Rudolf Paul

Dr Rudolf Paul (* 30.

Dialäkt: Schwäbisch

Juli">30. Juli 1933 z Kirchheim ondr dr Teck; † 1. April 2021) ischt a deitscher evangelischr Pfarrer gwäa, wo sich em Schwôbalendle durch seine em schwäbischa Dialekt ghaldene Goddesdenscht ond als Ibrsetzr vo dr Bibl ens Schwäbische an Nama gmacht hôt.

Aus seim Leaba

Dr Rudolf Paul ischt em Jôhr 1933 z Kirchheim ondr dr Teck uf d Welt komma. Nôch seira Schualzeit hôt’r sich am Babdischda-Seminar en Hamburg zom Theologa ausbilda lau. Neabaher isch’r noh Gaschtheerer bei de Vorleasonga vo dr theologischa Fakuldeet an dr Uni gwäa. Wia-nr mit seim Studiom ferdich gwäa ischt, hôt’r bei dr Babdischda-Gmoid em schleswig-holsteinischa Ratzeburg sei erschda Stell als Pfarrer kriagt. Deet isch’s iblich gwäa, dass manche Pfarrer emmr môl wiidr em Goddesdenscht uf Pladddeitsch predigt ond so mit ihrer Botschaft au Leit erreicht hend, wo et so arg mit dr Kirch vrbonda gwäa send. Des hôt uf da Rudolf Paul an graußa Eidruck gmacht. Drom hôt’r sich vorgnomma, s Gleiche mit-em schwäbischa Dialekt zo probiira, wenn’r amôl wiidr en seira Hoimet ischt.

Zäa Jôhr schbätr isch’s nô soweit gwäa: En dr Zeit vo seira erschda wirdabergischa Pfarrstell z Kuacha em Landkreis Gebbenga hôt’r ôôgfanga, d Weihnachtsgschicht us-em Lukas-Evangeliom ens Schwäbische zo ibrsetza. Wia-nr dô drmit ferdich gwäa ischt, hôt’r sich ufs Matthäus-Evangeliom gschdirzt. Hervorzheebet ischt, dass dr Rudolf Paul als Grondlag fir seine Ibrsetzonga et etwa d Luther-Bibl gnomma hôt, sondern da Urtekscht, also s hebräische Alde ond s griichische Nuie Teschdament. Weil dr Dialekt an de vrschiidene Stella vom graußa schwäbischa Schbrôchroom et iibral gleich klengt, hôt’r druf vrzichdet, Ausdrick zo vorwenda, wo mr bloß e-ma beschdemmda Gebiat kennt.

Schwäbische Goddesdenscht hôt dr Rudolf Paul au an seine weitre Staziona zwischem Filsdal ond dr Oschtalb, wo-nr als Pfarrer nôhvrsetzt worra ischt, zor graußa Freid vo de Leit ghalda.

Em Jôhr 1996 hôt sich dr Rudolf Paul en da Ruhestand vrsetza lau. Des hôt-en abr et drôô ghendret, emmer noh Goddesdenscht em schwäbischa Dialekt abzohalda. Jetzt, wo-nr koi oigena Gmoid meh ghet hôt, hôt’r sich gern vo andre eilada lau ond hôt dia mit seira „Schwäbischa Kirch“ erfrait. Reglmäßige Goddesdenscht em Dialekt hôt’r emmr oimôl em Monat em „Sonnenzentrum Rottenburg-Oberndorf“ ond e jedem Jôhr zor Kirbe em Stadtdoil Dirrwanga vo Balenga beim Schwäbischa Albvorei ghalda. Soddiche „Schwäbische Kircha“ send emmr viil bessr bsuacht wia de „normale“ Goddesdenscht. S Oinzige, was dô drbei et Schwäbisch ischt, des send d Liadr, wo us-em Gsangbuach stammet. Damit d Leit en dr Kirch au da Psalm ond s Vaddronser mitnandr em Dialekt schwätza kennet, wend vôrher Zeddl vrdoilt, wo dia Sacha drufstandet.

De greescht Leischdong vom Rudolf Paul abr ischt gwäa, dass’r de ganz Heilig Schrift ens Schwäbische ibrsetzt hôt. A Virdljôhrhondert vo seim Leaba hôt’r dô drfir ufgwendet. Am 25. Mai 2008 isch des Werk e-ma Feschdgoddesdenscht en dr Diibenger Stiftskirch effentlich vôrgschdellt worra.

Seine Ibrsetzonga

Quella

  • D Eileidong zo dr Bibel für Schwoba, s Nähere zo sellem Werk stôht oba bei de „Ibrsetzonga“
  • Lueg d Weblink

Oinzlne Nôchweis

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