Frankfurter Buchmesse: Internationale Buchmesse, die seit 1949 jährlich in Frankfurt am Main stattfindet

Die Frankfurter Buchmesse ist eine internationale Buchmesse, die jährlich im Oktober auf dem Gelände der Messe Frankfurt stattfindet.

Sie wurde 1949 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels gegründet. Seit 1976 wurden regionale und thematische Schwerpunkte gebildet; seit 1988 stellt sie in jedem Jahr die Literatur und Kultur eines Gastlandes besonders heraus. Während der Buchmesse werden der Deutsche Buchpreis, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Deutsche Jugendliteraturpreis und viele andere Branchenauszeichnungen verliehen.

Frankfurter Buchmesse
Frankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse

Branche Bücher
Veranstaltungsort DeutschlandFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse Messe Frankfurt
Erste Veranstaltung 1949
Website www.buchmesse.de
Letzte Veranstaltung
Datum 18. Okt. 2023 bis
22. Okt. 2023
Besucher 215.000
Aussteller 4.000
Nächste Veranstaltung
Datum 16. Okt. 2024 bis
20. Okt. 2024
Frankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse
Früheres Logo bis 2010

Geschichte

Frankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse 
Buchkatalog zur Frankfurter Fastenmesse 1573

Die Frankfurter Buchmesse hat eine mehr als 500-jährige Tradition. Eine Buchmesse in Frankfurt am Main gab es schon in der frühen Neuzeit, nachdem Johannes Gutenberg in Mainz, nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt, den Buchdruck revolutioniert hatte und die Buchdrucker Johannes Fust, Peter Schöffer und Konrad Henckis die Frankfurter Messe zum Umschlagsort des den Handschriftenhandel ablösenden Verlagsbuchhandels machten.

Bis in die Zeit des späten 17. Jahrhunderts blieb Frankfurt am Main die zentrale Buchmesse-Stadt Europas. Die politischen und kulturellen Umwälzungen in Folge der Reformation beeinträchtigten allerdings zunehmend die Geschäfte. Als verhängnisvoll erwies sich vor allem die Zensur durch die Kaiserliche Bücherkommission, die sich als Speerspitze der katholischen Gegenreformation verstand. Frankfurt wurde schließlich von der Leipziger Buchmesse in der Zeit der Aufklärung in seiner Rolle verdrängt. Erst zwei Jahrhunderte später lebte die Buchmesse in Frankfurt infolge der Teilung Deutschlands wieder auf: 205 deutsche Aussteller versammelten sich vom 18. bis 23. September 1949 in der Frankfurter Paulskirche zur ersten Buchmesse der Nachkriegszeit. Schon wenige Jahre später stellten allerdings ausländische Aussteller die Mehrheit; die Frankfurter Buchmesse wurde zur ersten wirklich internationalen Veranstaltung ihrer Art.

Während der Frankfurter Buchmesse werden zahlreiche Preise verliehen. Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ist dabei der politisch bedeutendste. Daneben gibt es viele weitere Branchenauszeichnungen, teils ernsthafter Art, wie etwa der Deutsche Jugendliteraturpreis oder der getAbstract International Book Award für Wirtschaftsbücher, teils weniger ernsthafter Art, wie der seit 1979 verliehene Diagram-Preis für den ungewöhnlichsten englischsprachigen Buchtitel des Jahres. Seit 2008 gibt es einen entsprechenden Preis für deutschsprachige Titel, die als kurioseste Buchtitel des Jahres ausgezeichnet werden.

