Cancom: Deutsches Unternehmen

Die Cancom SE ist ein deutsches Unternehmen für IT-Dienstleistungen mit Sitz in München im Bereich Cloud-Computing.

Cancom war im Jahr 2023 das sechstgrößte IT-Systemhaus in Deutschland.

Cancom SE

Cancom: Geschichte, Konzernstruktur, Produkte
Logo
Rechtsform Societas Europaea
ISIN DE0005419105
Gründung 1992
Sitz München, DeutschlandCancom: Geschichte, Konzernstruktur, Produkte Deutschland
Leitung
  • Rüdiger Rath, CEO
  • Jochen Borenich, CSO
  • Thomas Stark, CFO
Mitarbeiterzahl 5.600 (2022)
Umsatz 1,5 Mrd. Euro (2023)
Branche IT-Systemhaus
Website www.cancom.de
Stand: 13. März 2024

Geschichte

1990er

Die Cancom-Gruppe wurde 1992 gegründet. Im Januar 1993 erhielt Cancom die Autorisierung von Apple. Heute ist die Firmengruppe unter anderem Partner von Hewlett-Packard, Microsoft, Cisco, IBM, SAP, Symantec, Citrix, VMware, Apple, Pure Storage und Adobe in Deutschland. Im Geschäftsjahr 1994/1995 wurde die erste Niederlassung eröffnet. Kurz darauf wurde im Januar 1996 ins Kataloggeschäft eingestiegen. 1997 stellte sich Cancom auf zentralisierte Logistik um. Im Mai 1998 wurde der Cancom WebShop eingeführt. Am 16. September 1999 ging das Unternehmen an die Börse.

2000er

Der Geschäftsbetrieb der Teampoint AG wurde im Januar 2000 übernommen. Noch im gleichen Jahr expandierte Cancom nach England. Im April 2001 übernahm die Unternehmensgruppe die VendIT AG. Seit Januar 2003 ist Cancom im Prime Standard zugelassen. Im Juli 2004 schlossen sich die beiden größten Cancom-Tochtergesellschaften Tendi Deutschland und Cancom media solutions zur Cancom Deutschland GmbH zusammen. Die ECS ComputerPartner GmbH München wurde im Januar 2005 in die Gruppe integriert. Die Dienstleistungen wurden im Juli 2006 durch die Integration der Netzwerk Service GmbH erweitert. Im Juli 2007 übernahm das Unternehmen Assets der 4PC in Düsseldorf und der ComLogic in Darmstadt. Die österreichische a+d wurde im Oktober 2007 eingegliedert. Im Juli 2008 folgte dann die Übernahme der Kölner SYSDAT Gesellschaft für IT-Lösungen. Im Dezember 2008 übernahm Cancom 75,5 % der Anteile des Elektronikversenders HOH Home of Hardware. Diese wurden im August 2009 auf 100 % aufgestockt. Im Dezember 2009 übernahm Cancom die Systemhäuser der Bürotex Gruppe in Nürtingen und Stuttgart.

2010er

Cancom: Geschichte, Konzernstruktur, Produkte 
Cancom in Jettingen-Scheppach (2010)

Im November 2010 erwarb Cancom den Geschäftsbereich SAP Hosting und IT-Services der Plaut Systems & Solutions GmbH in Ismaning bei München. Im Juli 2011 wurde die HOH Home of Hardware wieder veräußert. Neuer Eigner war der in Frankfurt/Oder beheimatete Etailer getgoods.de. Im Zuge der Insolvenz von HoH wurde diese weiter an Conrad Elektronik veräußert. Im März 2012 wurde die englische Tochtergesellschaft Cancom Ltd. UK an die in London ansässige Trams Group veräußert. Mit Wirkung zum 28. Februar 2013 wurde die Rechtsform von einer Aktiengesellschaft zu einer Europäischen Aktiengesellschaft (Societas Europaea, SE) geändert. Nach der Übernahme der GES Gesellschaft für elektronische Systeme mbH im März 2013 und dem Kauf der on line Datensysteme GmbH wurde ein bis zum 16. Dezember 2013 angesetztes freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der ebenfalls börsennotierten Pironet NDH abgegeben. Per Ende November 2013 wurden der Cancom SE laut dem Vorstandsvorsitzenden Klaus Weinmann bereits 31 % der Pironet Aktien zugerechnet. Im April 2014 hat die CANCOM SE den notariellen Kaufvertrag über den Erwerb von 100 % der Geschäftsanteile an der DIDAS Business Services GmbH von der Allgeier IT Solutions AG unterzeichnet. Am 1. September 2017 ging die frühere Antauris AG aus Hamburg in Cancom auf. Zur Stärkung einer substanziellen Marktpräsenz in Großbritannien und des internationalen Wachstums übernahm Cancom im Frühjahr 2018 den britischen UCC- und Managed-Services-Anbieter Ocean Intelligent Communications, der inzwischen unter dem Namen Cancom Collaboration and Communication agiert. Zusätzlich erwarb Cancom im August 2018 die Muttergesellschaft des britischen IT-Lösungsanbieters OCSL, als strategischen Stützpunkt für die Aktivitäten der Cancom Gruppe in Großbritannien.

