherzoglich Oldèburgischi Staatsysebaanè un
  • diè Königlich Bayrische Staats-Ysèbaanè,
  • diè Königlich Sächsische Staatsysebaanè,
  • diè Königlich Württèbärgische Staats-Ysebaanè,
  • die Preußisch-Hessische Eisenbahngemeinschaft "K.P. u. G.H. StE",
  • diè Preußischè Staatsysèbaanè.

Dütschi Rychsbaan-Gsellschaft (1924 bis 1937)

Dè 1924 entwicklete Dawes-Plan hèt unter anderem vorgsää, d Rychsysebaanè komplett a diè Reparationsgläubiger z vopfändè. D Rychsregyrig hèt dõher am 12. Februar 1924 d Voordnig übber d Schaffig von èm Staatsunternèmmè „Dütschi Rychsbaan“ erlõ, welles diè im Eigèdum vom Dütschè Rych stehendè Ysebaanè bedrybè un vowaaltè hèt söllè. Dõdurrè isch s Dütsche Rych Eigèdümer vo dè Rychsysebaanè blibbè.

Well dè Reparationsgläubiger selli Maßnaamè nit wit gnuèg gangè sin, isch am 30. Auguscht 1924 s „Gesetz über die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (Reichsbahngesetz)“ (RGBl. II S. 272) erlõ worrè. Durch sell Gsetz hèt s Dütsche Reich è Körperschaft vom öffentlichè Rächt mit èm Nammè „Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft“ zum Bedryb vo dè Rychsysebaanè gründet. Dõdurrè isch s Staatsunternemmè „Deutsche Reichsbahn“ widderum uffglöst worrè.

Glychzitig mit èm Rychsbaagsetz isch d Gsellschaft mit èrè Schuldvoschriibig zugunschtè dè Syger in Höchi vo elf Milliardè Goldmark belaschtet worrè, wôrend s Grundkapital fuffzee Milliardè Goldmark bedrait hèt. D Wältwûrtschaftskrisè un diè ständigè Geldabflüss durch d Reparationè (öppè 660 Millionè Reichsmark jöhrlich) hèn d Rychsbaan erheblich belaschtet. Èrscht 1932 isch d Rychsbaan uff dè Konferènz vo Lausanne vo dè finanzièllè Vopflichtigè befreit worrè.

Wôrend sellèrè Zit isch diè Dütsch Rychsbaan durch folgendi Ereignis erwiterèt worrè:

  • 1. Oktober 1930: Übbernaam vo dè Hafèbaan Bremè
  • 27. Juni 1933: Gründig vom Döchterunternemmè Rychsautobaan
  • 1. März 1935: Ygliderig vo dè Ysebaanè vom Saargebièt

Dè Aafang vo dè Dütschè Rychsbaan-Gsellschaft isch durch d Entwicklig von èm Faarzüügtûpèprogramm kennzeichnet gsi, um dè zimli heterogene Faarzüügpark vo dè Länderbaanè durch d Einheitsdampflokomotyvè z harmonisyrè. Daatsächlich isch d Faarzüügbeschaffig abber uss finanzièllè Gründ un uffgrund vo Vozögerigè bim Uusbau vo dè Streggè uff höcheri Achslaschtè znägscht nit i dè gwünschtè Stuggzaalè erfolgt. Bis zum Èndi vo dè 1930er Johr iè hèn diè übbernòènè Baureiè vo dè Länderbaanè dominyrt, bsunders diè preußischè Baureiè. I dè èrschtè Johr vo dè Rychsbaanzit sin einigi Länderbaalokomotyvè witerbaut worrè, wiè byschpillswys diè preußischi P8 (BR 38.10-40), diè preußischi P 10 (BR 39), diè preußischi G12 (BR 58.10), so wiè diè preußischi T 20 (BR 95). D S 3/6 (BR 18.5) isch sogar no bis 1930 baut worrè.

Èrscht mit èm Beschaffigsprogramm für d Chriègslokomotyvè sin Güèterzuglokomotyvè in großè Stückzaalè baut worrè – vo dört aa abber uffgrund vo anderè Zylsetzigè.