Seit 1993 steht die Frankfurter Buchmesse auch für Elektronische Medien offen. Die Messe zeigte damit, gegen viele Widerstände im Verband und in der Öffentlichkeit, ein deutliches Zeichen für die künftige Entwicklung der Buchbranche. Seit 2003 stellt sich die Frankfurter Buchmesse zunehmend in den Dienst des Buch-Marketings. Dazu wurden zunächst sieben Präsentationsforen in den verschiedenen Hallen eröffnet. Die Einrichtung des Forum Film & TV diente gleichzeitig der Einbindung neuer Kunden- und Ausstellergruppen. Dieses Prinzip wurde 2011 durch die Einrichtung von HotSpots fortgeführt. Vortragsveranstaltungen finden unter anderem über Hörbücher und das Moderne Antiquariat auch im Übersetzer- und Bibliothekars-Zentrum statt.

Seit 2005 ist die Frankfurter Antiquariatsmesse angeschlossen, die ab 2019 unter der Bezeichnung Rare Books & Fine Art Frankfurt firmiert. Auch erstmals 2005 wurden eine gemeinsame Branchendarstellung für Zeitschriftenverlage der Fach-, Publikums- und Internationalen Presse sowie eine Gemeinschaftsausstellung Spiele & Spielen mit der Spielwarenmesse Nürnberg eingerichtet.

Der mit 37.500 Euro dotierte Deutsche Buchpreis wurde 2005 zum ersten Mal verliehen. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält 25.000 Euro, die übrigen fünf Autoren der Shortlist erhalten jeweils 2.500 Euro. Der Deutsche Buchpreis wird jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römer verliehen. Erst am Abend der Verleihung erfahren die sechs Autoren, an wen von ihnen der Preis geht.

Der erste Preisträger war Arno Geiger, ausgezeichnet wurde sein Roman Es geht uns gut.

Überlegungen, die Buchmesse von Frankfurt nach München zu verlegen, sorgten 2003 für Verunsicherung. Anlass waren die hohen Kosten für die Standmiete und die Hotels in Frankfurt, insbesondere für kleinere Verlage. Die diesbezüglichen Verhandlungen führten zu einer umfangreichen Diskussion um den Standort der Messe, wurden schließlich jedoch nicht weiter verfolgt.

Die Buchmesse gründete 2006 den „Schwerpunkt Bildung“ mit „Litcam“, einer Literarisierungskampagne, die sich gegen Analphabetismus in Deutschland und in aller Welt wendet. 2007 wurde in diesem Zusammenhang u. a. ein Kurzgeschichten-Projekt aufgenommen (Who’s on the line? Call for free) von und über Menschen mit Migrationshintergrund.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung gab von 2008 bis 2013 eine kostenlose Buchmesse-Zeitung heraus. Sie erschien täglich mit 24 Seiten und einer Auflage von 40.000 Exemplaren und wurde zusätzlich bereits am Vorabend zum Herunterladen im Format PDF auf der Website des Verlags angeboten. Von 2014 bis 2018 wurde die Buchmesse-Zeitung durch ein Blog ersetzt. Bekannt geworden ist auch das „Buchmesseblog“, das Margarete Stokowski seit 2013 bei der Tageszeitung taz führt.

Im Jahr 2015 wurde auf Salman Rushdies Präsenz bei der Auftakt-Pressekonferenz seitens der Iranischen Regierung mit einer offiziellen Teilnahme-Absage reagiert, einige Verlage mit Sitz in Iran waren dennoch mit einem Stand vertreten, wenn auch nicht direkt neben dem großen offiziellen Stand, der leer blieb. Erstmals gab es ein neues Messekonzept ohne die Halle 8, die traditionell den angelsächsischen Verlagen vorbehalten war; ihre Stände wurden auf die Hallen 6 und 4.2 verlegt.

2016 wurde der Bereich „The Arts+“ in Halle 4.1 neu in das Programm der Messe aufgenommen, wo – in räumlicher Nähe zu den Ausstellern von Künstlerbüchern und zur Antiquariatsmesse und neben einer angeschlossenen Konferenz – auf 2000 Quadratmetern Ausstellungsfläche künstlerische Inhalte und Geschäftsmodelle sowie Konzepte rund um die Themen Virtuelle Realität und 3D-Druck gezeigt wurden.