Am 29. August 2019 stieg die Cancom-Aktie an der Deutschen Börse außerplanmäßig vom SDAX-Index in den MDAX auf, wo sie die Aktie der Axel Springer SE ersetzt. Mit dem 19. September 2022 wurde die Cancom SE erneut in den SDAX-Index aufgenommen.

2020er

Am 1. Januar 2021 kaufte Cancom alle Anteile an dem IT-Systemhaus Anders & Rodewyk GmbH und übernahm es somit. Damit stärkte Cancom ihre Präsenz in Norddeutschland.

Am 28. Juli 2021 verkaufte die Cancom SE ihre britische Tochterfirma Cancom Ltd. an die Telefónica Tech, ein Unternehmen der Telefónica Gruppe. Den Erlös will die Cancom für weitere Übernahmen im DACH-Bereich nutzen.

Am 13. Juli 2022 unterzeichnete der Vorstand der Cancom SE einen Vertrag zur Übernahme der operativen Gesellschaften der S&L Gruppe. Cancom übernimmt 100 Prozent der Anteile an der S&L Systemhaus GmbH, der S&L BusinessSolutions GmbH und der S&L ITcompliance GmbH von der Muttergesellschaft S&L Holding GmbH und ergänzt damit sein regionales Portfolio in Rheinland-Pfalz.

Zum Jahresbeginn 2023 wird der Endpoint Management Spezialist NWC Services GmbH mit Sitz in Pforzheim Teil der Cancom-Gruppe. Cancom übernimmt 100 Prozent der Anteile von NWC Services. NWC Services hat sich auf das effiziente Management von IT-Endgeräten mit Hilfe diverser Software Deployment Tools spezialisiert und stärkt Cancoms Kompetenz in diesem Marktsegment. Dabei kommen vor allem die Produkte Microsoft Endpoint Configuration Manager (ehemals SCCM), Ivanti DSM und Endpoint Manager (ehemals Landesk) sowie Software Central und NWCs eigene Softwarelösungen zum Einsatz.

Am 24. April 2023 gab Cancom mit der Akquisition der K-Businesscom mit rund 1.650 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 520 Mio. € die größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte bekannt. Diese Akquisition verfolgt das Ziel, die Marktpräsenz in der DACH-Region zu stärken sowie die Lösungs- und Servicekapazitäten auszubauen.

Konzernstruktur

Cancom: Geschichte, Konzernstruktur, Produkte 
Cancom-Zentrale Deutschland in München

Cancom hat etwa 80 Standorte in der DACH-Region, Belgien, der Slowakei, Rumänien und Tschechien und beschäftigt rund 5.600 Mitarbeiter. Nach eigenen Angaben wird rund die Hälfte des Konzernumsatzes im Bereich IT Solutions erzielt, der Rest im Geschäftsbereich E-Commerce/trade.

Produkte

Cancom deckt IT-Anforderungen von gewerblichen Kunden ab. Nach eigenen Angaben umfasst das Produktangebot circa 50.000 Artikel, die über Kataloge, im Online-Shop oder in den Systemhausniederlassungen vertrieben werden. Neben Produkten bietet Cancom auch IT-Dienstleistungen an.

Einzelnachweise

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