Squid Game: Südkoreanische Fernsehserie (2021)

Squid Game (Originaltitel koreanisch 오징어 게임 Ojingeo Game, deutsch ‚Tintenfischspiel‘) ist eine südkoreanische Dramaserie, die von der Produktionsfirma Siren Pictures für Netflix umgesetzt wird.

Die erste Staffel der Serie wurde am 17. September 2021 weltweit auf Netflix veröffentlicht. Vier Wochen nach Veröffentlichung war die Serie von circa 142 Millionen Netflix-Konten abgerufen worden. Damit wurde die Serie zu einer der erfolgreichsten Serien 2021. Daraufhin wurde eine zweite Staffel der Serie im Januar 2022 vom Netflix-Produzenten Ted Sarantos angekündigt.

Serie
Titel Squid Game
Originaltitel 오징어 게임
Transkription Ojingeo Game
Squid Game: Handlung, Produktion, Besetzung und Synchronisation
Produktionsland Südkorea
Originalsprache Koreanisch, Englisch
Genre Drama,
Thriller,
Mystery,
Action
Erscheinungsjahre seit 2021
Länge 32–62 Minuten
Episoden 9 in 1+ Staffel (Liste)
Produktions­unternehmen Siren Pictures
Idee Hwang Dong-hyuk
Regie Hwang Dong-hyuk
Drehbuch Hwang Dong-hyuk
Musik Jung Jae-il
Premiere 17. Sep. 2021 auf Netflix
Deutschsprachige
Premiere
17. Sep. 2021 auf Netflix
Besetzung
Synchronisation

Handlung

Der glücksspielsüchtige und hoch verschuldete Gi-hun erhält eine mysteriöse Einladung, in der es darum geht, um viel Geld zu spielen. Nach seiner Zusage wird er abgeholt, betäubt und mit 455 weiteren Personen an einen geheimen Ort gebracht, wo sie sich unter der Beobachtung und Anleitung von maskiertem und bewaffnetem Personal befinden. Im ersten Spiel zeigt sich, dass alle Verlierer eines Spiels sofort getötet werden. Zwar wird der Wettbewerb daraufhin von den überlebenden Spielern per Mehrheitsentscheid abgebrochen, die meisten von ihnen kehren aber kurz darauf zu den Spielen zurück, da ihnen ihr Leben perspektivlos erscheint und sie das Preisgeld begehren.

Der Wettbewerb umfasst sechs Durchgänge, die an koreanische Kinderspiele angelehnt sind. Weitere Teilnehmer sterben außerhalb der Spiele bei internen Kämpfen. Für die Verstorbenen gibt es ein Krematorium mit mehreren Öfen. Eine Gruppe der für den Spielbetrieb zuständigen Mitarbeiter greift dabei jedoch einzelne Leichen ab und betreibt einen Organhandel.

Gi-hun freundet sich unter anderem mit Oh Il-nam an – einem alten Mann, der an einem Hirntumor leidet und im vierten Spiel ausscheidet. Nach vielen weiteren Mitspielertoden steht Gi-hun schließlich im letzten Spiel seinem Jugendfreund Cho Sang-woo gegenüber, der Firmengelder veruntreut hat und das Preisgeld dringend benötigt. Im sogenannten Tintenfischspiel fügen sich beide gegenseitig schwere Verletzungen zu. Am Ende tötet sich Sang-woo selbst und Gi-hun wird unter Narkose in die Heimat gebracht. Er erhält eine Kreditkarte mit einem Preisgeld in Höhe von 45,6 Milliarden Won (entspricht etwa 33 Millionen Euro, Stand: 2021).

