Oberstleutnant: Militärischer Dienstgrad

Oberstleutnant ist ein militärischer Dienstgrad für Soldaten der deutschen Bundeswehr, des österreichischen Bundesheeres und der Schweizer Armee.

Bei den Wachkörpern Österreichs ist der Oberstleutnant eine Verwendungsbezeichnung. Im historischen und modernen Militär verschiedener Länder finden sich vergleichbare, teils ähnlich lautende Dienstgrade.

Oberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich
Ein deutscher Oberstleutnant der Panzertruppe und ein amerikanischer Lieutenant Colonel

Etymologie

Etymologisch ist der Oberstleutnant der Stellvertreter des Oberst, denn das aus dem Französischen stammende Leutnant (vom französischen lieutenant) bedeutet wörtlich Statthalter. Im 17. und 18. Jahrhundert war der Obristlieutenant der Stellvertreter des Obristen.

Deutschland

Bundeswehr

Oberstleutnant
Oberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich  Oberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich 
Dienstgradabzeichen
Dienstgradgruppe Stabsoffiziere
NATO-Rangcode OF-4
Dienstgrad Heer/Luftwaffe Oberstleutnant
Dienstgrad Marine Fregattenkapitän
Abkürzung (in Listen) Oberstlt (OTL)
Besoldungsgruppe A 14–15 nach BBesO

Der Dienstgrad Oberstleutnant (Oberstlt; in Listen: OTL) wird durch den Bundespräsidenten mit der Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten auf Grundlage des Soldatengesetzes festgesetzt.

Befehlsbefugnis und Dienststellungen

In der Bundeswehr ist der Oberstleutnant ein Offiziersdienstgrad, der gemäß der Zentralen Dienstvorschrift (ZDv) A-1420/24 „Dienstgrade und Dienstgradgruppen“ zur Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere zählt. Aufgrund der Zugehörigkeit zur Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere können Soldaten im Dienstgrad Oberstleutnant auf Grundlage des § 4 („Vorgesetztenverhältnis auf Grund des Dienstgrades“) der Vorgesetztenverordnung innerhalb der dort gesetzten Grenzen Soldaten der Dienstgradgruppen Mannschaften, Unteroffizieren ohne und mit Portepee, Leutnanten und Hauptleuten Befehle erteilen.

Typische Tätigkeiten sind Inspektionschef oder Hörsaalleiter an einer Lehreinrichtung (im Heer beispielsweise an einer Truppenschule) oder die Verwendung Dezernent oder Referent in Kommandobehörden, Ämtern oder in den Referaten des Ministeriums. Dort unterstützen sie häufig Dezernats- bzw. Referatsleiter beispielsweise bei der Personal- und Materialplanung, der Strategieentwicklung oder Einsatzplanung. Einige Oberstleutnante dienen als Dezernatsleiter. Einige besonders qualifizierte Oberstleutnante dienen auf Dienstposten für Offiziere im Generalstabsdienst. Ab Ebene Brigade dienen sie in Stäben, in Brigaden teils als Chef des Stabes, in noch größeren Verbänden teils als Abteilungsleiter, die ein Führungsgrundgebiet verantwortlich bearbeiten. In der Luftwaffe werden sie auch als Einsatzstabsoffizier verwendet. Auf diesen Dienstposten unterstützen sie unmittelbar den Kommandeur des Verbandes bei der Truppenführung. Einige Oberstleutnante, vorrangig Soldaten in den Laufbahnen des Truppendienstes, werden in der Truppe auch als militärische Führer in den Verbänden ihrer Truppengattung eingesetzt. Typisch sind Verwendungen als Bataillonskommandeur oder stellvertretender Regimentskommandeur. Erfahrene Oberstleutnante werden vereinzelt auch bereits als Regimentskommandeur eingesetzt. In einer Brigade ist ein Oberstleutnant häufig auch Kommandeur der Brigadeeinheiten. Militärmusikoffiziere im Dienstgrad Oberstleutnant sind häufig Chef eines der Musikkorps der Bundeswehr. Aufgrund dieser und ähnlicher Dienststellungen können Soldaten im Dienstgrad Oberstleutnant in den in der Vorgesetztenverordnung aufgezählten Fällen allen dienstlich oder fachlich unterstellten Soldaten Befehle erteilen. Inspektionschefs, Chefs eines Heeresmusikkorps, Regiments- und Bataillonskommandeure sind Disziplinarvorgesetzte der ihnen truppendienstlich unterstellten Soldaten gemäß Wehrdisziplinarordnung.