S Streggènetz hèt 1935 insgsamt 68.728 Kilometer umfasst, devò 30.330 km Haupt-, 27.209 km Nebbè- un 10.496 km Chlybaanè. Im Fèrnvokeer vo dè spòtè 1930er Johr isch vor allem d Gschwindigkeits-Entwicklig mit Schnelltrybwägè wiè dèm Fligendè Hamburger forcyrt worrè. Zvor sin zu sellem Zweck Stromlinniè-Dampflokomotyvè baut worrè, diè allerdings wûrtschaftlich hinter dè Schnelltrybwägè zruggblibbè sin. Zwar hèt au d Borsig-Stromlinnièdampflok 05 002 1936 bi nèrè Vorfüürfaart d 200 km/h Markè knackt, abber d Rychsbahn hèt dè Trybwägè uff irem Schnellvokeersnetz dè Vorzug gää. S Potential vo dè Schnelltrybwägè hèt schu dè Schinnèzeppelin mit sinèrè Rekordfaart vom 21. Juni 1931 mit dè erreichtè Gschwindigkeit vo 230,2 km/h uffzeigt.

S Vokeersnetz isch vor èm Zweitè Wältchrièg vorneemlich in Oscht-Wescht-Richtig organisyrt gsi. D „Rennstreggè“ vo dèrrè Zit sin dörtzmòls diè Preußischi Oschtbaan, wo durch dè polnische Korridor voloffè isch (dört durch dè schlèchte Zuèschtand vo dè Gleis langsamer), d Streggè vo Berlin nõch Hamburg, übber Hannover is Ruurgebièt, übber Frankfurt nõch Südweschtdütschland, uff wellenè d Diselschnèlltrybwägè vokeert sin, un diè Schlesischi Baan vo Berlin uff Breslau.

Gruppèvowaltig Bayern

Witgehend selbschtändig isch d Gruppèvowaltig Bayern gmääß § III 14 vo dè Gschäftsordnig vo dè Dütschè Rychsbaan-Gsellschaft gsi mit eigenem Zentralamt (Zentrales Maschinnè- un Bauamt). Sie isch voantwortlich gsi für d Elegtrifizyrung vo villnè Streggè nõch Uffnaam vo dè Baanschtròmerzügig im Walchèseechraftwärch un für d eigèschtändigi Erprobig un Beschaffig vo Lokomotyvè un Reisezugwägè. D Gruppèvowaltig hèt u. a. Lokomotyvè vo dè Baureiè E 32 un Trybwägè vo dè Baureiè ET 85 in Diènscht gschtellt.

1933 isch d Gruppèvowaltig uffglöst worrè. D Vowaltig isch vo dè Dütschè Rychsbaan übbernõ worrè.

Leitig vo dè Rychsbaan

A dè Spitzè vo dè Rychsbaan isch èn Generaldirektor gschtandè.

  • 1924 bis 1926 Rudolf Oeser
  • 1926 bis 1945 Julius Dorpmüller

Ständigè Stellvodrètter vom Generaldirektor isch vo 1926 bis 1933 dè Wilhelm Weirauch gsi.

Durch s Rychsbaangsetz vom 11. Juli 1939 isch dè Rychsvokeersminischter von Amts wegè Generaldirektor vo dè Rychsbaan. Dorpmüller, dè sit 1937 au s Amt vom Rychsvokeersminischter uusgüèbt hèt, isch dõmit au nõch 1939 uff gänderter Rächtsgrundlaag im Amt vom Generaldirèktor blibbè.

Dütschi Rychsbaan (1937 bis 1945)

Dütschi Rychsbaan 
Milidärfaarkartè 1938 vo Rendsburg nõch Könnigsbärg (Pr.)

Mit èm Gsetz für d Neuregelig vo dè Vohältnis vo dè Rychsbank un dè Dütschè Rychsbaan vom 10. Februar 1937 isch diè Dütsch Rychsbaan-Gsellschaft unter Rychshoheit gschtellt worrè un hèt widder dè Nammè „Dütschi Rychsbaan“ erhaaltè.