Im Jahr 2018 fand die 70. Frankfurter Buchmesse vom 9. bis 14. Oktober statt. Die Kreativwirtschafts-Messe „The Arts+“ wies 3000 Teilnehmer aus. Neu im Programm war das „Bookfest“ im Frankfurt Pavilion, das auf dem Messegelände und in der Stadt Frankfurt etwa 25.000 Teilnehmer anzog. Da sich 2018 auch die Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zum 70. Mal jährte, nahm die Buchmesse offiziell vielfach hierauf Bezug, unter anderem mit der Kampagne „On the same page“, die für Meinungs- und Pressefreiheit eintrat. Im Vorfeld der Messe hatte der Börsenverein eine Marktstudie veröffentlicht, der zufolge die Zahl der Buchkäufer in Deutschland von 2012 bis 2018 um 6,1 Millionen zurückgegangen wäre. Während der Messe wurde daher vorwiegend über den Medienwandel und den damit verbundenen Verlust der Stellung des Buches als Leitmedium diskutiert.

Bei der Buchmesse, die vom 16. bis 20. Oktober 2019 stattfand, war es den Verlagen gestattet, an den Publikumstagen am Wochenende Bücher zum preisgebundenen Ladenpreis zu verkaufen. Die Zahl der Privatbesucher stieg um 9,2 Prozent auf 157.695, die der Fachbesucher um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt waren es 300.000 Besucher. Ein Schwerpunkt der Messe war das Streaming von Audio- und Videoinhalten, wozu ein „Audio Areal“ eingerichtet wurde. Der US-amerikanische Fernseh-Streaming-Anbieter Netflix kündigte auf der Messe drei neue Serien an, und das Webradio detektor.fm präsentierte sich zu seinem zehnjährigen Bestehen am Rande der Kreativ-Messe „The Arts+“ als „Podcast-Radio“. Das „Literary Agents & Scouts Centre (LitAg)“ und die „Publishers Rights Corner“ waren wegen der Modernisierung der Halle 6 und dem Wegfall der dortigen dritten Ebene erstmals in der Festhalle untergebracht.

Wegen der COVID-19-Pandemie gab es im Jahr 2020 keine Stände von Ausstellern in den Messehallen. Die Planung für Präsenzveranstaltungen in den Messehallen wurden abgesagt, nachdem sich gezeigt hatte, dass die meisten ausländischen Aussteller nicht hätten anreisen können. Stattdessen wurde gemeinsam mit der ARD ein Bühnenprogramm in der Frankfurter Festhalle auf dem Messegelände inszeniert. Im übrigen Stadtgebiet fanden kostenfreie Lesungen auf einem „Bookfest City“ statt, für die Kunden sich vorab registrieren mussten, geplant waren etwa 80 Veranstaltungen, die durch das „Bookfest digital“ ergänzt wurden. Der Rechtehandel der Verlage wurde digital abgewickelt; die dafür geschaffene Plattform wird es auch darüber hinaus geben. Die Kulturstaatsministerin des Bundes Monika Grütters sagte 4 Millionen Euro Fördermittel aus dem Corona-Konjunkturprogramm „Neustart Kultur“ zu, vor allem für kostenfreie digitale Angebote, die während der Messezeit live im Internet gestreamt wurden. Am Fachbesucherprogramm konnte man nach Anmeldung teilnehmen. So hat die Frankfurter Buchmesse bei ihrer größtenteils digitalen Variante zwei Drittel des vormaligen Besuchsaufkommens für die Online-Veranstaltungen gewinnen können. Rund 200.000 Menschen nutzten nach Angaben der Buchmesse die virtuellen Veranstaltungen und Business-Angebote auf buchmesse.de, mit dem BOOKFEST digital erreichten die Veranstalter über Facebook 1,5 Millionen User. Im vergangenen Jahr waren noch gut 300.000 Gäste auf das Frankfurter Messegelände gekommen. Die Festakte zum Deutschen Buchpreis und zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels wurden live im Rundfunk übertragen, sie wurden jedoch, wie auch die Eröffnungsveranstaltung, ganz ohne Publikum vor Ort durchgeführt. Die Präsentation der Gastländer wurde um ein Jahr verschoben.