Ernennung, Besoldung und Altersgrenze

Maßgebliche gesetzliche Grundlagen für die Ernennung zum Oberstleutnant trifft die Soldatenlaufbahnverordnung (SLV) und ergänzend die Allgemeine Regelung A-1340/49. Zum Dienstgrad Oberstleutnant können Soldaten auf Zeit, Berufssoldaten und beorderte Reservisten ernannt werden. Voraussetzung ist die Zugehörigkeit zur Laufbahngruppe der Offiziere. Offiziere (außer Militärmusikoffiziere) können frühestens elf Jahre nach Ernennung zum Leutnant zum Oberstleutnant ernannt werden; Militärmusikoffiziere sechs Jahre nach Ernennung zum Hauptmann. Eine Einstellung mit dem Dienstgrad Oberstleutnant ist mit einer der Verwendung entsprechenden Qualifikation ebenfalls möglich.

Ein Oberstleutnant wird nach der Bundesbesoldungsordnung (BBesO) mit A 14 oder A 15 besoldet. Die derzeit von der Personalführung der Bundeswehr zugesicherte Besoldungsgruppe für Stabsoffiziere ist A 14. Mit A 15 werden zum Beispiel Dezernatsleiter in einer höheren Kommandobehörde besoldet.

Als besondere Altersgrenze für Soldaten im Dienstgrad Oberstleutnant wurde die Vollendung des 61. Lebensjahres festgesetzt.

Dienstgradabzeichen

Heer
Luftwaffe
Uniformträgerbereich

Das Dienstgradabzeichen für Oberstleutnante zeigt Eichenlaub und zwei Sterne als Schulterabzeichen.

Äquivalente, nach- und übergeordnete Dienstgrade

Den Dienstgrad Oberstleutnant führen nur Heeres- und Luftwaffenuniformträger. Marineuniformträger (außer Sanitätsoffiziere) derselben Rangstufe führen den Dienstgrad Fregattenkapitän. Die ranggleichen Sanitätsoffizierdienstgrade sind die nach Approbationsrichtung und Uniformträgerbereich unterschiedlich lautenden Dienstgrade Oberfeldarzt, Oberfeldapotheker und Oberfeldveterinär bzw. Flottillenarzt und Flottillenapotheker (erste drei Dienstgradbezeichnungen für Heeres- und Luftwaffenuniformträger; letzten beiden Dienstgradbezeichnungen für Marineuniformträger). Im Militär der NATO ist der Oberstleutnant zu allen Dienstgraden mit dem NATO-Rangcode OF-4 äquivalent.

Im Sinne der ZDv 14/5 und der Anordnung des Bundespräsidenten ist der Oberstleutnant über dem rangniedrigeren Major bzw. Korvettenkapitän und unter dem ranghöheren Oberst bzw. Kapitän zur See eingeordnet (erste Dienstgradbezeichnung jeweils für Heeres- und Luftwaffenuniformträger; zweite Dienstgradbezeichnung für Marineuniformträger). Die zum Major ranggleichen Sanitätsoffizierdienstgrade sind die nach Approbations­richtung unterschiedlich lautenden Dienstgrade Oberstabsarzt, Oberstabsapotheker und Oberstabsveterinär. Die zum Oberst ranggleichen Sanitätsoffizierdienstgrade sind die nach Approbation und Uniformträgerbereich unterschiedlich lautenden Dienstgrade Oberstarzt, Oberstapotheker und Oberstveterinär bzw. Flottenarzt und Flottenapotheker (erste drei Dienstgradbezeichnungen für Heeres- und Luftwaffenuniformträger; letzten beiden Dienstgradbezeichnungen für Marineuniformträger).

Oberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich  Offizierdienstgrad
Niedrigerer Dienstgrad   Höherer Dienstgrad
Major
Korvettenkapitän
Oberstabsarzt
Oberstabsapotheker
Oberstabsveterinär
Oberstleutnant
Fregattenkapitän
Oberfeldarzt
Oberfeldapotheker
Oberfeldveterinär
Flottillenarzt
Flottillenapotheker
Oberst
Kapitän zur See
Oberstarzt
Oberstapotheker
Oberstveterinär
Flottenarzt
Flottenapotheker

Dienstgradgruppe: MannschaftenUnteroffiziere o.P.Unteroffiziere m.P.LeutnanteHauptleuteStabsoffiziereGenerale

Bundesgrenzschutz

Im Bundesgrenzschutz (BGS) fand die Bezeichnung bis zum Jahr 1976 Verwendung, wurde dann im Zuge der „Demilitarisierung des BGS“ durch „Polizeioberrat“ und „Polizeidirektor“ ersetzt.

Nationale Volksarmee

Oberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich 
Dienstgrad-
abzeichen eines Oberst-
leutnants der Nationalen Volksarmee (Mot-Schützen)

In der Nationalen Volksarmee war Oberstleutnant (Abkürzung: OSL) von 1956 bis 1990 der zweithöchste Offiziersrang der Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere. Sein maritimes Pendant war der Fregattenkapitän der Volksmarine. Dieser Dienstgrad wurde in der Regel nur Berufsoffizieren verliehen. Seine Verwendung entsprach in etwa der in der Bundeswehr. Das Dienstgradabzeichen bestand aus geflochtenen Schnüren, auf denen zwei Sterne angebracht waren.

Dienstgrad
niedriger:
Major

Oberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich 
Oberstleutnant
höher:
Oberst

Reichsheer, Reichswehr, Wehrmacht und Waffen-SS

In Reichsheer, Reichswehr und Wehrmacht war der Oberstleutnant der zweithöchste Offiziersrang der Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere. Im NS-Ranggefüge entsprach dieser Dienstgrad dem Fregattenkapitän der Kriegsmarine beziehungsweise dem SS-Obersturmbannführer oder SA-Obersturmbannführer.

Dienstgrad
niedriger:
Major

Deutsches ReichOberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich 
Oberstleutnant
höher:
Oberst

Österreich

Oberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich 
Österreichisches Bundesheer

— Oberstleutnant —

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Anzug 75 / 03 | Rockkragen | Tellerkappe
Dienstgradgruppe Stabsoffiziere
NATO-Rangcode OF-4
Dienstgrad Heer/Luftwaffe Oberstleutnant
Dienstgrad Marine keiner
Abkürzung (in Listen) Obstlt
Besoldungsgruppe

Im österreichischen Bundesheer ist der zwischen Major und Oberst stehende Oberstleutnant ebenfalls der sechsthöchste Offiziersdienstgrad.

Außerdem wird die Verwendungsbezeichnung Oberstleutnant für Leitende Beamte (E1) der Exekutive in Österreich, dazu gehören Bundespolizei und Justizwache, verwendet. Da es sich bei den genannten Wachkörpern um zivile Körperschaften handelt, die lediglich nach militärischem Muster organisiert sind, handelt es sich jedoch nicht um „Polizeioffiziere“, sondern sie führen lediglich Offiziersränge als Verwendungsbezeichnung. Im Übrigen ist ein direkter Vergleich mit den Dienstgraden des Bundesheeres nicht möglich, da in der Bundespolizei Aufgaben, die im militärischen Bereich einem niedrigrangigen Offizier zukommen, von hochrangigen dienstführenden Beamten (E 2a), also Angehörigen der mittleren Laufbahnebene, wahrzunehmen sind.