D Rychsbaan hèt è wichtigi logistischi Rollè bi dè schnellè Volegig vo Truppè vo dè Weermacht, zum Byschpill:

  • März 1938 Ymarsch z Öschterrych ("Aaschluss") un
  • Oktober 1938: Besetzig vom Sudetèland nõch èm Münchner Abkommè
  • März 1939: Abbèdätschè vo dè Rèscht-Tschechei
  • Septèmber/Oktober 1939: Polèfäldzug
  • April 1940: Unternehmen Weserübung (Bsetzig vo Dänemark un Norwegè)
  • Mai/Juni 1940: Weschtfäldzùg
  • 1941: Balkanfäldzùg un Übberfall uff d Sowjetunion.

In allnè bsetztè Länder hèt sich d Rychsbaan bemüèt, d erbütetè Baanè (rollendes Matriaal + Infraschtruktur) in irè Sischteem ièzfüègè. Sèlbscht gegè Chriègsèndi isch irè s no glungè, Truppèvobänd z volegè. So sin z. B. für diè letscht größeri Offensivè, d Ardennèoffensivè (ab 16. Dezember 1944) no Panzervobänd uss Ungarn abzogè un i d Ardennè volait worrè.

Diè vo dè Generaldirektion vo dè Oschtbaan vowalteti Ysèbaa isch aafangs dè im so gnanntè Generalgouvernement glegeni Deil vo dè Polnischè Staatsbaanè (PKP) bezièhigswys ab Novembèr 1939 d Oschtbaan gsi.

Bi dè Feldzüüg gegè Polè, Dänemark, Frankrych, Jugoslawiè, Grychèland etc. hèt s dörtige Normalschpurnetz brobleemlos (witer)gnutzt wörrè könnè. Degegè hèt sich nõch èm Aafang vom Übberfall uff d Sowjetunion am 22. Juni 1941 s Brobleem ergää, die dörtig Breitschpur uff diè dütsch Normalschpur umzschpurè bzw. umznaglè. Entgegè dè dütschè Blaanungè isch es dè sowjetischè Truppè un Ysebaaner glungè, èn Großdeil vom Rollmatriaal bi irem Rüggzùg mit sich z füürè odder z vonichtè. Dõher hèt jetzt s uff Normalschpur uusglaite dütsche Matriaal dõ zuèsätzlichi Logischtikuffgabè übbernää, wa abaer d Volegig vo dè Schinnè uff Normalschpur voruusgsetzt hèt. Dõ isch èn seer hochè Uffwand dribbè worrè: dè Rychsbaaner un dè Ysebaantruppè vo dè Weermacht isch es glungè, zwûschè 22. Juni un 8. Oktober 1941 insgsamt 16.148 Kilometer vo dè sowjetischè Gleisaalaagè uff diè dütsch Normalschpur umznaglè.

Dütschi Rychsbaan 
Mit Waggons vo sellèm Tûp sin wôrend èm Holocaust Menschè i d Vonichtigslager transportyrt worrè. Denkmòl für d Erinnerig a diè Deportyrtè, Schoah-Gedenkschtätti Jad Vaschem, Mai 2004
Dütschi Rychsbaan 
Gedenkdaflè zu dè Deportationstranspört vo jüdischè Menschè uss Frankfurt zwûschè 1941 un 1945

D Logischtik vo dè Rychsbaan isch bedeutend für d Durchfüürig vo dè Aagriffschrièg, d Vorbereitig zum Yfall i d Sowjetunion söll dè gröschte Ysebaauffmarsch i dè Gschichtè gsi sy. Bi dè Vonichtung vo dè Judè isch d Logischtik vo dè Rychsbaan ebbèfalls èn wichtigè Bauschtei. Diè jüdischè Menschè sin vo dè Dütschè Rychsbaan wiè Vyh mit gschlossenè Güèterwägè in èm Zugvoband i d Vonichtigs- un Konzentrationslager brocht worrè. Selli Transpört mit Vyhwagè zum Byschpill us èm Güèterbaanhof vo dè Frankfurter Großmarkthallè hèt dõher è bedütendi Rollè bi dèm Völkermord innerhalb vo dè Vonichtigsmaschinnery vom Holocaust gschpillt. Sit 1997 erinnerèt dört è Gedenkdaflè daran.

