1976 Vier Gegen Die Bank: Fernsehfilm von Wolfgang Petersen (1976)

Vier gegen die Bank ist eine Kriminalkomödie, die 1976 für die ARD produziert wurde und am 7.

Dezember 1976 erstmals gesendet wurde. Regisseur Wolfgang Petersen setzte in diesem Fernsehfilm auf hochkarätige und bekannte Schauspieler.

Film
Titel Vier gegen die Bank
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1976
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Wolfgang Petersen
Drehbuch Wolfgang Menge
Musik Klaus Doldinger
Kamera Jörg Michael Baldenius
Schnitt Johannes Nikel
Besetzung

Literarische Vorlage

Der Film basiert auf dem Roman Gentlemen in roten Zahlen (Originaltitel: The Nixon Recession Caper) von Ralph Maloney aus dem Jahr 1972.

Handlung

Eines Abends kommt Hartmut Wredel, einst außerordentlich erfolgreicher Architekt, aber aufgrund der Rezession schon länger ohne interessante Aufträge, auf die Idee, eine Bank zu überfallen. Hierzu beschafft er sich am nächsten Tag heimlich eine Liste in seinem Golfclub, auf der Mitglieder gekennzeichnet sind, die schon länger ihre Mitgliedsbeiträge nicht bezahlt haben. Unter diesen sucht er sich drei Vereinskollegen aus, die er, ohne den genauen Grund zu nennen, in sein Bootshaus einlädt.

Hartmut Wredel und die drei Vereinskollegen eint ein identisches Schicksal: Alle vier waren einst in ihrem Beruf sehr erfolgreich, ihr Lebensstandard ist noch immer auf einem hohen Niveau und ihre Ehefrauen sind verwöhnt. Jedoch sind sie alle, bedingt durch die allgemeine wirtschaftliche Lage, in finanziellen Problemen. So hat der Schauspieler Peter Pagodi zwar noch vor Kurzem eine größere Tournee gegeben, wurde hierbei jedoch vom Produzenten benachteiligt. Der Modeschöpfer Benedict Hoffmann hat zwar eine neue Kollektion im Kopf, deren Realisierung er jedoch nicht finanzieren kann, und Gustav Blümel, ebenfalls einst sehr gut verdienend, sucht in der Garage bereits nach noch vorhandenen Getränkepfandkisten, da er kein Geld mehr zum Einkaufen hat.

Als das Treffen im Bootshaus stattfindet, schlägt Hartmut Wredel nach einigen Umschweifen einen gemeinsamen Überfall auf eine Bank vor. Objekt und Details dazu hat er bereits zuvor sorgfältig recherchiert. Die drei anderen wenden sich entsetzt ab und wollen bereits gehen, jeder auf seinen Status verweisend, doch Wredel gelingt es, jedem der drei klarzumachen, dass er genau um deren tatsächliche finanzielle Situation weiß. Sie lassen sich nach längerer Diskussion auf Wredels Plan ein. Nach zahlreichen Übungen in dem als Bankfiliale hergerichteten Bootshaus und mithilfe eines beschafften gestohlenen Wagens, Masken und Waffen, die Blümel über alte Bundeswehr-Verbindungen organisiert hat, überfallen sie die auserwählte Bank und flüchten erfolgreich.

Zeitgleich beenden vier andere Gangster ihre Vorbereitungen zum Überfall derselben Bank, hören jedoch, bereits im Gehen, die Radionachricht vom Überfall und sind schockiert. Sowohl die Golfkollegen als auch die vier anderen Gangster liefern sich nun ein Rennen mit einer Sonderkommission der Polizei, bei dem für alle die Frage im Mittelpunkt steht: Welche Bank ist die nächste? Es kommt zu einer Schießerei vor einer von der Polizei als Objekt für den nächsten Raub besonders attraktiv eingeschätzten Bank, bei der drei der anderen Gangster von der Polizei erschossen werden, während die Golfkollegen die Bank gerade – von der Polizei um ein Haar entdeckt – inspizieren. Für die Polizei gibt es keinen Zweifel, dass die drei Erschossenen ebenfalls den ersten Überfall begangen haben, und für sie gilt der Fall als aufgeklärt. Mit der Aufklärung erübrigt sich auch die von den vier Golfspielern gefürchtete Registrierung der im ersten Raub erbeuteten Geldscheine, sodass diese jetzt unter ihnen verteilt und auch ausgegeben werden können. In der letzten Szene eröffnen die vier Golfer ein Konto bei dem Filialleiter, dem sie beim Überfall maskiert gegenüberstanden und mit dem sie inzwischen bereits ein paar Mal Golf gespielt haben.

Sonstiges

Kritiken

„Eine hervorragende Krimikomödie, die man sicherlich auch erfolgreich fürs Kino adaptieren hätte können. Das freche Spiel der Hauptdarsteller einerseits und die gekonnte Inszenierung Wolfgang Petersens andererseits lassen diesen TV-Film zu einem wahren Erlebnis werden.“

Die Krimihomepage

„Durch die Bank weg ein gelungenes Gaunerstück.“

„Herausragend besetzte, hintersinnige (Fernseh-)Kriminalkomödie, mit der Wolfgang Petersen 1976 seinen Ruf als einer der besten deutschen TV-Regisseure zementierte.“

Einzelnachweise

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