Während der Spiele schafft es ein Polizeibeamter, dessen Bruder die gleiche Einladung wie Gi-hun erhalten hatte und seitdem verschollen ist, sich unbemerkt auf dem Gelände einzuschleichen. Erst als Wächter, dann als Kellner getarnt, findet er heraus, dass sein Bruder die Spiele 2015 gewonnen hatte, und macht zahlreiche Foto- und Videoaufnahmen vom Spielort. Bevor er fliehen und sein Bildmaterial verschicken kann, wird er vom Frontmann der Organisation gestellt. Dieser offenbart sich als sein verschollener Bruder und schießt auf den Polizisten, der nachfolgend von einer Klippe ins Meer stürzt.

Ein Jahr nach den Spielen hat Gi-hun sein Preisgeld nicht angerührt. Er erhält eine Einladung von Oh Il-nam, dessen Tod nur vorgetäuscht war, der aber nun tatsächlich im Sterben liegt. Il-nam gibt zu, dass er in Wirklichkeit Hauptorganisator der Spiele war und selbst an ihnen teilnahm, weil ihm Mitspielen mehr Spaß bereitete als nur zuzuschauen. Gi-hun ließ er am Leben, weil das Spielen mit ihm besonders viel Spaß gemacht hatte. Noch während des Treffens verstirbt Il-nam. In der Folge nutzt Gi-hun das Preisgeld, um seine Versprechen gegenüber seinen Mitspielern einzulösen und sein eigenes Leben aufzuwerten. Als er am Weg zum Flughafen sieht, wie ein Mann eine Einladung für die Spiele erhält, nimmt er sie ihm mit Gewalt ab und meldet sich bei der darauf angegebenen Telefonnummer mit der Ankündigung, die Drahtzieher der Spiele enttarnen zu wollen.

Spielverlauf

1. Rotes Licht, grünes Licht

Die 456 Teilnehmer müssen einen Raum innerhalb von fünf Minuten durchqueren. Bewegen dürfen sie sich nur, wenn eine Roboterpuppe am anderen Ende des Raumes sich wegdreht und dabei „Rotes Licht, grünes Licht“ singt. Spieler, die sich bewegen, während die Puppe dem Feld zugewandt ist, werden von Bewegungssensoren in deren Augen erkannt und automatisch erschossen.

Zu Beginn des Spiels kommt es zu einer Massenpanik, bei der zahlreiche Teilnehmer beim Versuch, das Spielfeld vorzeitig zu verlassen, disqualifiziert und damit erschossen werden. Alle Spieler, die sich regelwidrig bewegen oder nach Ablauf der Zeit noch auf dem Spielfeld sind, werden erschossen. Nach dem Spiel sind noch 201 Teilnehmer am Leben.

2. Zuckerwaben

Nach einem zwischenzeitlichen Abbruch des Turniers kehren 187 Spieler zurück, um die Spiele fortzusetzen. Sie müssen sich eines von vier Symbolen (Dreieck, Kreis, Stern und Regenschirm) aussuchen. Anschließend erhalten sie Karamellplatten (Dalgona-Biscuit), in die die gewählte Form vorgestanzt ist. Die Aufgabe besteht darin, die Form innerhalb von 10 Minuten herauszubrechen, ohne dass die herauszulösende Form zerstört wird. Die Teilnehmer, deren Figur beschädigt wird, werden direkt von den Wärtern erschossen. 108 Teilnehmer überstehen das Spiel.

3. Tauziehen

Nach einem gewaltsamen Tumult bestreiten nur noch 80 Spieler das nächste Spiel. Zunächst sollen sie Gruppen aus zehn Personen bilden. Danach wird bekanntgegeben, dass es sich beim dritten Spiel um Tauziehen handelt. Zwei einander zugeloste Teams stehen sich dabei auf zwei mehrere Meter hohen Plattformen gegenüber und versuchen, das gegnerische Team mithilfe des Taus, an das alle Spieler gekettet sind, in den Abgrund zwischen den Plattformen zu ziehen. Das Tau verläuft zentral durch eine Guillotine. Sobald ein Team das andere von der Plattform gezogen hat, wird das Seil durchtrennt und das unterlegene Team stirbt durch den Sturz aus großer Höhe.

