Die XXV.
Olympischen Winterspiele sollen vom 6. bis zum 22. Februar 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo stattfinden. Die Gastgeberstädte wurden am 24. Juni 2019 in Lausanne ausgewählt.
Sognando Insieme (Zusammen träumen) | |
Austragungsort: | Mailand-Cortina d’Ampezzo (Italien) |
Stadion: | Giuseppe-Meazza-Stadion Arena von Verona |
Eröffnungsfeier: | 6. Februar 2026 |
Schlussfeier: | 22. Februar 2026 |
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Ursprünglich sollte die Entscheidung für den Austragungsort in Mailand fallen, dies wurde allerdings aufgrund der Bewerbung der Stadt Mailand verlegt. So traf sich das IOC am 9. Juni 2017 in Lausanne, um den Bewerbungsprozess für 2026 zu besprechen. Die erste Bewerbungsphase begann im September 2017.
In Tirol fand am 15. Oktober 2017 eine Volksbefragung über eine mögliche Bewerbung Innsbrucks und Tirols für die Olympischen Winterspiele 2026 statt. Das Vorhaben scheiterte mit einem Nein-Anteil von 53,25 Prozent, wobei in der Stadt Innsbruck über zwei Drittel der Stimmenden ein Nein abgaben. In den geplanten Austragungsorten St. Anton am Arlberg und Hochfilzen stimmte eine Mehrheit für das Vorhaben.
Am 23. Januar 2018 kündigten Graz und Schladming eine gemeinsame Bewerbung als Austria 2026 an.
Die Schweiz plante nach dem Scheitern der Bewerbung für 2006 für 2026 erneut eine Bewerbung mit einem dezentralen Konzept rund um die Stadt Sitten einzureichen. Eine mögliche Kandidatur Graubündens war bereits im Vorfeld gescheitert, da sich die Bevölkerung des Kantons gegen die Finanzierung eines Bewerbungsverfahrens ausgesprochen hatte.
Neben Graz und Sitten planten auch Stockholm, Sapporo, Calgary und Mailand eine Bewerbung für die Austragung der Winterspiele.
Am 3. April 2018 gab das IOC folgende Interessenten bekannt:
Bei einer Volksabstimmung im Kanton Wallis im Juni 2018 hat sich eine Mehrheit von 53 Prozent der Abstimmenden gegen eine finanzielle Unterstützung der Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2026 in Sion (Sitten) entschieden. Damit wurde die Kandidatur hinfällig.
Am 6. Juli 2018 hat das Österreichische Olympische Comite (ÖOC) das Kandidaturvorhaben von Graz/Schladming für die Winterspiele 2026 überraschend zurückgezogen. Als Grund führte das ÖOC in einer Mitteilung die mangelnde Unterstützung durch die steirische Landesregierung an.
Anfang Oktober 2018 gab das IOC bekannt, dass mit Calgary, Stockholm und Mailand mit dem ehemaligen Gastgeber Cortina d’Ampezzo nur noch drei Kandidaten für die Olympischen Winterspiele 2026 im Rennen sind, nachdem zuletzt das türkische Erzurum ausgeschieden ist.
Am 13. November 2018 fand eine Volksbefragung über die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 in Calgary statt. Das Vorhaben scheiterte mit einem Nein-Anteil von 56,4 %. Für die Winterspiele 2026 waren nun mit Stockholm und Mailand mit Cortina d’Ampezzo nur noch zwei Kandidaten im Rennen.
Abstimmung am 24. Juni 2019 auf der 134. IOC-Session in Lausanne.
Austragungsort | 1. Wahlgang |
---|---|
Mailand-Cortina d’Ampezzo | 47 |
Stockholm-Åre | 34 |
Ausschlaggebend war Beobachtern zufolge die deutlich höhere Zustimmung in der Bevölkerung (83 zu 55 Prozent) sowie die zögerliche Haltung in Schweden bezüglich staatlicher Finanzgarantien, während in Italien nach anfänglichen Diskussionen die Regierung volle Unterstützung zusicherte.
Es sollen 116 Wettkämpfe (54 für Männer, 50 für Frauen und 12 Mixed-Wettbewerbe) in 8 Sportarten/16 Disziplinen stattfinden. Das wären sieben Wettbewerbe, eine Disziplinen und eine Sportart mehr als in Peking 2022. Nachfolgend die Änderungen im Detail:
Die olympischen Wettbewerbe im Rennrodeln, Bobsport und Skeleton wurden ursprünglich auf der Kunsteisbahn Pista olimpica Eugenio Monti in Cortina d’Ampezzo geplant. Diese war im Jahr 2008 geschlossen worden; im Zuge der Olympia-Vergabe an Italien wurde die „Reaktivierung“ der Bahn angekündigt, damit dort die Bob-, Rennrodel- und Skeleton-Wettbewerbe stattfinden können. Im März 2023 begann der Abriss der Bahn, um Platz für den Neubau zu machen. Die 2018 für die Olympiabewerbung ursprünglich mit 41,8 Millionen Euro angesetzten Kosten waren bis dahin bereits auf knapp 100 Millionen Euro angewachsen. Völlig unklar war im März 2023 noch, ob die Bahn nach den olympischen Spielen überhaupt rentabel weiterbetrieben werden kann. Im Juli 2023 waren die Abbrucharbeiten abgeschlossen. Bei der nachfolgenden öffentlichen Ausschreibung für die Vergabe des Neubaus wurden keine Angebote abgegeben. Auch nachdem eventuelle Baufirmen direkt kontaktiert worden waren, fand man keinen bereitwilligen Auftragnehmer. Die Baufirmen führten an, dass aufgrund der stark angestiegenen Energie- und Materialkosten das Projekt für sie nicht rentabel sei. Mitte Oktober 2023 wurde der Bau einer neuen Bahn in Cortina verworfen. Damit gibt es aktuell keinen wettbewerbsfähigen Eiskanal in Italien. Eine eventuelle Wiederinbetriebnahme der stillgelegten Olympiabahn in Cesana Pariol war zuvor vom italienischen Sportminister Andrea Abodi wegen zu hoher Kosten abgelehnt worden. Stattdessen werden die Olympia-Organisatoren auf eine bestehende Bobbahn im Ausland (wie den Olympia Eiskanal Igls in Innsbruck oder die Kunsteisbahn Königssee in Bayern) zurückgreifen müssen.
Anfang 2024 kam es zum Streit zwischen der italienischen Regierung und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC). Während die italienische Regierung um Minister Matteo Salvini beschloss, die Eisbahn in Cortina d’Ampezzo bis März 2025 wiederaufzubauen, um die Wettkämpfe im eigenen Land austragen zu können, plädiert das IOC für die Nutzung einer ausländischen Eisbahn. Kritikpunkte sind vor allem Zweifel an der rechtzeitigen Fertigstellung (Neubau inklusive Tests und Prüfverfahren) aufgrund der knappen Zeit bis zu den Winterspielen, die hohen Kosten für den Neubau von ca. 82 Millionen Euro aus öffentlichen Geldern bei ohnehin hohen Ausgaben für die Olympischen Winterspiele 2026 sowie die unsichere Nachnutzung der Bahn nach den Winterspielen. Athleten und Sportverbände sprachen sind ebenfalls gegen eine Auslagerung ins Ausland und für die Verwendung einer Eisbahn in Italien aus, um Teil der Olympischen Spiele zu sein.
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