Tv 1872 Saarlouis: Deutscher Sportverein

Der TV 1872 Saarlouis (Turnverein 1872 Saarlouis e. V.) wurde ursprünglich als reiner Turnverein gegründet.

Heute ist er ein Mehrspartenverein mit 15 Abteilungen, der folgende Sportarten und Bewegungsfelder anbietet: Artistik, Badminton, Baseball, Basketball, Fitness & Gesundheit, Gerätturnen, Gymnastik, Hockey, Koronarsport, Kraftsport, Krebsnachsorge, Leichtathletik, Schwimmen, Ski, Sportabzeichen, Trampolinturnen und Volleyball.

Basketball Club Saarlouis e. V.
Spitzname Saarlouis Royals
Gegründet
Halle Stadtgartenhalle
Kreissporthalle
(2200
0800 Plätze)
Homepage / www.saarlouis-royals.net
Vorsitzender Paul Kast
Schatzmeister Thomas Mathieu
Trainer Dragana Svitlica
Liga 1. DBBL Damen
Farben Gold / Schwarz
Tv 1872 Saarlouis: Damenbasketball, Erfolge, Saisonstatistiken
Tv 1872 Saarlouis: Damenbasketball, Erfolge, Saisonstatistiken
Heim
Tv 1872 Saarlouis: Damenbasketball, Erfolge, Saisonstatistiken
Tv 1872 Saarlouis: Damenbasketball, Erfolge, Saisonstatistiken
Auswärts

Mit 1850 Mitgliedern gehört er zu den größten Vereinen der Region. Sowohl im Breitensport und Gesundheitssport als auch im Spitzensport engagieren sich über 70 Übungsleiter und Trainer im Kinder-, Jugend-, Aktiven- und Seniorenbereich.

Mit den TV Saarlouis Hornets (Baseball Männer) und den TV Saarlouis Royals (Basketball Frauen) sind zwei Abteilungen des Vereins in den Ersten Bundesligen vertreten.

Im Jahr 2017 gliederte sich der aktive Bereich Basketball vom TV Saarlouis aus und gründete mit dem Basketball Club Saarlouis e. V. einen eigenen Verein. Die Jugendmannschaften werden weiter vom TV Saarlouis ausgebildet.

Damenbasketball

Die TV Saarlouis Royals aus Saarlouis spielen Basketball in der DBBL Damen Basketball Bundesliga. Im Sommer 2007 wurde die Lizenz des Spielbetriebs der Royals-Damen an die »Royals Basketball GmbH & Co KG« übertragen.

Die Saarlouis Royals waren bis zu ihrem Abstieg 2012 nach dem BC Marburg die dienstälteste Mannschaft der DBBL. Sie stellten in der Saison 2007/08 mit einem Altersdurchschnitt von 21 Jahren das jüngste Team der Liga.

Heimspiele werden in der Stadtgartenhalle in Saarlouis ausgetragen. Die Halle bietet Platz für mehr als 2000 Zuschauer mit Tribünen auf beiden Seiten des Spielfeldes und ist damit die größte Spielstätte der Liga. Die Nutzung teilen sich die Royals mit der örtlichen Handballmannschaft der HG Saarlouis, die in der 2. Bundesliga Süd zu Werke gehen. Da die Handballer in der Regel samstagabends spielen, die Basketballerinnen hingegen sonntagnachmittags, gibt es nur noch selten Terminschwierigkeiten.

Beste Platzierung in der Bundesliga waren zunächst zweite Plätze 2007 und 2008 nach der Hauptrunde. 2004 und 2007 konnten in den anschließenden Playoffs jeweils dritte Plätze erreicht werden. Im Jahr 2008 verlor das Team die Endspielserie gegen Wasserburg und wurde Vizemeister. Im Pokalwettbewerb wurde von 2004 bis 2006 dreimal in Folge den zweiten Platz erreicht, 2007 belegte man den dritten Platz. 2008 erreichte die Mannschaft zum fünften Mal in Folge die Pokal-Endrunde, das sogenannte TOP4, und konnte sich nach dem 84:74-Finalsieg über Seriensieger TSV Wasserburg den ersten Titel in der Vereinsgeschichte sichern. 2009 wiederholte die Mannschaft diesen Erfolg in Oberhausen mit einem 88:46-Erfolg im Finale gegen den sportlichen Absteiger ChemCats Chemnitz. Der dritte Pokalsieg in Folge gelang im Jahr 2010 in eigener Halle wieder gegen Wasserburg.