Vom 20. bis 24. Oktober 2021 fand die Frankfurter Buchmesse in einem sehr kleinen Rahmen unter dem Motto re:connect als Präsenz- und Online-Veranstaltung statt. Als erster größerer Event der Branche versammelten sich insgesamt 2013 Aussteller in den Messehallen und online; 36.000 Fachbesucher und 37.500 Privatbesucher kamen in die Messehallen, wo ein weitreichendes Hygienekonzept umgesetzt worden war. Wie auch die Buchmesse abschließend einräumte, wurde der Messebetrieb überschattet von der Entscheidung, wiederum Verlage der Neuen Rechten zur Messe zuzulassen, was zu intensiven Diskussionen führte.

Die 74. Buchmesse vom 19. bis 23. Oktober 2022 war die erste vollständig in Präsenz durchgeführte Veranstaltung seit Beginn der COVID-19-Pandemie. Sie fand in einem im Vergleich zu den Vorjahren sehr reduzierten Umfang mit nur 4.000 Ausstellern und 180.000 Besuchern statt. Die Fachbesuchertage wurden auf die beiden ersten Ausstellungstage beschränkt, und schon ab dem Freitag war das allgemeine Publikum zum Besuch zugelassen. Während aller Privatbesuchertage konnten Bücher auf der Messe gekauft werden. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, wegen dessen russische Verlage ausgeladen worden waren. Die ukrainischen Verlage konnten sich auf einem 100 m² großen Stand mit Bühne präsentieren. Am Samstag gab es zahlreiche Veranstaltungen mit ukrainischen Autoren. Zum ersten Mal gab es auf dem Messegelände ein Awareness-Team, bei dem die Buchmesse mit dem Bund für Antidiskriminierungs- und Bildungsarbeit zusammenarbeitete. Besucherinnen und Besucher, die sich diskriminiert fühlten, hatten die Möglichkeit, sich direkt an das Team zu wenden, um Hilfe zu erlangen.

Die 75. Buchmesse vom 16. bis 22. Oktober 2023 stand im Lichte der Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus. Unmittelbar vorausgegangen war der Terrorangriff der Hamas auf Israel. Bei der Eröffnungsveranstaltung wurde Olaf Scholz von Kulturstaatsministerin Claudia Roth vertreten, weil er kurzfristig zum Staatsbesuch nach Israel reiste. Der slowenische Philosoph Slavoj Žižek löste einen Eklat aus, weil er in seiner Eröffnungsrede gefordert hatte, nicht nur das Selbstverteidigungsrecht Israels zu betonen, sondern auch die Perspektive der Palästinenser in den Blick zu nehmen. In Zwischenrufen während seiner Eröffnungsrede wurde ihm vorgeworfen, er relativiere damit die Gewalt der Hamas. Žižek widerlegte diese Vorwürfe und kritisierte die Ausladung Adania Shiblis als cancel Culture. Die Verleihung des LiBeraturpreises an die palästinensische Schriftstellerin Adania Shibli war schon im Vorfeld wegen der Ereignisse in Israel auf unbestimmte Zeit verschoben worden, was vom PEN Berlin kritisiert wurde. Das Blaue Sofa fand erstmals nicht auf dem Messegelände statt, sondern im Rahmen des Lesefestivals Open Books an einem Abend in der Deutschen Nationalbibliothek. ARD, ZDF und 3sat schlossen sich erstmals zu einer gemeinsamen „Lesebühne“ im Forum der Messe zusammen. Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels war dem Autor Salman Rushdie zugesprochen worden. Geschäftlich wuchs vor allem der Rechtehandel im „Literary Agents & Scouts Centre“ (LitAg).