4. Murmelspiel

Im Vorfeld des vierten Spiels wird ein Teilnehmer von der Spielleitung getötet. Die übrigen 39 Spieler sollen sich in 19 Paaren gruppieren. Die verbleibende Teilnehmerin nimmt nicht an dem Spiel teil; später stellt sich heraus, dass sie das Spiel überspringen durfte. Die Teilnehmer erhalten jeweils zehn Murmeln und müssen nun innerhalb von 30 Minuten ihrem Teampartner in einem Spiel ihrer Wahl alle Murmeln abnehmen. In dem Glauben, das Spiel gemeinsam bestreiten zu müssen, haben sich Duos aus Freunden und sogar Verheirateten gebildet, die mit Bekanntgabe der Spielregeln zu direkten Gegnern werden. Das Spielpersonal überwacht die Teilnehmer und erschießt diejenigen, die verloren oder innerhalb des Zeitlimits nicht gewonnen haben. 17 Spieler kommen weiter.

5. Trittsteinspiel

Nach dem Suizid eines Teilnehmers nehmen 16 Spieler an dem fünften Spiel teil. Dafür müssen sie sich im Vorfeld jeweils eine Zahl von 1 bis 16 aussuchen. In der Reihenfolge der gewählten Nummern müssen die Spieler eine Brücke überqueren; die Brücke umfasst 18 Trittstufen mit jeweils zwei Glasplatten, zwischen denen sich die Spieler entscheiden müssen. Jede Stufe besteht aus einer tragfähigen Platte aus Sicherheitsglas sowie einer gewöhnlichen Glasplatte, die bei Betreten zerbricht und den Spieler in den Tod stürzen lässt. Nach einem Zeitlimit von 16 Minuten werden alle Platten gesprengt. Die ersten 13 Teilnehmer auf der Brücke stürzen ab, nur die letzten drei Spieler erreichen die andere Seite.

6. Tintenfischspiel

Das letzte Spiel ist das sogenannte Tintenfischspiel, das zwischen Gi-Hun und Sang-Woo ausgetragen wird; die dritte Überlebende aus dem letzten Spiel wurde durch Glassplitter der Trittsteinbrücke schwer verletzt und in der vorherigen Nacht von Sang-Woo getötet. Das Tintenfischspiel wird auf einem Spielfeld in Form eines schematisch dargestellten Tintenfisches, bestehend aus Kopf, Hals und Körper, gespielt. Per Münzwurf wird entschieden, dass sich Gi-hun für eine Rolle bei dem Spiel entscheiden darf; er wählt die Rolle des Angreifers, der von außen versucht, den Kopf des Tintenfisches über dessen Körper zu erreichen. Der Angreifer darf sich zunächst nur auf einem Bein fortbewegen, sobald er es schafft, den Hals des Tintenfisches zu durchqueren, darf er beide Beine benutzen. Der Verteidiger (Sang-Woo) gewinnt, wenn er es schafft, den Angreifer aus dem Körper des Tintenfisches zu verdrängen. Darüber hinaus gilt eine Sonderregel: Kann ein Spieler nicht weiterspielen, gewinnt der andere.

Produktion

Die Produktion von Squid Game wurde im September 2019 unter dem Arbeitstitel Round Six bekannt gegeben. Die Serie entstand unter Federführung des Filmregisseurs Hwang Dong-hyuk, der das Drehbuch schrieb und Regie führte. Inspiriert wurde die Serie von einem beliebten Kinderspiel im Südkorea der 1970er und 1980er Jahre. Hwang wollte mit Squid Game in Verbindung mit Kinderspielen eine Allegorie über die moderne kapitalistische Gesellschaft erzählen. Dabei sollte der Fokus auf dem Wettbewerb liegen. Die Figuren sollten so ausgestaltet werden, dass sie den meisten Menschen vertraut vorkommen und sie sich mit ihnen identifizieren können.

