Aidhausen ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Haßberge und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim in Unterfranken.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | , 10° 26′ O50° 9′ N, 10° 26′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Haßberge | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Hofheim in Unterfranken | |
Höhe: | 292 m ü. NHN | |
Fläche: | 37,3 km2 | |
Einwohner: | 1689 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97491 | |
Vorwahlen: | 09523, 09526 | |
Kfz-Kennzeichen: | HAS, EBN, GEO, HOH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 74 111 | |
LOCODE: | DE AIE | |
Gemeindegliederung: | 11 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Obere Sennigstr. 4 97461 Hofheim i.UFr. | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Dieter Möhring (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Aidhausen im Landkreis Haßberge | ||
Die Gemeinde liegt in der Region Main-Rhön (Haßgau). Die südlichen Wälder des Gemeindegebietes liegen in der Schweinfurter Rhön.
Es gibt elf Gemeindeteile (in Klammern sind der Siedlungstyp und Einwohnerzahl, Stand 2. Juli 2012, angegeben):
Das Gemeindegebiet gliedert sich in den Gemarkungen Aidhausen, Friesenhausen, Happertshausen, Kerbfeld und Nassach.
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Bundorf, Hofheim in Unterfranken, Riedbach, Schonungen und Stadtlauringen.
Aidhausen wurde erstmals im Jahr 824 urkundlich genannt und war ein Amt des Hochstiftes Würzburg, das ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis gehörte. Es wurde nach der Säkularisation zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, bevor es mit den Verträgen von Paris 1814 wieder zu Bayern gelangte. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Bis zum Jahre 1942, als die letzten jüdischen Familien zur Vernichtung deportiert wurden, bestand im Ort eine Jüdische Gemeinde. Ihre Synagoge wurde beim Novemberpogrom 1938 entweiht, das Gebäude blieb erhalten und dient seither als Wohnung und Werkstatt. Ein Gedenkstein auf der Grünfläche gegenüber dem ehemaligen Gotteshaus erinnert an dieses Geschehen.
Happertshausen ist ein ehemaliges Königsdorf und gilt als eine der ältesten Siedlungen des Haßgaus. Friesenhausen wird durch sein imposantes Renaissanceschloss und seine Kirche geprägt. Das Pfarrdorf Kerbfeld verfügt über eine Barockkirche aus dem Jahr 1705. Der Ort Nassach war eine sächsische Exklave. Er fiel 1353 an das Kloster Sonnefeld und blieb nach dessen Auflösung 1525 ein Teil des von Sachsen-Coburg-Gotha übernommenen Klosteramtes Sonnefeld. Zusammen mit Sachsen-Coburg kam Nassach 1920 zu Bayern. Rottenstein ist der kleinste Ortsteil, der vor der Gebietsreform an Friesenhausen angegliedert war.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1974 die Gemeinde Nassach und am 1. Mai 1978 die Gemeinden Happertshausen, Kerbfeld und der Markt Friesenhausen eingegliedert.
Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1910 auf 1689 um 221 Einwohner bzw. um 11,6 %. 1998 hatte die Gemeinde 1972 Einwohner. Quelle: BayLfStat
Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder:
CSU/Freie Wähler | CSU | Freie Wähler | Junge Liste | Gesamt | |
2020 | 12 | - | - | - | 12 Sitze |
2014 | - | 5 | 7 | - | 12 Sitze |
2008 | - | 3 | 7 | 2 | 12 Sitze |
Erster Bürgermeister ist Dieter Möhring (Freie Wähler). Er wurde im Jahr 2002 zum Nachfolger von Hildegard Bayer (CSU) gewählt, im Jahr 2008 mit gut 92 % ohne Gegenkandidaten wiedergewählt und gewann 2014 gegen Ruth Schwappach (CSU) mit rund 80 % der Stimmen. 2020 wurde er ohne Gegenkandidat mit 91,5 % der gültigen Stimmen wiedergewählt.
Blasonierung: „Im Stufengiebelschnitt geteilt; unten in Silber ein schwebendes schwarzes Ankerkreuz, oben wieder im Stufengiebelschnitt geteilt von Rot, Silber und Grün.“ | |
Wappenführung seit 1982 |
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 610.000 Euro, davon waren 52.000 Euro (netto) Gewerbesteuereinnahmen.
Im Jahre 1998 gab es im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 96 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 26 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 632. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 110 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2614 Hektar. Davon waren 2169 Hektar Ackerfläche und 438 Hektar Dauergrünfläche.
1999 gab es einen Kindergarten mit 125 Kindergartenplätzen und 95 Kindern.
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