Funktion der Messe

Die Buchmesse dient als Fachmesse in erster Linie Verlegern, Literaturagenten, Buchhändlern, Bibliothekaren, Wissenschaftlern, Illustratoren, Dienstleistern, Filmproduzenten, Übersetzern, Druckern, Verbänden, Künstlern, Autoren, Antiquaren, aber auch Software- und Multimedia-Anbietern zur Vorstellung ihres Angebots und dem Abschluss von Geschäften. Der Handel mit Buchlizenzen und -rechten findet in einem eigenen Agentencenter statt.

Dieses sogenannte B2B-Geschäft zwischen Unternehmen steht im Mittelpunkt der Messe, die sich erst in zweiter Linie an das allgemeine Publikum richtet, dem nur an den letzten beiden Messetagen Zugang gewährt wird.

Daneben wird die Messe zunehmend als Produktionsort für Rundfunksendungen genutzt. Hörfunk- und Fernsehsender veranstalten während der Messetage auf einer eigenen Bühne Gesprächssendungen, die vielfach live übertragen oder im Internet gestreamt werden, wie zum Beispiel Das Blaue Sofa des ZDF (bis 2022) oder die Lesebühne von ARD, ZDF und 3sat. Die Bedeutung der journalistischen Angebote spiegelt sich in der großen Zahl akkreditierter Berichterstatter wider. Im Jahr 2016 berichteten rund 10.000 Journalisten von der Messe; darunter waren auch 2.000 Blogger.

Die Frankfurter Buchmesse fördert in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt, dem Goethe-Institut und anderen Institutionen die Übersetzung deutscher Literatur im Ausland. Dazu werden jedes Jahr rund 25 Beteiligungen an Buchmessen in aller Welt organisiert. Zur Übersetzungsförderung wurden seit Anfang der 1990er Jahre in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Buchinformationszentren gegründet, die inzwischen allerdings unter der Bezeichnung German Book Office stark in die Vertriebsarbeit der Messe eingebunden sind. Derzeit gibt es ständige Präsenzen in New York, Peking, Moskau, Bukarest und New Delhi. Darüber hinaus existieren Stipendienprogramme wie das vom Auswärtigen Amt finanzierte Einladungsprogramm für Verleger aus Afrika, Asien und Lateinamerika und das Frankfurt Fellowship, das sich an den verlegerischen Nachwuchs richtet. Zum 50. Jubiläum der Buchmesse wurde 1998 das Programm Städte der Zuflucht lanciert, das, unterstützt von der Stadt Frankfurt, verfolgten Schriftstellern für jeweils ein Jahr den Aufenthalt in Frankfurt ermöglicht.

Da die Bekanntgabe des Gewinners des Nobelpreises für Literatur häufig in die Messewoche fällt oder ihr kurz vorausgeht, ist die Buchmesse traditionell auch das erste größere Forum des Verlages, der die Werke des neuen Nobelpreisträgers im Programm hat.

Leitung der Buchmesse

Von 1949 bis 1957 leitete Wilhelm Müller die Buchmesse, ihm folgte bis 1974 Sigfred Taubert, vorher Leiter der Pressestelle des Börsenvereins und Pressesprecher der Buchmesse. 1975 übernahm Peter Weidhaas den Posten des Buchmesse-Direktors sowie des Geschäftsführers der Ausstellungs- und Messe-GmbH. Er war zuvor Leiter des Ausstellungsreferats der Buchmesse. Peter Weidhaas verfasste einen Band zur Geschichte der Frankfurter Buchmesse sowie zwei Bände einer Autobiographie, dessen zweiter sich mit seiner Zeit bei der Buchmesse beschäftigt.