Squid Game: Handlung, Produktion, Besetzung und Synchronisation 
Dalgona, eine beliebte Süßigkeit im Südkorea der 1970er und 1980er.

Die Idee hatte Hwang um 2008/2009, als er einen ersten Entwurf ausgestaltete und einigen Filmstudios vorstellte. Der damalige Newcomer-Regisseur erhielt allerdings nicht ausreichend Unterstützung, um den Film umzusetzen. So arbeitete er zunächst an anderen Filmen, bevor er 2019 sein Drehbuch Netflix vorstellte. Diese bestellten den Stoff als Serie. Hwang wollte eine Survival-Show erschaffen, die vor allem durch berühmte Survival-Manga wie Tobaku Mokushiroku Kaiji, Liar Game und Battle Royale inspiriert ist, aber koreanische Elemente enthält. Dazu setzte Hwang auf den Nostalgiefaktor. So stellt eine Kulisse eine typisch koreanische Nachbarschaft der 1980er-Jahre dar. Der Roboter aus dem ersten Spiel wurde der Kinderfigur Younghee (영희) nachempfunden, die gemeinsam mit Cheolsoo (철수) jahrzehntelang Hauptfigur koreanischer Schulbücher war. Im zweiten Spiel wurde der Nostalgiefaktor durch einen Dalgona oder Ppopgi (뽑기) genannten Biscuit erreicht, der vor allem in den 1970er und 1980er Jahren beliebt war.

Die Kleidung und Masken der Angestellten wurden mehrfach abgeändert. Anfangs plante Hwang, Pfadfinderuniformen zu verwenden. Aber letztlich einigte er sich mit der künstlerischen Leiterin auf Ganzkörperanzüge, um sie anonym und wie in einer Ameisenfarm wirken zu lassen – manche sahen dies als Anleihe auf Haus des Geldes. Alles sollte wie in einem Comic wirken und farbenfroh sein. Die Masken waren inspiriert von traditionell koreanischen Hahoetal-Masken sowie Fechtmasken. Allerdings wurden sie bis zum finalen Design verändert und weiterentwickelt. Das Treppenhaus ist eine Hommage an M. C. Escher und wurde wie ein Labyrinth gebaut. Der Spielplatz im zweiten Wettbewerb ist extrem groß. Für kleine Kinder wirke ein Spielplatz groß, deshalb wollte Hwang für die Erwachsenen einen Spielplatz schaffen, der auch auf diese riesig wirkt.

Produktion und Dreharbeiten der Serie liefen von Juni bis Oktober 2020. Laut Bloomberg News gab Netflix etwa 21 Millionen US-Dollar für die Produktion der Serie aus.

Zur Besetzung sagte Hwang, dass er sofort Lee Jung-jae und Park Hae-soo für die Hauptrollen im Sinn hatte. Hwang selber studierte an der Seoul National University und seine Großmutter arbeitete in Ssangmun-dong. Diese beiden Aspekte aus dem Leben des Regisseurs flossen in die beiden Hauptrollen ein. Die weiteren Rollen wurden durch einen Casting-Prozess vergeben. Das Topmodel Jung Ho-yeon, das vorwiegend in New York arbeitete, bewarb sich mit einem Video. Hwang war sofort begeistert und verschaffte ihr ihre erste Schauspielrolle. Eine weitere Neuentdeckung ist der indisch-stämmige Schauspieler Anupam Tripathi, der an der Korea National University of Arts Schauspiel studierte. In der ursprünglichen Filmfassung war die Rolle des Polizeikommissars Hwang Jun-ho nicht enthalten. Doch da Netflix eine Serie wollte, baute Hwang weitere Figuren in die Handlung ein. Die Rolle wurde mit Wi Ha-jun besetzt. Mit Lee Byung-hun und Gong Yoo, die kleinere Auftritte in der Serie haben, arbeitete Hwang bei vorherigen Filmen zusammen.

