Ziltendorf ist eine Gemeinde im Südosten von Brandenburg im Landkreis Oder-Spree.
Sie gehört zum Amt Brieskow-Finkenheerd.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | , 14° 37′ O52° 12′ N, 14° 37′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oder-Spree | |
Amt: | Brieskow-Finkenheerd | |
Höhe: | 29 m ü. NHN | |
Fläche: | 28,77 km2 | |
Einwohner: | 1483 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15295 | |
Vorwahl: | 033653 | |
Kfz-Kennzeichen: | LOS, BSK, EH, FW | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 67 552 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | August-Bebel-Straße 18a 15295 Brieskow-Finkenheerd | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Danny Langhagel (CDU) | |
Lage der Gemeinde Ziltendorf im Landkreis Oder-Spree | ||
Die Gemeinde liegt am Rande der Ziltendorfer Niederung, die sich in der Oderaue zwischen dem Oder-Spree-Kanal und der Oder befindet. Beim Oderhochwasser 1997 wurden weite Teile des Gemeindegebietes überflutet, so dass erhebliche Schäden entstanden.
Zur Gemeinde gehören die Wohnplätze Aurith und Ernst-Thälmann-Siedlung.
Die Gemeinde wurde erstmals im Jahr 1316 unter dem Namen Tzuluttendorph urkundlich erwähnt. Aus dem alten Ortsnamen kann auf einen hohen Anteil sorbischer Bauern und Zeidler bei der mittelalterlichen Besiedlung geschlossen werden.
Die Ziltendorfer Ortsgruppe der KPD erlangte während des Reichstagsbrandprozesses nationale Bekanntheit, weil ein Angehöriger der Zelle vor dem Reichsgericht in Leipzig aussagte.
Von 1406 bis 1817 (mit Ausnahme einer sechsjährigen Verpachtungszeit) war das Dorf im Stiftbesitz des Klosters Neuzelle, danach gehörte es zum Kreis Guben in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Fürstenberg (Oder) – später Kreis Eisenhüttenstadt-Land im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder).
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Ziltendorf besteht aus 11 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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CDU | 39,6 % | 5 |
Wählervereinigung Ziltendorfer Niederung | 18,0 % | 2 |
Einzelbewerber Stefan Lehmann | 14,8 % | 1 |
Einzelbewerber Axel Borchert | 9,6 % | 1 |
Einzelbewerber Marko Schäfer | 9,2 % | 1 |
SPD | 9,0 % | 1 |
Der Stimmenanteil Stefan Lehmanns entspricht zwei Sitzen. Daher bleibt nach § 48 (6) des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes ein Sitz in der Gemeindevertretung unbesetzt.
Langhagel wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 68,0 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren gewählt.
Das Wappen wurde am 18. Mai 1998 genehmigt.
Blasonierung: „In Blau unter silbernem Wellenbalken eine goldene Korngarbe, begleitet rechts von einem goldenen Kleeblattkreuz und links von einem goldenen Doppelhaken.“
In der Liste der Baudenkmale in Ziltendorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes zählt die evangelische Dorfkirche mit ihren beiden Kirchenglocken aus dem 14. und 16. Jahrhundert. Sie wurde nach der totalen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg Ende der 1990er Jahre neu errichtet.
Im Bürgerhaus, Bahnhofstr. 2, befindet sich eine Ausstellung zum Oderhochwasser 1997.
Blaskapelle Ziltendorf
Ziltendorf ist durch die landwirtschaftliche Nutzung der Ziltendorfer Niederung geprägt. Sie verfügt über ein erschlossenes Gewerbegebiet.
Ziltendorf liegt an der Bundesstraße 112 zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt sowie an der Landesstraße L 371 zwischen Ziltendorf und dem Ortsteil Aurith.
Der Bahnhof Ziltendorf liegt an der Bahnstrecke Frankfurt (Oder)–Guben–Cottbus und wird abwechselnd von der Regional-Express-Linie RE 10 (Frankfurt (Oder)–Cottbus–Leipzig Hbf), sowie von der Regionalbahnlinie RB 43 (Frankfurt (Oder)–Cottbus–Falkenberg (Elster)) jeweils im Zweistundentakt bedient. Zudem befindet sich am Rande des Ortes der Werkbahnhof der ArcelorMittal Eisenhüttenstadt mit 16 Gleisen, die im benachbarten Eisenhüttenstadt ein integriertes Hüttenwerk betreibt.
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