Charakteristisch für diè èrschtè sechsèhalb Johr vo sellèm Zitraum isch s rasante Wachstum vo dè Dütschen Rychsbaan, wo fascht uusschlièßlich durch Übbernaamè vo anderè Ysebaanè zuèschtand cho isch. Sell hèt sowoll fremdi Staatsbaanè (z Öschterrych diè gsamti Staatsbaan) i dè a s Dütsche Rych aaglidertè Gebièt, wiè au Brivatbaanè im Kèrnland un i aaglidertè Gebièt:

Vo dè Dütschè Rychsbaan übbernommenè bzw. i selli ygliederti Staatsbaanè
Übbernaam-

datum

Nammè Bemerkigè
18. März 1938 Öschterrychische Bundesbaanè (BBÖ) D Übbernaam vo dè Faarzüüg isch offizièll èrscht am 1. Januar 1939 erfolgt.
19. Oktober 1938 Deile vo dè Tschechoslowakischè Staatsbahn (ČSD) nu Baanschtreggè, wo sich i dè aa s Dütsche Rych abdrèttrètè Gebièt („Sudetèland“) befundè hèn
23. März 1939 Deile vo dè Litauischè Staatsbahn Ysèbahnè im Memelgebièt
1. November 1939 Deile vo dè Polnischè Staatsbahnè (PKP) Streggè, wo sit 1918 i dütschem Gebièt sowiè in angränzendè Gebièt mit dütschsprõchiger Minderheit baut worrè sin.
ab 1940 Deili vo dè Nationalgsellschaft vo dè Belgischè Ysebaanè (NMBS/SNCB) sin schrittwys Übbernõ worrè, i dè 1920 a Belgiè abdrettènè Gebièt
1941 Deile vo dè Jugoslawischè Ysebaanè (JŽ-ЈЖ) Streggè innerhalb vo dè yglidertè Gebièt „Unterschteiermark un Obberkrain“
1941 Deile vo dè Sowjetischè Ysebaanè (SŽD/СЖД) Streggè, wo sich im bis 1939 polnischè Bezirk Białystok befundè hèn
Vo dè Dütschè Rychsbaan übbernoèni bzw. i selli ygliderti privati Baangsellschaftè
Übbernaame-

datum

Nammèe Streggè-

längi

1. Januar 1938 Lübegg-Bücherner Ysebaa (LBE) 160,8 km
1. Januar 1938 Bruuschwygischi Landes-Ysenbaa (BLE) 109,5 km
1. August 1938 Lokalbaan Münchè (LAG) 187,7 km
1. Januar 1939 Lausitzer Ysebaa-Gsellschaft 80,9 km
1939 bis 1940 im ehemõligè Öschterrych: Schneebärgbaan, Schòfbärgbaan, Steyrdalbaan, Nidderöschterrychischi Waldvirtelbaan, Ysebaa Wyn–Aschpang, Mühlchreisbaan
1940 9 ehemòls tschechoslowakischi Brivatbaanè, uff dennè d DR scho im Oktober 1938 d Betrybsfüürig übbernõ hèt.
ab 1940 Ysebaanè z Letzebursch (Anonûmi Letzeburgischi Prinz-Heinrich-Ysebaan- un Èrzgrupègsellschaft, Wilhelm-Letzèbursch-Ysebaagsellschaft, Letzèburscher Schmalschpurbaanè)
1. Januar 1941 Meckleburgischi Friedrich-Wilhelm-Ysebaa-Gsellschaft 112,6 km
1. Januar 1941 Prignitzer Ysebaan AG 61,5 km
1. Januar 1941 Wittèbärg-Perlebärger Ysebaan 10 km
1. Mai 1941 Eutin-Lübegger Ysèbaan-Gsellschaft (ELE) 39,3 km
1. August 1941 Chreis Oldèburger Ysebaan (KOE) 72,3 km
1. Januar 1943 Chlybaan Toitz-Rustow–Loitz 7 km
1. Juli 1943 Schipkau-Finschterwälder Ysèbaan-Gsellschaft 33 km