Nach Veröffentlichung der Serie sagte Hwang zu einer möglichen zweiten Staffel, dass er keine Fortsetzung geplant habe und wieder Filme drehen möchte. Würde man sich dennoch für eine zweite Staffel entscheiden, würde er sich nicht mehr alleine um Drehbuch und Regie kümmern, sondern für die Unterstützung bei der weiteren Ausgestaltung der Handlung Kollegen engagieren. Lee Jung-jae sagte nach dem überraschenden Erfolg der Serie und den Wünschen vieler Fans nach einer Fortsetzung, dass er für eine zweite Staffel zur Verfügung stehe, falls es diese geben sollte. Im Januar 2022 bestätigte Netflix-Produzent Ted Sarandos die Produktion einer zweiten Staffel.

Besetzung und Synchronisation

Die deutschsprachige Synchronisation entstand nach den Dialogbüchern sowie unter der Dialogregie von Christoph Seeger durch die Synchronfirma VSI Synchron in Berlin.

Hauptdarsteller

Rolle Schauspieler Staffel Synchronsprecher
Seong Gi-hun / Spieler 456 Lee Jung-jae 1– Tim Schwarzmaier
Hwang Jun-ho Wi Ha-joon 1– Dennis Sandmann
Cho Sang-woo / Spieler 218 Park Hae-soo 1 Florian Clyde
Kang Sae-byeok / Spieler 067 Jung Ho-yeon 1 Flavia Vinzens
Oh Il-nam / Spieler 001 Oh Young-soo 1 Freimut Götsch
Ali Abdul / Spieler 199 Anupam Tripathi 1 Sebastian Kluckert
Han Mi-nyeo / Spieler 212 Kim Joo-ryung 1 Jessica Rust
Jang Deok-soo / Spieler 101 Heo Sung-tae 1 Armin Schlagwein

Nebendarsteller

Rolle Schauspieler Staffel Synchronsprecher
Hwang In-ho / Der Frontmann Lee Byung-hun 1– Sebastian Christoph Jacob
Mann im Anzug Gong Yoo 1– Lasse Dreyer
Maskierter Instrukteur Kim Byeong-cheol 1 Bernhard Völger
Instruktionsgeberin (Ansage-Stimme) Jeon Young-soo 1 Franziska Endres
Jung Min-tae / Spieler 322 Lim Ki-hong 1 Michael Kühl
No Sang-hun / Spieler 119 Yoon Don-sun 1 Florian Hoffmann
Byeong-gi / Spieler 111 Yu Seong-ju 1 Karim El Kammouchi
Ji-yeong / Spieler 240 Lee You-mi 1 Johanna von Gutzeit
Seong Ga-yeong Jo Ah-in 1 Lilli Mechler
Wache 028 Heo Dong-won 1 Johann Fohl
Ex-Frau von Seong Gi-hun Kang Mal-geum 1 Annika Tenter
Mutter von Seong Gi-hun Kim Young-ok 1 Margot Rothweiler
Mutter von Cho Sang-woo Park Hye-jin 1 Agnes Hilpert

Gastdarsteller

Rolle Schauspieler Staffel Synchronsprecher
Kang Cheol Park Si-wan 1 Milosch Kopetzki
Spieler 021 Moon Byung-joo 1 Michel Diercks
Spieler 096 Jeong Woo-hyeok 1 Thomas Schmuckert
Spieler 250 Park Ji-hoon 1 Ole Eisfeld
Spieler 271 Min Tae-yul 1 Tom Raczko
Wache im Operationssaal #1 Yoon Yeong-geol 1 Stephan Baumecker
Polizeibeamter Kim Sang-hyuk Lee Dong-yong 1 Tilmar Kuhn
Mitarbeiter der Flüchtlingsorganisation Choi Jae-sup 1 Dirk Stollberg
Gangster Lee Choong-goo 1 Alex Friedland
Kredithai Kim Pub-lae 1 Georgios Tzitzikos
Kumpel von Seong Gi-hun Lee Seo-hwan 1 Max Felder
Roboterpuppe / Young-hee Animatronic 1 Julia Bautz

