Fallgatter: Bestandteil der Torkonstruktion von Stadtbefestigungen und Burgen

Fallgatter bestehen in der Regel aus gitterförmig zusammengefügten Holzbalken, die oft noch durch Eisenbeschläge verstärkt sind. Das Gatter wird vertikal bewegt und dabei meistens in seitlichen Mauerrinnen geführt. Mit Hilfe von Ketten und Wellen wird es aufgezogen und hinuntergelassen. Die stabile Holzkonstruktion kann sehr schnell hinuntergelassen werden und verstärkt im geschlossenen Zustand das Tor. Das Fallgatter kann auch dazu verwendet werden, um bereits in das Torhaus eingedrungene Gegner am Rückzug zu hindern.

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  Fallgatter auf der Burg Harburg (Schwaben), Innenseite
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  Eisernes Fallgatter auf Stirling Castle
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  Fallgatter am Palazzo d’Accursio, Bologna
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  Mauerrinnen eines Fallgatters der Burgruine in Hastings
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  Das Fallgatter am Tor der Marienburg an der Nogat

• Christofer Herrmann: Fallgatter und Zugbrücken. In: Joachim Zeune (Hrsg.): „Dem Feind zum Trutz“. Wehrelemente an mittelalterlichen Burgen (= Veröffentlichungen der Deutschen Burgenvereinigung e. V. Reihe B: Schriften. Band 14). Deutsche Burgenvereinigung, Braubach 2015, ISBN 978-3-927558-38-0, S. 153–158 (Digitalisat).
• Gerhard Hess: Die Fallgatter auf der Trostburg und der Burg Rodenegg. In: ARX. Burgen und Schlösser in Bayern, Österreich und Südtirol. Jahrgang 38, Nr. 2, 2016, ISSN 0394-0624, S. 22–28.