Nach dem Ende von Weidhaas’ Amtszeit im Jahre 2000 folgte ihm Lorenzo Rudolf, vormals Direktor der Art Basel, im Amt des Buchmesse-Direktors. Sein Nachfolger wurde bereits 2002 Volker Neumann, zuvor Geschäftsführer der Verlagsgruppe Random House. Seit 1. April 2005 ist Juergen Boos Direktor der Frankfurter Buchmesse. Er leitete davor das Marketing im Wiley-VCH Verlag.

Besucher- und Ausstellerzahlen

Offizielle Besucher- und Ausstellerzahlen der Frankfurter Buchmesse1
Jahr Aussteller Länder Besucher2 Davon Fachbesucher Journalisten3 Belege
2007 283.293
2008 299.112
2009 7.314 100 290.469
2010 7.539 111 279.325 175.311
2011 7.384 106 280.000
2012 >100 281.753
2013 276.000 143.000
2014 269.534 9.600
2015 7.100 >100 275.791 140.474 9.900
2016 7.100 ~100 277.000 142.300 10.000
2017 7.300 102 286.425 142.015
2018 7.503 109 285.024 142.016
2019 7.450 104 302.267 144.572 10.000
20204 4.4005 103 200.0006
20217 20138 80 73.5009 36.000 2.500
2022 4.000 95 180.000 93.000 6.400
2023 4.000 95 215.000 105.000 7.000

Gastländer und deren Themenschwerpunkte

Frankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse 
Deutsche Briefmarke von 2010 zu Ehren von Jorge Luis Borges, eine Gemeinschaftsausgabe mit dem Gastland Argentinien
Frankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse 
Buchmesse 2006, Ballon mit Schriftzeichen des Gastlandes Indien

Seit 1988 hat die Buchmesse ein Gastland oder eine Gastregion, die einen besonderen Schwerpunkt bildet, den sogenannten Ehrengast. Das Gastland veranstaltet ein kulturelles Rahmenprogramm mit Lesungen, Literaturförderung, Preisverleihungen usw. 2004 hatten ca. 500 von etwa 3.000 Veranstaltungen einen Bezug zur arabischen Welt als Gastregion. Ausstellungen und Lesereisen des Gastlands beginnen vor der Buchmesse und gehen weit darüber hinaus. Indien (1986 und 2006), Brasilien (1994 und 2013), Flandern/die Niederlande (1993 und 2016) und Frankreich (1989 und 2017) waren bisher zweimal Gastland. Ebenso war die Samische Literatur mit den Gastländern Finnland (2014) und Norwegen (2019) zweimal vertreten.

Die Gastländer gestalten jeweils einen eigenen Pavillon zu ihrer Geschichte, Kultur und Literatur. Organisation und Finanzierung ihres Auftritts liegen bei den Ehrengästen.

Vor 1988 gab es an Stelle von Gastländern auch thematische Schwerpunkte.

Wegen der Coronakrise waren die für die Jahre 2020 bis 2023 geplanten Gastlandauftritte um jeweils ein Jahr verschoben worden. Das Gastland Kanada wurde 2020 virtuell präsentiert und war im Jahr 2021 real vertreten.

Das Gastland im Jahr 2022 war Spanien, die Autorin Irene Vallejo und der Autor Antonio Muñoz Molina waren am 18. Oktober als Eröffnungsredner vorgesehen.