Episodenliste

Nr. Deutscher Titel Original­titel Regie Drehbuch
1 Rotes Licht, grünes Licht 무궁화 꽃이 피던 날 Mugunghwa Kkochi Pideon Nal Hwang Dong-hyuk Hwang Dong-hyuk
2 Hölle 지옥 Jiok Hwang Dong-hyuk Hwang Dong-hyuk
3 Der Mann mit dem Schirm 우산을 쓴 남자 Usan-eul Sseun Namja Hwang Dong-hyuk Hwang Dong-hyuk
4 Zum Team halten 쫄려도 편먹기 Jjollyeodo Pyeonmeokgi Hwang Dong-hyuk Hwang Dong-hyuk
5 Eine gerechte Welt 평등한 세상 Pyeongdeunghan Sesang Hwang Dong-hyuk Hwang Dong-hyuk
6 Gganbu 깐부 Kkanbu Hwang Dong-hyuk Hwang Dong-hyuk
7 Die VIPs V.I.P.S Hwang Dong-hyuk Hwang Dong-hyuk
8 Frontmann 프론트맨 Frontman Hwang Dong-hyuk Hwang Dong-hyuk
9 Glückstag 운수 좋은 날 Unsu Joeun Nal Hwang Dong-hyuk Hwang Dong-hyuk
Am 17. September 2021 wurden alle Folgen der Serie auf Netflix veröffentlicht.

Musik

Der Soundtrack wurde am 17. September 2021 veröffentlicht.

Nr. Titel Musik Länge
1. Way Back Then Jung Jae-il 2:31
2. Round I 1:19
3. The Rope Is Tied 3:18
4. Pink Soldiers 23 0:38
5. Hostage Crisis 2:22
6. I Remember My Name Jung Jae-il 3:13
7. Unfolded… 2:38
8. Needles and Dalgona Park Min-ju 3:44
9. The Fat and the Rats 1:52
10. It Hurts So Bad Jung Jae-il 1:13
11. Delivery 23 4:55
12. Dead End 5:25
13. Round VI Jung Jae-il 5:54
14. Wife, Husband and 4.56 Billion 4:26
15. Murder Without Violence Park Min-ju 1:53
16. Slaughterhouse III Jung Jae-il 8:16
17. Owe 2:26
18. Uh… 3:38
19. Dawn 6:41
20. Let’s Go Out Tonight 3:27
Gesamtlänge: 69:49

Rezeption

Vier Wochen nach Start wurde Squid Game der erfolgreichste Serienstart auf Netflix. Sie wurde innerhalb dieser Zeit von 142 Millionen Netflix-Konten angesehen. Der vorherige Rekordhalter Bridgerton hatte 82 Millionen Konten in den ersten vier Wochen erreicht. Zusätzlich wurde die Serie zeitweise die meistgesehene Produktion in 94 von über 200 Ländern. Zudem sollen 87 Millionen Menschen die komplette Serie in den ersten 23 Tagen gestreamt haben.

In den ersten fünf Wochen nach Veröffentlichung konnte die Serie eine Zustimmungsrate von 92 % aus 53 Kritiken auf Rotten Tomatoes für sich gewinnen.

Auszeichnungen

Squid Game gewann ab 2021 elf Fernsehpreise und wurde für über ein Dutzend weiterer Auszeichnungen nominiert. Zu den erhaltenen Preisen gehören der Golden Globe Award für Nebendarsteller Oh Young-soo als Oh Il-nam (001) sowie ein Spezialpreis bei den amerikanischen AFI Awards. Im Jahr zuvor hatte die Produktion unter anderem einen Gotham Award („Breakthrough Series – Longform“) und einen People’s Choice Award („The Bingeworthy Show of 2021“) erhalten.

Die Serie gewann sechs Emmys, darunter den für die beste Hauptrolle (Lee Jung-jae).

