Anatoli Arkadjewitsch Michailow: Sowjetischer Hürdenläufer

Anatoli Arkadjewitsch Michailow (russisch Анатолий Аркадьевич Михайлов, engl.

Transkription Anatoliy Mikhaylov; * 14. September 1936 in Leningrad, heute Sankt Petersburg; † 13. Juni 2022 ebenda) war ein sowjetischer Leichtathlet. Bei einer Körpergröße von 1,83 m betrug sein Wettkampfgewicht 79 kg.

Anatoli Michailow Anatoli Arkadjewitsch Michailow: Sowjetischer Hürdenläufer
Voller Name Anatoli Arkadjewitsch Michailow
Nation SowjetunionAnatoli Arkadjewitsch Michailow: Sowjetischer Hürdenläufer Sowjetunion
Geburtstag 14. September 1936
Geburtsort LeningradSowjetunion
Größe 183 cm
Gewicht 81 kg
Beruf Entwicklungsingenieur
Sterbedatum 13. Juni 2022
Sterbeort Sankt PetersburgRussland
Karriere
Disziplin Hürdenlauf, Sprint
Bestleistung 110 m Hürden: 13,78 s (1964)
Verein Zenit St. Petersburg, Trud Leningrad
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Hallen-EM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Universiade 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze 1964 Tokio 110 m Hürden
Logo der EAA Europameisterschaften
Bronze 1958 Stockholm 110 m Hürden
Gold 1962 Belgrad 110 m Hürden
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Bronze 1967 Prag 50 m Hürden
Logo der FISU Universiade
Gold 1963 Porto Alegre 4 × 100 m
Gold 1963 Porto Alegre 110 m Hürden

Anatoli Michailow wurde von 1957 bis 1966 zehnmal in Folge sowjetischer Meister im 110-Meter-Hürdenlauf.

Bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne schied Michailow im Vorlauf aus. Bei den Europameisterschaften 1958 in Stockholm gewann er in 14,4 s die Bronzemedaille hinter dem mit Europarekord siegenden Deutschen Martin Lauer in 13,7 s und dem Jugoslawen Stanko Lorger in 14,1 s. 1960 in Rom bei den Olympischen Spielen lief er im Viertelfinale mit 13,9 s die zweitschnellste Zeit hinter dem US-Amerikaner Willie May. Im Halbfinale stürzte Michailow und schied aus.

Seinen größten internationalen Erfolg feierte Michailow bei den Europameisterschaften 1962 in Belgrad. Mit neuem sowjetischen Rekord von 13,8 s gewann er den Titel vor dem Italiener Giovanni Cornacchia in 14,0 Sekunden. Zwei Jahre später bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio lief Michailow im Finale erneut 13,7 s (elektronisch gestoppt wurden 13,78 s), was seine schnellste Zeit bleiben sollte. Mit dieser Zeit gewann er Bronze hinter den beiden US-Amerikanern Hayes Jones in 13,67 s und Blaine Lindgren in 13,74 s.

Bei den Europameisterschaften 1966 in Budapest wurde Michailow in 14,1 s Vierter. Bei den Europäischen Hallenspielen 1967 in Prag gewann der italienische Europameister von Budapest Eddy Ottoz den 50-Meter-Hürdenlauf in 6,4 s. In 6,7 s belegte Michailow den dritten Platz hinter seinem Landsmann Walentin Tschistjakow.

Literatur

  • ATFS (Hrsg.): USSR Athletics Statistics. London 1988
  • Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Field Athletics. Berlin 1999 (publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.)

Einzelnachweise

Tags:

13. Juni14. September19362022LeichtathletikRussische SpracheSankt PetersburgSowjetunionTranskription (Schreibung)

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