Jahr Gastland/Schwerpunkt Literatur des Gastlands/Schwerpunkts Motto
1976 Lateinamerika Lateinamerikanische Literatur
1978 Kind und Buch Kinder- und Jugendliteratur
1980 Subsahara-Afrika Afrikanische Literatur
1982 Religionen Religiöse Literatur
1984 George Orwell Werke von George Orwell
1986 IndienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Indien Indische Literatur Wandel in Tradition
1988 ItalienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Italien Italienische Literatur Italienisches Tagebuch
1989 FrankreichFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Frankreich Französische Literatur L’Automne français
1990 JapanFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Japan Japanische Literatur Then and Now
1991 SpanienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Spanien Spanische Literatur La Hora de España
1992 MexikoFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Mexiko Mexikanische Literatur Ein offenes Buch
1993 FlandernFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Flandern und NiederlandeFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Niederlande Belgische und Niederländische Literatur Weltoffen
1994 BrasilienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Brasilien Brasilianische Literatur Begegnung von Kulturen
1995 OsterreichFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Österreich Österreichische Literatur
1996 IrlandFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Irland Irische Literatur Und seine Diaspora
1997 PortugalFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Portugal Portugiesische Literatur Wege in die Welt
1998 SchweizFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Schweiz Schweizer Literatur Hoher Himmel – enges Tal
1999 UngarnFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Ungarn Ungarische Literatur Unbegrenzt
2000 PolenFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Polen Polnische Literatur ©Poland
2001 GriechenlandFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Griechenland Griechische Literatur Neue Wege nach Ithaka
2002 Litauen 1989Frankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Litauen Litauische Literatur Fortsetzung folgt
2003 RusslandFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Russland Russische Literatur Neue Seiten
2004 Arabische LigaFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Arabische Welt Arabische Literatur Arabische Welt – Blick in die Zukunft
2005 Korea SudFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Südkorea Koreanische Literatur Enter Korea
2006 IndienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Indien Indische Literatur Today’s India
2007 KatalonienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Katalanische Kultur Katalanische Literatur Singular i Universal
2008 TurkeiFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Türkei Türkische Literatur Faszinierend farbig
2009 China VolksrepublikFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Volksrepublik China Chinesische Literatur Tradition & Innovation
2010 ArgentinienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Argentinien Argentinische Literatur Kultur in Bewegung
2011 IslandFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Island Isländische Literatur Sagenhaftes Island
2012 NeuseelandFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Neuseeland Neuseeländische Literatur Bevor es bei euch hell wird
2013 BrasilienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Brasilien Brasilianische Literatur Ein Land voller Stimmen
2014 FinnlandFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Finnland Finnische Literatur, Finnlandschwedische Literatur und Samische Literatur Finnland. Lesen.
2015 IndonesienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Indonesien Indonesische Literatur 17.000 Inseln der Imagination
2016 FlandernFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Flandern und NiederlandeFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Niederlande Belgische und Niederländische Literatur Dies ist, was wir teilen.
2017 FrankreichFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Frankreich Französischsprachige Literatur Frankfurt auf Französisch
2018 GeorgienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Georgien Georgische Literatur Georgia – Made by Characters
2019 NorwegenFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Norwegen Norwegische Literatur und Samische Literatur Norwegen – Der Traum in uns
2020/ 2021 KanadaFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Kanada Kanadische Literatur Kanada – Eine einzigartige Vielfalt
2022 SpanienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Spanien Spanische Literatur Sprühende Kreativität
2023 SlowenienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Slowenien Slowenische Literatur Waben der Worte
2024 ItalienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Italien Italienische Literatur Verwurzelt in der Zukunft
2025 PhilippinenFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Philippinen Philippinische Literatur
2026 TschechienFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Tschechien Tschechische Literatur Ein Land an der Küste
2027 ChileFrankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse  Chile Chilenische Literatur Through the clear skies of literature

Kontroversen

Gastland China

Die Frankfurter Buchmesse stand wiederholt auf Grund verschiedener Entscheidungen in der Kritik; zunächst im Jahr 2009 wegen der Auswahl des Gastlandes China. Auf einem im Vorfeld der Buchmesse veranstalteten China-Symposium Mitte September verließ ein Großteil der chinesischen Delegation den Saal, nachdem die regierungskritischen Schriftsteller Bei Ling und Dai Qing das Wort ergriffen hatten. Beide waren zuvor auf Druck Chinas ausgeladen worden, jedoch trotzdem angereist. Buchmesse-Direktor Juergen Boos entschuldigte sich daraufhin bei der Delegation und räumte später „unnötige Kompromisse“ bei der Planung der Tagung ein.