Auswirkungen

Eine Telefonnummer, die in der Serie gezeigt wurde, war bereits an eine echte Person in Südkorea vergeben. Dies hatte zur Folge, dass unzählige Anrufe von Zuschauern getätigt wurden. Netflix bot deshalb als Wiedergutmachung dem betroffenen Telefonnummer-Besitzer eine Ausgleichszahlung an. Außerdem sollen die Szenen, in denen die Nummer zu sehen ist, nachbearbeitet werden.

Außerdem fand kurz nach der Veröffentlichung der Serie eine landesweite Demonstration in Südkorea durch die Gewerkschaft KCTU für höhere Löhne statt, bei der die Demonstranten Kleidung ähnlich der teils bewaffneten Mitarbeiter in Squid Game trugen. Ebenfalls ähnlich gekleidet waren Demonstranten in Glasgow, Schottland, bei der COP26.

Kritik

Wie die meisten anderen rein online abrufbaren Serien wurde auch Squid Game nicht zur Prüfung bei der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) eingereicht. Aufgrund des großen Erfolgs und der gezeigten Brutalität gab es jedoch viele Anfragen an die FSK, sodass diese am 3. November 2021 in einer Pressemitteilung erklärte, dass es keine Beurteilung der FSK gäbe und das Einreichen von Serien freiwillig sei.

Die Bundeszentrale für politische Bildung fasste im März 2022 die Diskussion zu Squid Game in Deutschland auf ihrer Website kinofenster.de zusammen und verwies in diesem Zusammenhang auf das grundsätzliche Problem von Altersfreigaben.

In einem Ende 2021 veröffentlichten Elternbrief des Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentrums (SIBUZ) des Berliner Bezirks Pankow raten die Verfasser davon ab, die Serie Kindern unter 16 Jahren zu zeigen, selbst wenn dies unter elterlicher Begleitung geschehe. Gewalt werde darin verherrlicht und das Leben eines Menschen als wertlos erachtet.

Nachbauten

Spiele

Kurz nach Veröffentlichung der Serie erschienen auf verschiedenen Webseiten und bei verschiedenen Spieleanbietern Minispiele zu Squid Game, wie z. B. auf der Spieleplattform Roblox und auf verschiedenen Minecraft-Servern.

Auf der Plattform Roblox wurden mehrere Spiele veröffentlicht, darunter:

  • Squid Game Honeycomb, das von dem Entwicklungsstudio Rocul Studios by Zay entwickelt wurde.
  • [SEASON 2] Squid Game, welches den größten Erfolg hatte.
  • [Squid Game] RLGL, welches das umfangreichste war und von dem Entwicklungsstudio slugfo entwickelt wurde.

Realität

  • Der US-amerikanische Webvideoproduzent MrBeast imitierte das Konzept der Serie auf seinem YouTube-Kanal und bot in fast identischen Spielen 456 Personen eine Chance auf 456.000 US-Dollar. Die Sets aus der Serie wurden nachgebaut. Die Kosten beliefen sich auf über 3,5 Millionen US-Dollar. Das Video ist mit 549 Millionen Aufrufen das erfolgreichste auf dem Kanal.

Adaptionen

Der Streamingdienst Netflix entwickelte auf der Grundlage von Squid Game eine Reality-TV-Show namens Squid Game: The Challenge, in der 456 Kandidaten für ein Preisgeld von 4,56 Millionen Dollar gegeneinander antreten und die Spiele aus der Serie nachspielen. Die ersten fünf Folgen erschienen am 22. November 2023.

Serienschöpfer Hwang Dong-hyuk plant eine Mockumentary namens The Best Show On The Planet, die sich satirisch mit der Entstehung der ersten Staffel von Squid Game auseinandersetzt.

Literatur

  • Barbara Schweizerhof: Spiel mit dem Tod. In: der Freitag. Nr. 41/2021, 13. Oktober 2021 (freitag.de).

Einzelnachweise

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