Lietzen ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Märkisch-Oderland.
Sie wird vom Amt Seelow-Land verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | , 14° 21′ O52° 28′ N, 14° 21′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Märkisch-Oderland | |
Amt: | Seelow-Land | |
Höhe: | 48 m ü. NHN | |
Fläche: | 29,26 km2 | |
Einwohner: | 695 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 24 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15306 | |
Vorwahl: | 033470 | |
Kfz-Kennzeichen: | MOL, FRW, SEE, SRB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 64 288 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Berliner Straße 31 a 15306 Seelow | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Frank Kasper (Bürger für Lietzen) | |
Lage der Gemeinde Lietzen im Landkreis Märkisch-Oderland | ||
Der Ort liegt unweit der Oder inmitten einer seenreichen Landschaft. Benachbarte größere Städte sind Seelow etwa acht Kilometer nordöstlich und Frankfurt (Oder) etwa 25 Kilometer südöstlich.
Die Gemeinde Lietzen besteht aus den bewohnten Gemeindeteilen Lietzen-Dorf, Lietzen-Nord und Lietzen-Vorwerk. Hinzu kommt der Wohnplatz Schmermühle.
Lietzen wurde um 1229 vom Templerorden gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1244 als „villa lesnitz“. Der Name stammt aus dem Slawischen und heißt Dorf am Flüsschen Lesnitz. Die Gemeinde gehörte seit 1817 zum Kreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Seelow im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Der Anstieg der Bevölkerungszahl 2015 ist auf die Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft in Lietzen zurückzuführen.
Die Gemeindevertretung von Lietzen besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:
Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Bürger für Lietzen | 88,4 % | 9 |
Einzelbewerber Norbert Kühnel | 11,6 % | 1 |
Kasper wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 71,6 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt.
In der Liste der Baudenkmale in Lietzen stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Bedeutendstes Bauwerk der Gemeinde ist die Komturei der Tempelritter im Ortsteil Lietzen-Nord. Die Komturei (auch Comanderie oder Kommende genannt) ist der letzte noch erkennbare Rittersitz des Templerordens in Brandenburg. Nach der Säkularisation im Jahr 1811 wurde sie als Dotation an den Staatskanzler Karl August von Hardenberg verliehen und stand bis 1944 im Besitz der Familie. Nach 1990 wurde die Komturei an die Familie derer von Hardenberg zurückerstattet, die sie bis heute nutzt.
In der deutschen Kriegsgräberstätte für Gefallene des Zweiten Weltkrieges fanden über 1000 Soldaten ihre letzte Ruhe. Heute wird der Friedhof als zentraler Zubettungsfriedhof des Landes Brandenburg genutzt.
Lietzen liegt an der Landesstraße L 37 zwischen Seelow und Müllrose.
Die Haltepunkte Lietzen und Lietzen Nord lagen an der Bahnstrecke Fürstenwalde–Wriezen. 1969 wurde der Personenverkehr eingestellt.
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