Dütschi Rychsbaan (nõch 1945)

Vorlage:Main Nõch Endi vom Zweiten Weltkrieges 1945 sin Deil vo dè Dütschè Rychsbaan, wo ußerhalb vo dè im Potsdamer Abchõ feschtglaitè neuè dütschè Gränzè glegè sin, i s Eigèdum un d Vowaltig vo dè jewyligè Staatè übber, auf dennè irem Territorium si sich ab 1945 befundè hèn. Drübber usè hèn d Bsatzigsmächt dè Betrièb vo dè voblibbènè Dütschè Rychsbahn i dè jewyligè Bsatzigszonè, so dass au d Organisation vo dè Dütschè Rychsbaan znägscht in vir Berych uffdeilt worrè sin.

I dè amrikanischè Zonè sin d Rychsbaandirektionè Augschburg, Frankfurt am Main, Kassel, Münchè, Règensburg un Stuègètt (für d Baanè z Württèbärg-Badè) vo dè Obberbetrièbsleitig United States Zone z Frankfurt am Main unterschtellt. D Rychsbaandirektionè Essè, Hamburg, Hannover, Köln, Münschter (Westfalè) un Wupperdal sin i dè Rychsbaan-Generaldirektion i dè Britischè Zonè unter Generaldirektor Max Leibbrand z Bylefäld zämmègfasst. Entsprèchend èr Bildig vo dè Bizonè isch 1946 druss diè Hauptvowaltig vo dè Ysèbaanè vo dè amrikanischè un britischè Bsatzigsgebièt. Si hèt 1947 iren Sitz nõch Offèbach volait un hèt sich „Dütschi Rychsbaan i dè Voeinigtè Wûrtschaftsgebièt“ tauft.. Nõch Gründig vo dè Bundesrepublik Dütschland isch d Umbenennig in „Dütschi Bundesbaan“ erfolgt.

I dè französischè Besatzigszonè sin d Ysebaanè i dè Betrièbsvoeinigung vo dè Südweschtdütschè Ysebaanè mit Sitz z Speyer zämmègfasst worrè. D Betrièbsvoeinigung hèt diè Ysebaandirektionè Karlsruè (i dè US-Zonè glegè), Mainz un Saarbrüggè ebbèfalls umfasst. Nõchdem s Saarland uss dè französischè Zonè usèglöst worrè isch un è eigeni Staatsbaan – die Ysebaanè vom Saarland – erhaaltè hèt, isch s reschtliche Netz vo dè Ysèbaadirektion Saarbrüggè uff diè neu Direktion z Tryr übbergangè. Nõch dè Umbenennig in Dütschi Bundesbaan isch d Betrièbsvoeinigung mit sellèrè voeinigt worrè.

D Staatsbaan i dè sowjetischè Besatzigszonè – ab 1949 DDR – hèt d Bezeichnig „Dütschi Rychsbaan“ uss statusrächtlichè Gründ bybhaaltè. Im Potsdamer Abkommè isch feschtglait worrè, dass d Betrièbsrächt z Bèrlin allei dè Dütschè Rychsbaan oblègè hèn. È Umbenennig hette zum Voluscht vo dè Betrièbsrächt z Wescht-Bèrlin gfüürt. So hèt diè Dütsch Rychsbaan d Betrièbsrächt für dè Ysèbaavokeer yschlièßlich dè S-Baan im Weschtdeil vo Bèrlin bhaaltè. Si hèt d Rychsbaandirektionè vo Bèrlin, Cottbus, Dresdè, Erfurt, Greifswald, Halle, Magdeburg un Schwerin umfasst.