Neurechte Verlage

Die Teilnahme von Verlagen, die der Neuen Rechten zuzurechnen sind, führte immer wieder zu Kontroversen. Am 14. Oktober 2017 kam es beim Auftritt rechtsgerichteter Politiker in der Halle 4.2 zu einer Demonstration sowie zu Handgreiflichkeiten, die von der Polizei unterbunden wurden. Die Buchmesse distanzierte sich von jeglicher Gewalt und wies darauf hin, dass sie aufgrund ihrer weltweiten Monopolstellung rechtlich verpflichtet sei, auch solchen Verlagen Zugang zum Ausstellungsbetrieb zu gewähren. In der Folge wurden die Messestände, in deren Umfeld es zu besagten Unruhen kam, für die Messen der Folgejahre in eine Sackgasse am Rande der Halle verlegt. Ein Mitarbeiter des Jungeuropa Verlags bezeichnete die Gasse 2021 als „Arschlochgasse“.

Auch im Jahr 2021 vergab die Buchmesse Ausstellungsflächen an neurechte Verlage. Die Autorin und Internet-Aktivistin Jasmina Kuhnke sagte daraufhin ihren Auftritt auf der Messe aus Angst vor rechtsextremen Angriffen auf ihre Person ab. Buchmesse-Direktor Juergen Boos begründete die Teilnahme rechter Verlage mit der Meinungsfreiheit: „Wir werden immer das ganze Spektrum hier haben, solange sich die Menschen hier zeigen wollen. Aber es muss uns nicht gefallen. Aber es muss möglich sein, weil für uns Meinungsfreiheit, the freedom to publish, das höchste Gut ist.“ Karin Schmidt-Friderichs ergänzte, mit dem Konflikt müsse man leben, er bilde die Gesellschaft ab. Patrick Bahners verteidigte in der FAZ die Weigerung der Messe, dem Jungeuropa Verlag den Messestand zu kündigen. Die Buchmesse sei keine staatliche Veranstaltung und in Büchern dürfe auch vorgeschlagen werden, die Verfassung Satz für Satz zu ändern oder komplett abzuschaffen.

Frankfurter Buchmesse: Geschichte, Funktion der Messe, Leitung der Buchmesse 
Friedenpreisträgerin Tsitsi Dangarembga mit Sticker #Verlage gegen rechts (2021)

Die Bildungsstätte Anne Frank solidarisierte sich dagegen mit Kuhnke und ließ mitteilen, wer rechten Verlegern auf bürgerlichen Plattformen wie der Frankfurter Buchmesse ein Podium biete, trage zur weiteren Normalisierung und Verbreitung von Menschenhass bei. Weitere Autoren wie Nikeata Thompson, Annabelle Mandeng und Riccardo Simonetti sagten ihre Teilnahme an der Messe aus Solidarität mit Kuhnke ebenfalls ab. Bei der Verleihung des Friedenspreises an Tsitsi Dangarembga in der Paulskirche intervenierte die Frankfurter Kommunalpolitikerin Mirrianne Mahn (Bündnis 90/Die Grünen) und wies darauf hin, dass es paradox sei, wenn eine schwarze Frau den Friedenspreis erhalte, während „schwarze Frauen auf der Frankfurter Buchmesse nicht willkommen waren, weil nicht dafür gesorgt wurde, dass sie sich sicher fühlen.“ Doris Akrap kritisierte Kuhnkes Aussage, schwarze Autorinnen seien auf der Buchmesse körperlicher Gefahr ausgesetzt, in der taz: „Wäre ihre Behauptung, sie würde auf der Messe ‚gekillt‘ werden, aus einer anderen politischen Richtung gekommen, wäre sie mit Recht als Verschwörungsfantasie gelabelt worden.“

Literatur

Commons: Frankfurter Buchmesse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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