Hbo Max: Ehemaliger Video-on-Demand-Dienstleister von WarnerMedia, Vereinigte Staaten

HBO Max ist ein Video-on-Demand-Dienstleister von WarnerMedia, der am 27.

Mai 2020 in den Vereinigten Staaten startete. Ende März 2021 gab AT&T bekannt, dass 40,6 Millionen Kunden für HBO Max zahlen. Für 30,9 Millionen Abonnenten ist der Service allerdings als Teil von HBO TV inkludiert; es ist unbekannt, wie viele davon den Dienst tatsächlich nutzen. Seit Mai 2023 agiert HBO Max in den Vereinigten Staaten als Max, ist in anderen Staaten aber weiterhin als HBO Max am Markt.

Hbo Max: Hintergrund, Kritik und Kontroversen, Siehe auch
HBO Max
Hbo Max: Hintergrund, Kritik und Kontroversen, Siehe auch
Video-on-Demand-Anbieter
Sitz New York City
Betreiber WarnerMedia
Redaktion Kevin Reilly (Geschäftsführer)
Registrierung verpflichtend
Online seit 27. Mai 2020
https://hbomax.com/

Hintergrund

Eine Streaming-Plattform für WarnerMedia-Inhalte wurde am 10. Oktober 2018 von WarnerMedia angekündigt und sollte ursprünglich noch Ende 2019 starten. Im Mai 2019 wurde angekündigt, dass das Streaming-Angebot die Marke Home Box Office (HBO) nutzen wird. Der vollständige Name HBO Max wurde schließlich am 9. Juli 2019 von WarnerMedia angekündigt. Zugleich wurde angekündigt, dass der Starttermin des Portals auf Anfang 2020 verschoben wurde. Die bestehenden Dienste HBO Now und HBO Go werden zukünftig zugunsten von HBO Max aufgegeben.

Seit dem 27. Mai 2020 ist die Streaming-Plattform in den USA erreichbar. Das Angebot enthält zum großen Teil Titel aus den Portfolios der WarnerMedia-Marken, wozu u. a. Produktionen der Firmen/Kanäle Adult Swim, Boomerang, CNN, Cartoon Network, The CW, Crunchyroll, DC Entertainment, HBO, Looney Tunes, New Line Cinema, TBS, truTV, TNT, Rooster Teeth, Turner Classic Movies und Warner Bros. gehören. Nach Angaben von WarnerMedia enthält HBO Max zum Start rund 10.000 Stunden Videomaterial. Auch finden sich beim Video-on-Demand-Service sogenannte „Max Originals“ (eigens für den Dienst angefertigte Eigenproduktionen) und „HBO Originals“ (Produktionen von HBO).

Am 26. Mai 2021 gab WarnerMedia bekannt, am 29. Juni 2021 in 39 Staaten und Gebieten in Latein- und Südamerika HBO Max zu veröffentlichen. Der Preis betrug anfangs zwischen 3 und 6 $ im Monat. In Mexiko und Brasilien ist im Angebot auch Live-Sport enthalten, unter anderem Spiele der UEFA Champions League. Außerdem wurde bekannt gegeben, dass HBO Max Lateinamerika bis Ende 2022 über 100 Original-Produktionen produzieren wird. Wie in den Vereinigten Staaten wurde dort mit dem Start der bestehende Dienst HBO Go beendet, dessen Nutzer automatisch Zugang zu HBO Max erhielten.

Im September 2021 eröffnete WarnerMedia seine Niederlassung in Asien und kündigte die Einführung von HBO Max in ausgewählten Ländern Asiens an.

Am 26. Oktober 2021 wurde HBO Max in sechs europäischen Ländern gestartet: Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Spanien und Andorra. Es ersetzte die bestehenden Video-on-Demand-Dienste von HBO Europe: HBO Nordic in den nordischen Ländern und HBO España in Spanien und Andorra (in diesen Ländern gab es keine linearen HBO-Sender).

WarnerMedia hat angekündigt, dass HBO Max im Jahr 2022 in 21 weiteren europäischen Ländern veröffentlicht wird, auch in sechs Ländern, in denen HBO-Dienste nie existierten: Türkei, Griechenland, Island und den baltischen Staaten. Am 8. März 2022 debütierte der Dienst in 15 europäischen Ländern, die meisten von ihnen waren Länder Mittel- und Osteuropas (Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Kosovo, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien), wo es auch den bestehenden Dienst HBO Go ersetzte. Darüber hinaus erschien es in Portugal, wo es auch den lokalen Streaming-Dienst HBO Portugal ersetzte, und in den Niederlanden, wo HBO-Kanäle zuvor existierten, aber 2016 geschlossen wurden.

Jason Kilar, Chief Operating Officer von WarnerMedia, gab bekannt, dass HBO Max in Großbritannien, Irland, Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht vor 2025 debütieren wird, da die Kanäle der Sky Group (Sky Atlantic) in diesen Ländern den exklusiven Vertrieb von HBO-Inhalten haben. In Frankreich hingegen wird der Start des Dienstes dadurch verzögert, dass Orange und Canal+ die Rechte an der Verbreitung der HBO-Inhalte halten. WarnerMedia kündigte an, dass nach Ablauf dieser Frist (frühestens 2023) HBO Max gestartet wird, 2021 wurde sogar ein Team für die Produktion von französischen Originalinhalten gegründet.

Relaunch als Max

Hbo Max: Hintergrund, Kritik und Kontroversen, Siehe auch 
Logo der neuen Plattform Max

Mit der Fusion zu Warner Bros. Discovery im April 2022 ist neben HBO Max auch Discovery+ eines der beiden Flaggschiff-Streaming-Dienste des fusionierten Unternehmens. Ein Relaunch des Dienstes, welcher dann auch Inhalte von Discovery+ zeigt, wurde am 12. April 2023 unter dem Namen Max vorgestellt und ist am 23. Mai 2023 in Amerika online gegangen, Latein-Amerika soll im Herbst 2023, Europa Anfang 2024 und der Asiatische Pazifik in der Mitte 2024 folgen. Anschließend will man Ende 2024 neue Märkte erschließen. In Deutschland ist die Veröffentlichung eines gemeinsamen Dienstes aufgrund von Lizenzverträgen mit Sky Deutschland und RTL+ derzeit nahezu ausgeschlossen.

Kritik und Kontroversen

HBO Max hat bereits Kritik hinsichtlich der Qualität seines Katalogs und der Vielfalt seiner Originalproduktionen erhalten. Darüber hinaus war die Plattform im Laufe ihres Bestehens in mehrere Kontroversen verwickelt, darunter Kontroversen über die gleichzeitige Ausstrahlung von Filmen in Kinos und auf der Plattform sowie Probleme mit Inhalten, die als anstößig oder kontrovers angesehen wurden. Einige seiner Originalproduktionen sorgten ebenfalls für Kontroversen, darunter die Serie „The Idol“, die seit ihrem Debüt auf HBO Max negative Kritiken hervorrief. Im Jahr 2023 war HBO Max in eine Kontroverse verwickelt, bei der der Dokumentarfilm „Amoklauf von Realengo“ ausgestrahlt wurde, der kürzlich auf der Streaming-Plattform veröffentlicht wurde. In der Dokumentation wird Core als Teil einer Gemeinschaft von Kinderpflegern erwähnt, und der YouTuber wurde später beschuldigt, ein Kinderpfleger zu sein. Diese Nachricht löste in den sozialen Netzwerken und in den Medien im Allgemeinen große Kontroversen aus.

Siehe auch

Commons: Max (streaming service) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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