Schweiz

Oberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich 
Schweizer Armee
— Oberstleutnant —
Oberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich 
Gradabzeichen
Achselschlaufe
Dienstgradgruppe Stabsoffizier
NATO-Rangcode OF-4
Dienstgrad Heer/Luftwaffe Oberstleutnant
Dienstgrad Marine keiner
Abkürzung (in Listen) Oberstlt
Besoldungsgruppe CHF 29.-/Tag

In der Schweizer Armee steht der Oberstleutnant ebenfalls zwischen Major und Oberst und ist (in Friedenszeiten) der fünfthöchste Offiziersdienstgrad. Neben dem Oberstleutnant gibt es den gleichrangigen Grad „Oberstleutnant im Generalstab“. In Auslandseinsätzen wird der Oberstleutnant als Lieutenant Colonel bezeichnet (LTC/Lt Col) (NATO-Rangcode: OF-4).

Der Oberstleutnant führt als Kommandant ein Bataillon, eine Abteilung oder ein Geschwader. Als Stabsoffizier ist er für ein Fachgebiet im Brigadestab zuständig. Ein Oberstleutnant im Generalstab (Oberstlt i Gst) führt im Brigadestab die Führungsgrundgebiete 2 (Nachrichten), 3 (Operation), 5 (Planung). Das Dienstgradabzeichen zeigt bei der Schweizer Armee zwei breite Galons.

Brasilien

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Tenente Coronel
Heer
Tenente Coronel
Luftwaffe
Capitão de Fragata
Marine

In Brasilien entspricht der Dienstgrad „Oberstleutnant“ dem Rang des Tenente Coronel in Heer und Luftwaffe.

Dieser Rang steht über dem Major (deutsch: Major) und unter dem Coronel (deutsch: Oberst).

In der Marine ist das Äquivalent der Capitão de Fragata (deutsch: Fregattenkapitän).

Dieser Rang steht über dem Capitão de Corveta (deutsch: Korvettenkapitän) und unter dem Capitão de Mar e Guerra (deutsch: Kapitän zur See).

Frankreich

Oberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich 
Dienstgrad-
abzeichen eines Lieutenant-colonel

In Frankreichs Streitkräften ist der mit dem deutschen Oberstleutnant vergleichbare Rang der Lieutenant-colonel; dieser steht über dem Commandant (entspricht dem deutschen Major) und unter dem Colonel (vergleichbar Oberst).

Spanien, Tschechien, Russland

Weitere mit dem deutschen Oberstleutnant vergleichbare Ränge sind u. a. der spanische Teniente Coronel, der tschechische podplukovník und der russische podpolkownik.

Vatikanstadt

In der Schweizergarde ist der Oberstleutnant durch die enge Verbundenheit zur Schweizer Armee ebenfalls ein Rang.

Vereinigtes Königreich

Im britischen Heer lautet der dem deutschen Oberstleutnant entsprechende Dienstgrad Lieutenant Colonel (Lt. Col.), in der britischen Luftwaffe der entsprechende Dienstgrad Wing Commander, in der britischen Marine Commander.

Vereinigte Staaten

Die United States Army, die US Air Force und das US Marine Corps kennen den Dienstgrad eines Lieutenant Colonel. In der Hierarchie steht dieser über dem Major und unter dem Colonel. Die US-Soldstufe ist O-5, der NATO-Rangcode OF-4. Ein Lieutenant Colonel führt operativ ein Bataillon, eine Schwadron oder bei den Luftstreitkräften eine Staffel (squadron).

Rangabzeichen Lieutenant colonel
in Marine Corps, Army und Air Force
Schulterstreifen
(Detail)
Dienstgrad
niedriger:
Major

Oberstleutnant: Etymologie, Deutschland, Österreich 
Lieutenant colonel
höher:
Colonel

Anmerkungen

Wiktionary: Oberstleutnant – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

Tags:

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