Bezeichnigè un Faarzüügbeschriftigè

Wôrend irer gsamtè Exischtenz isch s Kürzel für Dütschi Rychsbaan „DR“. Sell isch abber bis 1937 witeschtgehend vomiddè worrè, well Abkürzigè ußerhalb vom innerbetrièblichè Schriftvokeer ehnder vopönt gsi sin. Zu dè wènnigè Aawendigsberych vom Kürzel „DR“ hèn unter anderem s RIV-Raschter un s Kfz-Kennzeichè vo dè Rychsbaan-Chraftfaarzüüg i dè 1930er un 1940er Johr zellt.

Faarzüügkennzeichnig ab 1924

S 1924 ygfüürte Embleem vo dè Dütschè Rychsbaan zeigt diè stilisyrti schwarzi Silhouettè vom Rychsadler uff chreisförmigem gäälem Hintergrund, wo von èm schwarzè Ring umgää isch, uff dèmm dè ringförmigi gääle Schriftzug „Dütschi Rychsbaan“ stòt. Sell Embleem isch uff dè Sitèwänd vo Gepäck-, Personè- un Trybwägè aabrocht gsi. D Lokomotyvè sin mit èm einzeiligè Schriftzug „Deutsche Reichsbahn“ kennzeichnèt gsi. A dè Wägè vom hochwertigè Personèvokeer isch deilwys dè einzeilige Schriftzug zuèsätzlich zum Embleem abrocht gsi.

Alli Güèterwägè sin mit èm Schriftzug „Deutsche Reichsbahn“ kennzeichnèt gsi, sowiè èm Nammè vom „Gattigsbezirk“, enèrè „Wagènummerè“ un èm Gattungszeichè. Nu ganz wènnigi Güèterwägè hèn dè schwarze Rychsadler uff wyßem Grund erhaaltè, sell Embleem isch ooni Schriftzug gsi. D Chraftfaarzüüg vo dè Dütschè Rychsbaan sin fascht alli mit èm Schriftzug „Deutsche Reichsbahn“ un èm Rychsadler vosää gsi.

Faarzüügkennzeichnig ab 1937

Mit dè Änderig vo dè Rächtsform vo dè Dütschè Rychsbaan im Johr 1937 isch au s Embleem un Deile vo dè Personèwagè-Beschriftigè gänderèt worrè. S denn ygfüürte Embleem zeigt dè uff èm Lorbeerchrantz mit Hòkèchrütz stehende Rychsadler mit uusbreitetè Schwingè. S Embleem isch üblicherwys als Aluminium-Hoolguss uusgfüürt gsi, a dè Rhyngoldwägè in Bronze gformt odder für älteri Waggons als pryswertes Abzièbild aagfertigèt gsi. Vowendig hèt sell Embleem bi dè Dütschè Rychsbaan bi Lokomotyvè, Tryb- un Personèwägè gfundè, deilwys bi Chraftfaarzüüg un uff bsunderè Güèterwaggon.

A dè Sitèwänd vo Tryb- un Personèwägè isch s Embleem zmeischt um d Abkürzig DR ergänzt worrè, woby s D unterhalb vom eintè, s R unterhalb vom anderè Flügel, beidi uff Höchi vom Hòkèchrütz aabrocht worrè sin.

Bi neu bautè Güèterwägè sin nu no diè Buèchschtabbè DR aabrocht gsi.

D Chraftfaarzüüg vo dè Dütschè Rychsbaan hèn witerhy dè aalt Schriftzug drait, abber hèn ab dört dè neu Rychsadler ooni diè Buèchschtabbè DR sowiè èn neuè Farbaaschtrich in RAL 46 (schwarzgrau, hüt RAL 7021) erhaaltè.

