Die Burg Kirchbrombach ist eine größtenteils abgegangene Spornburg auf 280 m ü. NN in Kirchbrombach, einem Ortsteil der Gemeinde Brombachtal im Odenwaldkreis in Hessen.
Burg Kirchbrombach
Die Kirchhofmauer enthält noch Teile der ehemaligen Burganlage.
Der Ort Kirchbrombach ist seit 1012 urkundlich im Besitz des Klosters Fulda als Mittelpunkt einer 14 Orte umfassenden Zent fassbar. Möglicherweise existierte bereits zu dieser Zeit eine burgartige Anlage oder ein befestigter Hof. Im 13. Jahrhundert nahmen die Herren von Breuberg die Zent als fuldisches Lehen. Spätestens diese ließen eine Burg errichten, die urkundlich 1329 und 1368 als castrum genannt wird. Möglicherweise war die Burg für kurze Zeit um 1300 im Besitz der Breuberger Nebenlinie von Frankenstein.
Mit dem Aussterben der Breuberger blieb der Besitz Teil der Herrschaft Breuberg, die sich nun geteilt in wertheim- und erbachischem Besitz befand. 1426/27 wird von der Errichtung eines Fachwerkgebäudes in der Burg berichtet, die Graf Michael von Wertheim persönlich in Augenschein nahm. Die Burg verlor jedoch als Wehranlage erheblich an Bedeutung und wurde im 15. Jahrhundert zugunsten der heutigen Kirche bis auf Teile der heutigen Kirchhofmauer und des erwähnten Fachwerkbaus, der bis 1753 bestand, weitgehend abgerissen.
Anlage
Von der Burganlage, die sich auf einem flachen Sporn befand, sind nur noch Teile des (leicht verschoben) viereckigen Mauerrings als heutige Kirchhofmauer etwa mannshoch erhalten. Sie besaß eine Stärke von etwa 1,50 m. Wälle und Gräben sollen noch im 19. Jahrhundert sichtbar gewesen sein. Die Vorburg befand sich wahrscheinlich im Bereich des heutigen Burghofs.
Literatur
Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Aufl. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 551.
Thomas Steinmetz: Burgen im Odenwald. Verlag Ellen Schmid, Brensbach 1998, ISBN 3-931529-02-9, S. 103.
Thomas Steinmetz: Eine Urkunde zur Frühgeschichte der Herrschaft Breuberg. In: Der Odenwald, Heft 1, 2000, S. 3–12.
Beerfurther Schlösschen | Burg Breuberg | Jagdschlösschen Carlsruhe | Erbacher Schloss | Jagdschloss Eulbach | Burg Freienstein | Schloss Fürstenau | Jagdschloss Gammelsbach | Burgstall Güttersbach | Burg Kirchbrombach | Schloss Bad König | Jagdschloss Krähberg | Burg Lützelbach | Burg Michelstadt | Mühlhäuser Schlößchen | Schloss Reichenberg | Burg Rodenstein | Burg Schnellerts | Burg Stutz
Burgstall Altes Köpfchen | Palais Amorbach | Schloss Alsbach | Alte Burg | Altes Schloss | Schloss Auerbach | Bacheburg | Schloss Bad König | Beerfurther Schlösschen | Schloss Birkenau | Palais Boisserée | Burg Breuberg | Ringwall Bürgstadter Berg | Burgschell | Jagdschlösschen Carlsruhe | Curti-Schloss | Schloss Dallau | Darmstädter Schloss (Groß-Umstadt) | Burg Dauchstein | Bergfeste Dilsberg | Burg Dorndiel | Emichsburg | Burg Eberbach | Schloss Erbach | Erdwerk Ohrenbacher Schanze | Schloss Ernsthofen | Jagdschloss Eulbach | Schloss Fechenbach | Burg Frankenberg (Amorbach) | Burg Frankenstein | Burg Freienstein | Burg Freudenberg | Schloss Fürstenau | Staatspark Fürstenlager | Burg Fürstenstein | Jagdschloss Gammelsbach | Gans’scher Adelshof | Ringwall Greinberg | Burgstall Güttersbach | Burg Guttenberg | Großherzogliches Palais (Heidelberg) | Hammerschlösschen | Hardheimer Schloss | Harfenburg | Haus zum Riesen | Heddersdorf’scher Adelshof | Heidelberger Schloss | Schloss Heiligenberg | Heppenheimer Stadtschloss | Hinterburg | Hirschburg | Burg Hirschhorn | Schloss Hochhausen | Burg Hornberg | Burg Hundheim | Burg Jossa | Burg Kirchbrombach | Jagdschloss Krähberg | Kronenburg | Kurmainzer Amtshof | Kurmainzische Kellerei | Burg Landsehr | Schloss Lichtenberg | Burg Limbach | Burg Lindenfels | Burg Lohrbach | Schloss Löwenstein | Burg Lützelbach | Mauersechseck | Jagdschloss Max-Wilhelmshöhe | Burg Michelstadt | Mildenburg | Minneburg | Mittelburg | Burgstall Mörlenbach | Palais Morass | Mühlhäuser Schlößchen | Schloss Neuburg (Baden) | Burg Nieder-Modau | Obere Burg Heidelberg | Burg Obrigheim | Burg Ohrsberg | Veste Otzberg | Pfälzer Schloss | Schloss Reichenberg | Burg Reichenstein | Wasserburg Riedern | Burg Rodenstein | Rodensteiner Schloss | Burg Rohrbach | Schloss Rohrbach | Burg Schaafheim | Schanzenköpfle | Schauenburg | Burg Schlierbach | Schlösschen Ober-Beerbach | Wasserburg Schloß-Nauses | Turmhügel Schneirersbuckel | Burg Schnellerts | Schloss Schönberg | Schwalbennest | Wasserburg Schwarzach | Burg Schweinberg | Starkenburg | Burg Stolzeneck | Strahlenburg | Burg Stutz | Templerhaus Amorbach | Burg Tannenberg | Untere Burg Hardheim | Vorderburg | Wachenburg | Burgstall Waldau | Burg Waldeck | Schloss Waldleiningen | Burg Wald-Michelbach | Wambolt’sches Schloss | Weilerhügel | Weinheimer Schloss | Schloss Wiser | Burg Wildenberg | Burg Windeck | Schloss Wörth (Wörth am Main) | Burg Zwingenberg
This article uses material from the Wikipedia Deutsch article Burg Kirchbrombach, which is released under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 license ("CC BY-SA 3.0"); additional terms may apply (view authors). Abrufstatistik · Autoren Der Inhalt ist verfügbar unter CC BY-SA 4.0, sofern nicht anders angegeben. Images, videos and audio are available under their respective licenses. ®Wikipedia is a registered trademark of the Wiki Foundation, Inc. Wiki Deutsch (DUHOCTRUNGQUOC.VN) is an independent company and has no affiliation with Wiki Foundation.