In der Bundesligasaison 2008/09 belegten die Royals am Ende der Hauptrunde den ersten Platz mit zwei Punkten Vorsprung vor Titelverteidiger Wasserburg. Nach einer Heimniederlage im ersten Play-off-Viertelfinale gegen Göttingen steigerte sich die Mannschaft und gewann die Serie mit 2:1-Siegen. Im Halbfinale wurde Oberhausen in zwei Spielen bezwungen. Die Finalserie gegen den TSV Wasserburg wurde schließlich durch den Heimvorteil entschieden, den die Royals aus der Hauptrunde mitbrachten. Beide Teams gewannen jeweils ihre Heimspiele. Somit feierten die Royals in der entscheidenden fünften Partie vor 2.200 Zuschauern in der heimischen Stadtgartenhalle nach dem 76:66-Erfolg ihre erste deutsche Meisterschaft.

In der darauffolgenden Saison gingen die Royals erneut als Hauptrundenerster in die Playoffs und gewannen in den ersten beiden Runden sicher mit jeweils 2:0-Siegen. Im Finale verlor das Team am ersten Wochenende die beiden Auftaktspiele, konnte dann aber die Serie noch mal drehen und das entscheidende fünfte Spiel erzwingen. Diese Begegnung ging in die Verlängerung, wo dann Stina Barnert mit acht erfolgreichen Freiwürfen maßgeblich zum Sieg beitrug. Das war das einzige Mal, dass ein Team im Finale einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg drehen konnte.

Nach zahlreichen Abgängen und verschiedenen Probleme wurden die Royals 2012 Letzter der ersten Liga und stiegen in die zweite Liga ab. Dort gelang ihnen der sofortige Wiederaufstieg als Hauptrundenerster und ohne Niederlage in den Playoffs gegen den TSV Viernheim und den Grünen Stern Keltern. Viel beeindruckender war jedoch das Erreichen der Pokalendrunde nach Siegen über den späteren Deutschen Meister TSV Wasserburg und anschließend die SV Halle Lions, den späteren Hauptrundenzweiten. Die Austragung der Endrunde konnte sich der Zweitligist dann nicht sichern und traf im Halbfinale auf den Titelverteidiger evo NB Oberhausen. Trotz einer Zehn-Punkte-Führung zur Halbzeit zog der Außenseiter doch noch den Kürzeren, konnte aber am zweiten Tag das Spiel um den dritten Platz gewinnen und sich somit die Bronzemedaille sichern.

Als Aufsteiger konnten die Royals 2014 das Pokalfinale erreichen und unterlagen dort dem TSV 1880 Wasserburg. 2015 erreichte der Verein das Play-off-Finale um die deutsche Meisterschaft und unterlag dort dem TSV 1880 Wasserburg in drei Spielen, wobei zwei davon erst in der Verlängerung entschieden wurden. Am 7. Mai 2015 gab der Verein bekannt, dass der Vertrag mit dem seit 2004 amtierenden Chefcoach René Spandauw nicht verlängert wird. Statt seiner übernahm der Litauer Saulius Vadopalas das Traineramt. Vadopalas führte die Mannschaft in der Saison 2015/16 zur Vizemeisterschaft. Dass es zwischen Trainer und Verein am Ende des Spieljahres 2015/16 zur Trennung kommen würde, stand bereits vor den verlorenen Endspielen gegen Wasserburg fest. Von Mai 2016 bis Dezember 2017 hatte Hermann Paar das Traineramt inne. Sein bisheriger Assistent Marc Hahnemann betreute die Saarlouis-Damen danach bis zum Ende der Spielzeit 2017/18.

