Nachdem İsmail Cem das Robert College in Istanbul 1959 abgeschlossen hatte, studierte er 1963 an der juristischen Fakultät der Universität Lausanne. Er erhielt 1983 den Mastergrad in Soziologie der Politik von der École libre des sciences politiques in Paris. Er beherrschte die französische und englische Sprache fließend.
Nach seiner Rückkehr in die Türkei 1963 begann Cem seine Karriere als Journalist. Er wurde Redakteur der Milliyet, später der Cumhuriyet. Zwischen 1971 und 1974 leitete er die Türkische Journalistengewerkschaft (Türkiye Gazeteciler Sendikası). Unter der ersten Regierung von Ministerpräsident Bülent Ecevit (1974/75) wurde er Intendant des staatlichen Fernseh- und Radiosenders TRT.
Am 30. Juni 1997 wurde Cem Außenminister unter Ecevit. Er erreichte in verschiedenen Verhandlungen ein besseres Verhältnis zu Griechenland. Zum griechischen Außenminister Giorgos Andrea Papandreou pflegte er ein gutes Verhältnis, was auch später freundschaftlich erhalten blieb. Weiterhin trat er für eine starke Bindung der Türkei zur Europäischen Union ein.
Am Ende einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise, in die die Türkei ab 2001 geraten war, trat Cem am 11. Juli 2002 von seinem Amt zurück und aus der Demokratischen Linkspartei (DSP) aus. Mit seinen vormaligen Ministerkollegen Hüsamettin Özkan und Kemal Derviş gründete er die Partei der Neuen Türkei (YTP), die jedoch bei der folgenden Wahl erfolglos blieb. Danach zog er sich aus der aktiven Politik zurück.
İsmail Cem hatte zusammen mit Elçin Cem eine Tochter, İpek, und einen Sohn, Kerim. Er war engagierter Hobbyfotograf. Am 24. Januar 2007 erlag Cem in Istanbul seinem Lungenkrebsleiden.
Er wurde mit dem Preis Bester Staatsmann des Jahres 2000, zusammen mit dem griechischen Außenminister Giorgos Andrea Papandreou für die Förderung des Dialogs zwischen den beiden Nationen geehrt.
Stellvertretende Ministerpräsidenten und Staatsminister: Hikmet Uluğbay | Hüsamettin Özkan
Staatsminister: Şükrü Sina Gürel | Hasan Gemici | Fikret Ünlü | Aydın Tümen
Justiz: Selçuk Özbek | Nationale Verteidigung: Cahit Bayar Innere Angelegenheiten: Hikmet Sami Türk | Auswärtige Angelegenheiten: İsmail Cem | Finanz: Zekeriya Temizel/Nami Çağan Nationale Bildung: Metin Bostancıoğlu | Öffentliche Arbeit: Ali Ilıksoy Gesundheit und Soziales: Mustafa Güven Karahan | Landwirtschaft und Dorfangelegenheiten: Mahmut Erdir | Transport: Hasan Basri Aktan | Arbeit: Nami Çağan/Hakan Tartan Industrie und Handel: Metin Şahin Tourismus: Ahmet Tan | Kultur: İstemihan Talay Umwelt: Fevzi Aytekin | Energie und Naturschätze: Ziya Aktaş | Wald: Arif Sezer
Stellvertretende Ministerpräsidenten und Staatsminister: Mesut Yılmaz | Devlet Bahçeli | Hüsamettin Özkan | Şükrü Sina Gürel | Cumhur Ersümer
Staatsminister: Mehmet Keçeciler | Tunca Toskay | Ramazan Mirzaoğlu | Şuayip Üşenmez | Tayyibe Gülek | Mehmet Ali İrtemçelik | Hikmet Uluğbay | Recep Önal | Tayfun İçli | Yüksel Yalova | Sadettin Tantan | Nejat Arseven | Ali Doğan | Zeki Sezer | Kemal Derviş | Masum Türker | Sadi Somuncuoğlu | Faruk Bal | Rüştü Kazım Yücelen | Yılmaz Karakoyunlu | Mustafa Yılmaz | Mehmet Kocabatmaz | Edip Saffer Gaydalı | Salih Yıldırım | Hasan Gemici | Melda Bayer | Fikret Ünlü | Erdoğan Toprak | Mehmet Çay | Reşat Doğru | Abdulhaluk Çay
Justiz: Hikmet Sami Türk | Aysel Çelikel Verteidigung: Sabahattin Çakmakoğlu Inneres: Sadettin Tantan | Rüştü Kazım Yücelen | Muzaffer Ecemiş Äußeres: İsmail Cem | Şükrü Sina Gürel Finanzen: Sümer Oral Bildung: Metin Bostancıoğlu | Necdet Tekin Öffentliche Arbeit: Koray Aydın | Abdülkadir Akcan Gesundheit und Soziales: Osman Durmuş Landwirtschaft und Dorfangelegenheiten: Yusuf Gökalp Transport: Enis Öksüz | Oktay Vural | Naci Kınacıoğlu Arbeit und Soziales: Yaşar Okuyan | Nejat Arseven Industrie und Handel: Kenan Tanrıkulu Tourismus: Erkan Mumcu | Mustafa Taşar Kultur: İstemihan Talay | Suat Çağlayan Umwelt: Fevzi Aytekin Energie und Naturschätze: Cumhur Ersümer | Zeki Çakan Wald: Nami Çağan
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