Faarzüügkennzeichnig ab 1945

Nõch Èndi vom Zweitè Wältchrièg sin a allè Faarzüüg vo dè Dütschè Rychsbaan d Embleem entfèrnt worrè, d Wagèkennzeichnigè (Gattigszeichè, Gattigsbezirk, Wagènummer) sin abber bis öppè 1948 erhaaltè blibbè. I dè sowjetischè Besatzigszonè sin abber d Nämmè vo dè Gattigsbezirk, dennè iren Nammensgèber Städt bzw. Direktionè gsi sin, wo jensits vo dè Oder-Neiße-Linniè glegè sin, ersetzt worrè durch unvofänglichi Städtenammè. D Abkürzig DR hèt witerhy dè Eigètumskennzeichnig vo Tryb-, Personè- un Güèterwägè diènt, wôrend dè einzeilige Schriftzug Deutsche Reichsbahn nu a dè Lokomotyvè bybhaaltè bezièigswys neu abrocht worrè sin. Ab 1948 sin a dè meischtè Faarzüüg s sognannti Zonèkennzeichè abrocht worrè, sell isch dè Nammè vo dè Besatzigszonè, i wellerè d Faarzüüg beheimatet worrè sin (Brit-US-Zonè, Zonè-Fr., USSR-Zonè). Ab 1949 hèt mò i dè weschtlichè Besatzigszonè mit dè Umzeichnig vo dè Faarzüüg uff dè neue Eigètümer, diè Dütsch Bundesbaan, aagfangè. Èrscht ab 1951 isch diè vollschtändigi Umzeichnuig vo dè Faarzüüg vo dè Dütschè Demokratischè Republik übber d Bünni gangè, woby d Eigètumskennzeichnig DR bybhaaltè worrè isch.

Literadur

  • M. Heller: Deutsche Reichsbahn Eisenbahn Übersichtskarte incl. aller Reichsbahndirektionen 1938, Restaurierer Nachdruck. GVE-Volaag & Berliner S-Baan Museum, Bèrlin 2012, ISBN 978-3-89218-938-1.
  • Hans Bock, Franz Garrecht: Julius Dorpmüller – Ein Leben für die Eisenbahn. Ritzau KG – Volaag Zit un Ysebaa, Pürgè 1996, ISBN 3-921304-39-3.
  • Roland Beier, Hans Sternhart: Deutsche Reichsbahn in Österreich 1938–1945 (–1953). Internationales Archiv für Lokomotyvgschichtè, Band 14. Slezak, Wyn 1999, ISBN 3-85416-186-7.
  • Alfred C. Mierzejewski: The most valuable asset of the Reich. A history of the German National Railway.
    • Bd. 1: 1920–1932. The University of North Carolina Press, Chapel Hill / London 1999.
    • Bd. 2: 1933–1945. The University of North Carolina Press, Chapel Hill / London 2000.
  • Lothar Gall, Manfred Pohl: Die Eisenbahn in Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. C. H. Beck, Münchè 1999, ISBN 3-406-45334-1.
  • Wolfgang Diener:Anstrich und Bezeichnung von Güterwagen. Das äussere Erscheinungsbild deutscher Güterwagen von 1864 bis heute . Volaag Dr. Bernhard Abend, Stuègètt 1992, ISBN 3-926243-11-2.
  • Berndt Rieger: Der Fahrdienstleiter des Todes. Franz Novak, der Transportexperte Eichmanns. Eine Biographie. Books on Demand, 2001, ISBN 3-8311-2541-4.
  • Peter Arthur Schymanietz: Die Organisation der deutschen Eisenbahnen 1835–1975. Eisenbahn-Kurier, Wupperdal 1977, ISBN 3-88255-822-9.
  • Alfred Gottwaldt: Eisenbahner gegen Hitler – Widerstand und Verfolgung bei der Reichsbahn 1933–1945. Marix Volaag, Wysbadè 2009, ISBN 978-3-86539-204-6.
  • Alfred Gottwaldt: Dorpmüllers Reichsbahn – Die Ära des Reichsverkehrsministers Julius Dorpmüller 1920–1945. EK-Volaag, Fryburg 2010, ISBN 978-3-88255-726-8.
  • Alfred Gottwaldt: Die Reichsbahn und die Juden 1933-1939 – Antisemitismus bei der Eisenbahn in der Vorkriegszeit. Marix Volaag, Wysbadè 2011, ISBN 978-3-86539-254-1.

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