Römische Verträge: Reihe völkerrechtlicher Verträge
Die Römischen Verträge (außer in Deutschland und Italien vereinfachend Vertrag von Rom genannt) wurden am 25.
März 1957 von Belgien, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden im Konservatorenpalast in Rom unterzeichnet. Sie traten am 1. Januar 1958 in Kraft:
gemeinsame Handels-, Landwirtschafts- und Verkehrspolitik
Wahrung von Frieden und Freiheit
größere Stabilität, engere Beziehungen zwischen den Staaten
freier Personen-, Dienstleistungs-, Kapital- und Warenverkehr
Angleichung innerstaatlicher Rechtsvorschriften
innere und äußere finanzielle Stabilität
Die Annäherung der Wirtschaftspolitiken (Steuerangleichung, Umweltauflagen, Arbeitslosigkeit, Mindestlöhne, …) sollte innerhalb von 12 Jahren schrittweise erfolgen.
EURATOM (Europäische Atomgemeinschaft)
sichere und effektive Kernenergie
Weitergabe von wichtigem technischem Wissen
friedliche Verwendung
gemeinsame Forschung und Entwicklung
gemeinsames Vorgehen, um Leistungen zu verwirklichen
Modernisierung; Zugang zu den besten technischen Mitteln
Sicherheitsnormen
gemeinsamer Markt für verwendete Stoffe
Aufgaben wahrgenommen durch Rat, Kommission, Versammlung und EuGH
Jubiläen
Münzen
1987
Eine 10-DM-Münze-Gedenkmünze aus dem Jahre 1987 erinnert an den dreißigsten Jahrestag der Vertragsunterzeichnungen.
2007
Anlässlich der 50-Jahr-Feier der Römischen Verträge prägte jedes der seinerzeit dreizehn Länder der Eurozone im Jahr 2007 eine motivgleiche 2-Euro-Gedenkmünze mit jeweils nationaler Beschriftung. Bei zwölf Münzvarianten sind die Vertragsunterschriften erhaben geprägt, nur bei der Version Italiens vertieft. Die Münzausgabe von Luxemburg enthält auf der unteren linken Bildseite zusätzlich ein Latentbild des Profils Großherzog Henris.
Deutschland erinnert an den Jahrestag der Verträge zusätzlich mit der Ausgabe einer 10-Euro-Silber-Gedenkmünze „50 Jahre Römische Verträge“, die von Carsten Mahn gestaltet wurde. Auch andere Länder würdigten den Jahrestag mit Gedenkmünzen.
Postwertzeichen
1982
Zum 25. Jubiläum brachte die Deutsche Bundespost eine Sonderbriefmarke heraus. Ausgabetag der von Blase gestalteten Marke war der 5. Mai 1982.
2007
Deutschland brachte zum 50-jährigen Jubiläum am 1. März 2007 eine Sonderbriefmarke heraus, die von Werner Hans Schmidt gestaltet wurde.
Literatur
Wilfried Loth: Der Weg nach Europa. Geschichte der europäischen Integration 1939–1957. V&R, Göttingen 1996, ISBN 3-525-33565-2.
Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union | Vertrag über die Euratom | Londoner Fischereikonvention | Konvention über das Europäische Hochschulinstitut | Schengener Abkommen | Vertrag über die Europäische Union | Vertrag über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion | Vertrag über den Europäischen Stabilitätsmechanismus | Übereinkommen über das Einheitliche Patentgericht
Grund- und Änderungsverträge:
Brüsseler Pakt (1948) | Ruhrstatut (1949) | EGKS-Vertrag (1951) | Pariser Verträge (1955) | Römische Verträge: EWG-Vertrag, Euratom-Vertrag (1957) | Londoner Fischereikonvention (1964) | Fusionsvertrag (1965) | Erster Finanzvertrag (1970) | EHI-Konvention (1972) | Zweiter Finanzvertrag (1975) | Schengener Übereinkommen (1985) | Einheitliche Europäische Akte (1986) | Schengener Durchführungsübereinkommen (1990) | Vertrag von Maastricht (1992) | Vertrag von Amsterdam (1997) | Vertrag von Nizza (2001) | Vertrag von Lissabon (2007) SKS-Vertrag (2012) | ESM-Vertrag (2012) | EPG-Übereinkommen (2013)
EVG-Vertrag (1952) | Beitritt Norwegiens (1972) | Beitritt Norwegiens (1994) | Beitritt Nordzyperns (2004) | Vertrag über eine Verfassung für Europa (2004)
Nicht-EU Grundverträge erforderlich für EU-Beitritt:
Haager Abkommen | Genfer Konventionen | VN-Charta | UN-Zivilpakt | UN-Sozialpakt | Berner Übereinkunft | Haager Kulturgutkonvention | UN-Kinderrechtskonvention | Londoner Europarat-Pakt | Europäische Menschenrechtskonvention | Lissabon-Konvention | Charta von Paris | WTO-Gründungsabkommen und Grundverträge | Verfassungen und Grundverträge mancher anderen VN-Sonderorganisationen
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