Agammaglobulinämie (Synonyme: Hypo-γ-Globulinämie, γ-Globulin-Mangelkrankheit und Antikörpermangelsyndrom) ist eine X-gebundene Immundefizienz (mit konstanter Infektionsbereitschaft), bei der aufgrund eines Gendefekts die B-Lymphozyten nicht vollständig ausgebildet werden können.
Folge ist die Abwesenheit der B-Lymphozyt-Rezeptoren, was den Körper zu einer Immunreaktion auf bakterielle Infektionen unfähig macht.
Man unterscheidet verschiedene Formen der Agammaglobulinämie. Alle Formen zeichnen sich durch einen Immunodefizit in Form fehlender Antikörper aus. Je nach zugrunde liegender Mutation und Vererbung werden unterschieden:
Pferde: Bei Araberfohlen kann es durch eine autosomal-rezessiv vererbte Kombinierte Immundefizienz (SCID) zur Agammaglobulinämie kommen. Hierbei fehlen sowohl die globulinproduzierenden B-Lymphozyten als auch die für die zelluläre Abwehr verantwortlichen T-Lymphozyten. Weltweit wurden bisher drei Pferde beobachtet, die eine Agammaglobulinämie als Folge einer selektiven Abwesenheit von B-Lymphozyten hatten.
Hunde: Bisher wurde ein isolierter Fall einer kombinierten Immundefizienz bekannt, der in einer Familie von Bassethunden auftrat. Eine schwerere Form der kombinierten Immundefizienz tritt auch bei Jack Russell Terriern auf.
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