Sonnefeld: Gemeinde in Deutschland

Sonnefeld ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Coburg.

Wappen Deutschlandkarte
Sonnefeld: Geografie, Geschichte, Politik
Sonnefeld
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Sonnefeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: , 11° 8′ O50° 13′ N, 11° 8′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Coburg
Höhe: 316 m ü. NHN
Fläche: 34,69 km2
Einwohner: 4538 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner je km2
Postleitzahl: 96242
Vorwahlen: 09562, 09266Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: CO, NEC
Gemeindeschlüssel: 09 4 73 166
Gemeindegliederung: 11 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schafberg 2
96242 Sonnefeld
Website: sonnefeld.de
Erster Bürgermeister: Michael Keilich (CSU)
Lage der Gemeinde Sonnefeld im Landkreis Coburg
KarteCallenberger Forst-WestGellnhausenLandkreis HaßbergeCoburgLandkreis KronachLandkreis LichtenfelsWeitramsdorfWeidhausen bei CoburgUntersiemauSonnefeldRödentalBad RodachNiederfüllbachNeustadt bei CoburgMeederLautertal (Oberfranken)ItzgrundGrub am ForstGroßheirathEbersdorf bei CoburgDörfles-EsbachAhorn (Landkreis Coburg)SeßlachLandkreis BambergThüringen
Karte
Sonnefeld: Geografie, Geschichte, Politik
Sonnefeld von Nordosten
Sonnefeld: Geografie, Geschichte, Politik
Das Sonnefelder Rathaus
Sonnefeld: Geografie, Geschichte, Politik
Die Klosterkirche
Sonnefeld: Geografie, Geschichte, Politik
Schlosskirche in Hassenberg

Geografie

Geografische Lage

Sonnefeld liegt am Südrand des Thüringer Waldes an der B 303 auf halber Strecke zwischen Coburg und Kronach.

Gemeindegliederung

Es gibt elf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):

Geschichte

Bis zum Wechsel nach Bayern

Die urkundliche Ersterwähnung Sonnefelds erfolgte 1252 als „Hofstädten“. Im Jahr 1260 wurde das Zisterzienserkloster „campus solis“ durch Heinrich II. von Sonneberg gegründet und in der Nähe des Dorfes Ebersdorf errichtet. Es wurde 25 Jahre später durch einen Brand zerstört und in der Nähe des Ortes Hofstädten wieder aufgebaut. 1299 kamen die bisher bambergischen Dörfer Weidhausen und Trübenbach durch Tausch zum Kloster Sonnefeld. Im Jahre 1526 wurde das Kloster infolge der Reformation aufgelöst. Das Amt Sonnefeld kam 1705 zu Sachsen-Hildburghausen. 1769 wurde die Klosterkirche umgebaut. 1826 gelangte das Amt Sonnefeld wieder zum Herzogtum Sachsen-Coburg. Am 1. Mai 1851 gründete Kantor Karl Herold das Kinderfest. Am 23. Juni 1889 erhielten der Klosterbezirk Sonnefeld und der benachbarte Marktflecken Hofstädten den gemeinsamen Ortsnamen Sonnefeld. Im gleichen Jahr wurde das Kriegerdenkmal auf dem Marktplatz enthüllt und 1901 die erste Eisenbahnlinie eröffnet. In einer Volksbefragung am 30. November 1919 stimmten fünfzehn Sonnefelder Bürger für den Beitritt des Freistaates Coburg zum thüringischen Staat und 436 dagegen. Am 1. Juli 1920 erfolgte dann der Anschluss des Freistaates Coburg an Bayern.

20. und 21. Jahrhundert

Während vor dem Zweiten Weltkrieg 1400 Einwohner gezählt wurden, waren es im Jahre 1966 2782, die in 980 Haushalten und 556 Häusern lebten. 2019 hatte der Kernort 2722 Einwohner. Die Gemeinde hatte zum Stichtag 31. Dezember 2021 4576 Einwohner.

Neu-Sonnefeld

Im Jahre 1925 bezog die religiöse Siedlungskommune „Neu-Sonnefeld“ (Quäker) ein Haus mit einem Gartenbaubetrieb, einem Kinderheim und einem Verlag. Die Kommunarden lebten in Gütergemeinschaft und ohne Privatbesitz. Gründer war Hans Klassen, der aber 1928 das Haus verließ, womit sich viele Züge auflösten. Das Kinderheim wurde 1934 im NS-Staat verboten, die Siedlung bestand weiter und wurde 1945 reprivatisiert.

Eingemeindungen

Ehemalige
Gemeinde
Einwohner
(1970)
Datum Anmerkung
Bieberbach 144 01.07.1969
Gestungshausen 795 01.01.1972
Hassenberg 798 01.01.1972
Neuses am Brand 168 01.07.1971
Oberwasungen 078 01.07.1970
Weickenbach 034 01.07.1967 Eingemeindung nach Gestungshausen
Weischau 080 15.01.1966
Wörlsdorf 293 01.01.1975
Zedersdorf 141 01.01.1971

Einwohnerentwicklung

Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 4865 auf 4696 um 169 bzw. um 3,5 %. Ein Höchststand wurde am 31. Dezember 1995 mit 5459 Einwohnern erreicht.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat seit den Kommunalwahlen 2020 16 Mitglieder, vier weniger als zuvor.

Die Kommunalwahl 2020 führte zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat (Vergleich zur Wahl 2014):

  • CSU 5 Sitze (−3)
  • SPD 5 Sitze (−2)
  • Gemeinschaft Unabhängiger Bürger (GUB) 4 Sitze (−2)
  • Junge Union 2 Sitze (+2)

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist seit 2014 Michael Keilich, der 2020 einziger Kandidat war und bestätigt wurde. Sein Vorgänger war Rainer Marr, der 2002 erstmals gewählt wurde.

Wappen

Sonnefeld: Geografie, Geschichte, Politik 
Blasonierung:Geteilt von Blau und Silber; oben eine silberne Kirche in Seitenansicht mit roten Dächern, unten ein bewurzelter grüner Baum.“

Baudenkmäler

Bodendenkmäler

Verkehr

Sonnefeld: Geografie, Geschichte, Politik 
Ehemaliger Bahnhof Sonnefeld

Der Bahnhof Sonnefeld lag an der Bahnstrecke Ebersdorf b.Coburg–Neustadt b.Coburg, die inzwischen stillgelegt ist.

Sonnefeld ist mit den Regionalbussen der Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF) erreichbar. Neben den Rufbussen nach Neustadt b. Coburg verkehrt hier die Linie 400 von Kronach über Weidhausen, Sonnefeld, Ebersdorf und Grub a. Forst nach Coburg.

Montag bis Freitag und Samstag bis ca. 14.00 herrscht etwa jede Stunde pro Richtung eine Verbindung. Samstag abend und Sonntags/Feiertags wird pro Richtung alle 120 Minuten gefahren.

Söhne und Töchter der Stadt

Sonstiges

In Sonnefeld wird Itzgründisch gesprochen, ein mainfränkischer Dialekt.

Commons: Sonnefeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Sonnefeld – Reiseführer

Einzelnachweise

Tags:

Sonnefeld GeografieSonnefeld GeschichteSonnefeld PolitikSonnefeld BaudenkmälerSonnefeld BodendenkmälerSonnefeld VerkehrSonnefeld Söhne und Töchter der StadtSonnefeld SonstigesSonnefeld WeblinksSonnefeld EinzelnachweiseSonnefeldGemeinde (Deutschland)Landkreis CoburgRegierungsbezirk Oberfranken

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