Im April 2018 wurde der Tscheche Ondrej Sykora als neuer Cheftrainer der Royals vorgestellt. Im Dezember 2018 verurteilte die Ligaleitung Saarlouis zu einem Abzug von fünf Punkten, dadurch rutschte man ans Tabellenende ab. Laut Liga hatte Saarlouis' Nadjeschda Ilmberger ohne Einsatzberechtigung gespielt. Das Schiedsgericht des Ligaverbandes wies den Einspruch Saarlouis' zurück. Am Saisonende stand der sportliche DBBL-Abstieg fest, Saarlouis kündigte an, gegen den Punktabzug rechtlich vorgehen zu wollen. Nach dem Rückzug von Eintracht Braunschweig blieb man letztlich in der höchsten deutschen Spielklasse. Ab August 2019 spielte man als inexio Royals Saarlouis, nachdem die Namensrechte veräußert worden waren. Auch das Wappen wurde in diesem Zuge verändert und um den Unternehmensnamen ergänzt. Ende September 2009 wurde Trainer Sykora wegen der angespannten sportlichen Lage beurlaubt. Zunächst betreute die vorherige Assistenztrainerin Gabriela Chnapkova in der Folge die Mannschaft. Im Januar 2020 übernahm wieder Hahnemann das Traineramt. Er blieb bis Ende Dezember 2020 im Amt, als Hahnemann entlassen und durch Saulius Vadopalas ersetzt wurde. Zur Saison 2021/22 erhielt Vadopalas Unterstützung in Person des gebürtigen US-Amerikaners Ricky Easterling, der langjährig als Berufsbasketballer in Deutschland spielte und nun Co-Trainer bei den Bundesliga-Damen Saarlouis' wurde.

Ende Oktober 2021 kam die Spanierin Isabel Fernández als neue Trainerin nach Saarlouis. Anfang März 2023 wurde sie entlassen und Easterling ins Cheftraineramt befördert.

Erfolge

Jahr Erfolg
2008 Deutscher Pokalsieger
2009 Deutscher Pokalsieger
Deutscher Meister
2010 Halbfinale EuroCup Women
Deutscher Pokalsieger
Deutscher Meister
2013 Meister 2. DBBL Süd
2014 Deutscher Vizemeister
2015 Deutscher Vizemeister

Saisonstatistiken

Saison Liga Hauptrunde Play-offs Pokal Europapokal
1997/98 1. DBBL 10.
1998/99 1. DBBL 11.
1999/2000 1. DBBL 7. Viertelfinale Viertelfinale
2000/01 1. DBBL 11. 3. Runde
2001/02 1. DBBL 8. Viertelfinale Viertelfinale
2002/03 1. DBBL 5. 4. Platz 3. Runde
2003/04 1. DBBL 4. Dritter Finale
2004/05 1. DBBL 6. Viertelfinale Finale
2005/06 1. DBBL 5. 4. Platz Finale
2006/07 1. DBBL 2. Dritter Dritter
2007/08 1. DBBL 2. Vizemeister Pokalsieger
2008/09 1. DBBL 1. Meister Pokalsieger
2009/10 1. DBBL 1. Meister Pokalsieger Halbfinale (Eurocup)
2010/11 1. DBBL 3. Dritter 3. Runde Sechzehntelfinale (Eurocup)
2011/12 1. DBBL 12. 2. Runde
2012/13 2. DBBL Dritter
2013/14 1. DBBL 8. Viertelfinale Finale
2014/15 1. DBBL 3. Vizemeister 3. Runde
2015/16 1. DBBL 2. Vizemeister Viertelfinale
2016/17 1. DBBL 4. 4. Platz 3. Runde
2017/18 1. DBBL 9. 2. Runde
2018/19 1. DBBL 11. 3. Runde
2019/20 1. DBBL 11. (Saisonabbruch wg. COVID-19-Pandemie)
2020/21 1. DBBL 10. Achtelfinale

Quellen

Einzelnachweise

Tags:

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