Popcorn Und Himbeereis: Film von Franz Josef Gottlieb (1978)

Popcorn und Himbeereis ist ein deutsches Filmlustspiel aus dem Jahre 1978 von Franz Josef Gottlieb.

Film
Titel Popcorn und Himbeereis
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1978
Länge 91 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie F. J. Gottlieb
Drehbuch Florian Burg
Produktion Karl Spiehs (ungenannt)
Musik Gerhard Heinz
Kamera B. Later
Schnitt Gisela Haller
Georgia v. Pawelsz
Besetzung

sowie

Handlung

Vivi ist eine kleine Angestellte im Möbelhaus „kika“. Eines Tages erhält sie den Auftrag, die Tageseinnahmen in Höhe von 17.000 DM zur Bank zu bringen. Sie radelt durch München bis vor die Bank, wo sie ihre Freundin Bea trifft. Die will ihr diesen Job abnehmen, da im Café gegenüber Vivis Noch-Freund sitzt, dem sie bei dieser Gelegenheit gut den Laufpass geben könnte, wäre da nicht die wichtige Einzahlung. So erhält die nicht allzu zuverlässige Bea die gelbe Tüte mit der hohen Geldsumme. Die ist gerade dabei, die Bank zu betreten, als ihr Stecher Bob in einem quittengelben VW-Käfer Cabrio vorfährt und wild hupt. Bea kümmert sich nicht mehr um die Einzahlung und springt mit den Tageseinnahmen kurzerhand in Bobs Auto. Der ist von Beruf Lagerarbeiter in ebendiesem Möbelhaus, bei dem heute der Juniorchef Bobby Hanssen vertretungsweise die Leitung der Firma übernommen hat, während der eigentliche Boss, der alte Hanssen, die zweiwöchigen Betriebsferien zum Urlaub nutzt. Vorher muss er telefonisch noch eine verärgerte Kundin, die Hoteliersfrau Margot Zavattini, beruhigen, deren bestellte Bett-Lieferung nicht angekommen sein soll.

Die ebenso blonde wie etwas einfältige Bea glaubt, dass ihr Typ Bob der Sohn des Möbelhausbesitzers sei. Als die beiden ein Schäferstündchen im Möbellager verbringen wollen, wirft Bob achtlos die Tüte mit den Firmengeldern beiseite, die in der Bettritze versinkt. Die beiden jungen Leute wollen es nun ausgerechnet in denjenigen Betten treiben, deren Zulieferung Frau Zavattini wütend angemahnt hatte. Der echte Juniorchef wird derweil verdonnert, die benötigten Betten persönlich beim Hotel Zavattini am Wörthersee abzuliefern. Bobby Hanssen verlädt die Betten in einen Transporter des Möbelhauses und beginnt die Fahrt in Richtung Velden am Wörthersee. Als Vivi erfährt, was passiert ist, eilt sie mit Bea und ihrem Lover zum Bettenlager, doch alles ist bereits unterwegs nach Österreich. Vivi und Bea reisen nun ebenfalls nach Velden und lernen während der Zugfahrt den dicken Dauersingle Jonny kennen. Der soll im Hotel Zavattini eine Stelle als Discjockey antreten, in Wahrheit bekommt er nur den Job eines Aushilfskellners, den er mit größtmöglicher Trotteligkeit verrichtet. Bald kommt es zu einer Verwechslung nach der anderen, bei der auch regelmäßig eine gut gebaute junge Dame nach der anderen ihre Kleidung verliert oder gar nicht erst anzieht. Jonny stellt den beiden Hübschen aus dem Zug nach, Frau Zavattini verlustiert sich mit dem raubauzigen Berliner Hotelgast Otto Bronsky, und Hotelier Alexander Zavattini lässt sich gern von der ihn stets nackt „überfallenden“ Nymphomanin Yvonne becircen. Das dralle Zimmermädchen Pamela wiederum hat es auf den korpulenten Jonny abgesehen, der, obwohl beide körperformtechnisch gut zusammenpassen würden, nicht so recht will. Schließlich taucht im Hotel auch noch der echte Juniorchef Bobby auf, der sofort Gefallen an Vivi findet, die ihm – obwohl sie denselben Arbeitgeber haben – noch nie begegnet ist und ihn daher auch nicht erkennt. Sie hält ihn bei der ersten Begegnung für einen LKW-Fahrer und Möbellieferanten.

Vivi erzählt Bobby nun von ihrem Malheur, dem vermissten Geld und ihrer Angst, dass ihr Chef, der alten Hanssen, dessen Sohn sie unwissenderweise vor sich hat, hinauswerfen wird. Die letzte Möglichkeit, wo das Bett mit dem Geld geblieben sein könnte, ist ein nahe gelegenes Nonnenkloster. Vivi und Jonny gehen sofort dorthin und dringen dort, als Nonnen verkleidet, ein. Bobby folgt ihnen und wirft sich ebenfalls in die Kluft einer Ordensschwester. Derweil trifft auch Beas Freund Bob in Velden ein. Da man auch im Kloster betttechnisch nicht fündig wurde, bleibt schließlich nur noch das Klagenfurter Krankenhaus. Bobby und Vivi, die sich mittlerweile ineinander verliebt haben, eilen zum Spital und durchstöbern dort nun jedes Krankenzimmer. In einem Zimmer liegt ein schwer kranker, alter Mann, der eine gelbe Tüte krampfartig mit der Hand festhält. Sie nehmen diese ihm ab. Im Glauben, nun endlich das Geld gefunden zu haben, rennen die Freunde aus dem Krankenhaus und müssen feststellen, dass der Alte in der Tüte lediglich eine Räucherwurst, seine heimliche Vesper, versteckt hielt. Wenig später findet der Kranke eine zweite gelbe Tüte, versteckt in der Bettritze. Diesmal ist es wirklich diejenige mit den 17.000 DM. Das Geld könnte der schwerkranke Greis gut für eine dringend benötigte Operation gebrauchen, die jetzt finanzierbar erscheint. Obwohl Vivi damit der Jobverlust und Schlimmeres droht, entscheidet sie sich dafür, dem Alten das Geld zu überlassen, als sie von dem Geldfund (und von seiner Krankengeschichte) in der Zeitung liest. Bobby ist davon schwer beeindruckt. Er gibt sich Vivi gegenüber als Juniorchef der kika-Möbelfirma, ihres Arbeitgebers, zu erkennen. Als der alte Hanssen gleichfalls in Velden auftaucht, muss der falsche „Juniorchef“ Bob Fischer, der ja eigentlich nur Lagerverwalter ist, seine Prahlerei gegenüber seiner Freundin Bea eingestehen. Die aber hält zu ihm, und aus Bobby Hanssen und Vivi wird endlich ein Paar.

Produktionsnotizen

Die 22 Drehtage umfassenden Dreharbeiten zu Popcorn und Himbeereis fanden vom 10. August bis zum 14. September 1978 in Pörtschach, Velden und Umgebung sowie in München statt. Die Fertigstellung des Films erfolgte am 9. Oktober 1978, uraufgeführt wurde Popcorn und Himbeereis am 27. Oktober 1978 in vier bundesdeutschen Kinos in Stuttgart, Passau, Lippstadt und Traunstein.

Erich Tomek übernahm die Produktionsleitung, Otto W. Retzer die Aufnahmeleitung.

Kritik

„Sexkomödie um einen im Bett verlorengegangenen größeren Geldbetrag. Mit Disco-Hintergrundmusik auf jugendlich getrimmt. Peinlicher Blödsinn.“

Einzelnachweise

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