Diana zur Löwen (* 20.
Mai 1995 in Gießen) ist eine deutsche Unternehmerin, Webvideoproduzentin und Influencerin. Sie wurde durch Inhalte im Bereich Mode und Kosmetik bekannt. Seit 2019 befasst sie sich auch mit politischen Themen.
Diana zur Löwen | |
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Allgemeine Informationen | |
Sprache | Deutsch |
Genre | Mode, Kosmetik, Vlog, Politik |
Netzwerk | Studio71 |
YouTube | |
Kanäle | Diana zur Löwen DVlogging |
Gründung | 12. Oktober 2012 (Diana zur Löwen) 19. Oktober 2014 (DVlogging) |
Abonnenten | über 600.000 (Diana zur Löwen) über 30.000 (DVlogging) |
Aufrufe | über 120.000.000 (Diana zur Löwen) über 3.500.000 (DVlogging) |
Videos | über 900 (Diana zur Löwen) über 70 (DVlogging) |
(Stand 14. August 2021) |
Diana zur Löwen wuchs im hessischen Butzbach auf. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln und schloss ihr Studium 2019 mit einer Bachelorarbeit zum Thema „Erfolgskriterien bei der Produktplatzierung auf YouTube“ ab. Außerdem absolvierte sie eine von der IHK zertifizierte Ausbildung zum Projektmanager. 2018 gründete sie gemeinsam mit der gleichaltrigen Programmiererin Aya Jaff und einer Eventmanagerin ein Beratungs-Startup (Codesign Factory) zu Social-Media-Themen für mittelständische Unternehmen und fungiert darin als Geschäftsführerin. Aus dem Unternehmen schieden sie und Aya Jaff nach knapp einem Jahr wieder aus, die Gründe blieben unklar.
Mit 14 Jahren begann sie zu bloggen und mit 16 Jahren Internetvideos zu erstellen. Zur Löwen wurde zunächst mit ihren Beiträgen über Mode bekannt, indem sie auf ihrem YouTube-Kanal Fundstücke aus Secondhandläden vorführte. Seit etwa 2019 wandelte sich das Profil der Kanäle zur Löwens. So erklärte sie nun häufig politische Inhalte und führte Interviews mit Politikern, bspw. mit Jean-Claude Juncker und Philipp Amthor. Gemeinsam mit der bayerischen Sozialministerin Kerstin Schreyer warb sie dafür, dass Jugendliche eine Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher machen. Beeinflusst wurde der Wandel ihrer Kanäle nach eigenen Angaben von der „Fridays for Future“-Bewegung. Ihre Beiträge befassen sich auch mit der Klimakrise. Außerdem spricht sie über Finanzthemen, Europapolitik oder sexualisierte Gewalt. Sie versteht sich als „Internet-Erklärerin“ für Manager aus älteren Generationen und als Vermittlerin komplexer Themen für jüngere Menschen. Ihr Ziel sei es, junge Menschen „aus dieser Beauty-Blase zu holen“. Sie lebt in Berlin, betreibt ihre Kanäle in Vollzeit und beschäftigt dafür eine Mitarbeiterin.
Zum „Aktionstag gegen digitale Gewalt“ der Initiative „Stärker als Gewalt“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend moderierte sie (als Unterstützerin der Initiative) am 15. Oktober 2020 eine Podiumsdiskussion mit vier Frauen, u. a. der Bundesfrauenministerin Franziska Giffey und Anna-Lena von Hodenberg, der Geschäftsführerin von HateAid.
Diana zur Löwen wurde in den Medien als „eine der einflussreichsten“ oder „der erfolgreichsten Influencerinnen Deutschlands“ bezeichnet. Sie sei ein „Star bei Instagram mit Sex-, Flirt- und Partytipps“. Begründet wurde dies meist damit, dass sie mehr als eine halbe Million Abonnenten hat. Seit 2018 wird sie regelmäßig interviewt und auch zu ihrem Politisierungsprozess befragt.
Wolfgang M. Schmitt sieht zur Löwen als Teil derjenigen Influencer, die sich „pseudo-politisch“ geben, die aber „dezidiert nicht journalistisch“ arbeiten und „bloß ihre gefilterte ‚Personality‘ mit Lifestyle-Politik [verknüpfen]“ und sich „bei lammfrommen Politikerinterviews im Glanz des Ruhms [sonnen]“.
Im März 2020 sorgte zur Löwen für Empörung auf Twitter, nachdem sie auf Instagram ein Video-Interview mit Wolfgang Drechsler, Afrikakorrespondent des Handelsblatts, gepostet hatte, in dem er sich unwidersprochen abwertend über „den Afrikaner“ äußerte. Nach dem Protest auf Twitter, in dem auch ihr Rassismus vorgeworfen wurde, löschte sie das Video. Infolgedessen wurde sie beschimpft und zum Ziel eines Shitstorms. In einem Video-Interview aus dem Jahr 2021 bei heute zum Thema Hass im Netz berichtete sie von einem „Postfach voller Hassnachrichten“ und gestand in diesem Zusammenhang ein, einen Fehler begangen zu haben, den sie versucht habe, aufzuarbeiten.
Für die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung produzierte sie 2017 ein Kampagnenvideo über den Lebensalltag junger Frauen in Nairobi. 2019 beteiligte sie sich an der überparteilichen #diesmalwähleich-Kampagne zur Europawahl.
Bei der Aktion der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (vertreten durch Sally Lisa Starken) “#stattBlumen” gegen das Gender-Pay-Gap war sie (neben Louisa Dellert) eine der kooperierenden Influencerinnen. Bei der Bambi-Verleihung 2020 beteiligte sie sich (neben Gesundheitsminister Jens Spahn und anderen Prominenten) an der Kampagne “#BambihilftKindern” zu Kindern in Not in Deutschland (u. a. durch COVID-19-Pandemie in Deutschland), indem sie ein Video produzierte und auch selbst spendete.
Personendaten | |
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NAME | Löwen, Diana zur |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Influencerin |
GEBURTSDATUM | 20. Mai 1995 |
GEBURTSORT | Gießen |
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