Es Land z Dytschland isch en Glidstaat vu de Bundesrepublik Dytschland.
In de Umgangsschprooch sait mer eme Land au Bundesland. Amtlich säged sich Bayere, Sachse und Thüringe Freistaat.
„Bundesland“ isch aber eigetlich ä irrefüehrendi Bezeichnig, wil es ä Underornig vu de Länder zum Bund nohlegt un dere Eigestaatlichkeit nit wiidergit, denn die dytsche Länder sin Staate im Sinn vum Staatsrächt. Die korrekt un au vum Grundgsetz verwendet Bezeichnig isch doher „Länder“ vu de Bundesrepublik.
Die Underschidig isch nit ubedütend, wil nooch em Zweite Weltchrieg im Weste vum bsetzte Dytsche Riich zuenächst nöii Länder als staatlichi Verwaltigseiheite entstande sin und vu ihne de Bund (d Bundesrepublik Dytschland) als ä (vorläufige) Noochfolgestaat bildet worre isch (konstitutivs Element). Im Gegesatz dezue schtoht d Entwicklig im bsetzte Östriich. Dert isch zerst de Bund wiiderbeläbt worre un denooch als sini Deilstaate die dortige Länder.
As Gliidstaat hät jedes Land ali Yyrichtige, wo en Staat hät: Es Parlamänt, wo d Gsetz macht (Landtag, au Bürgerschaft oder Abgordnetehus gnännt); e Regierig und e Verwaltig, wo d Gsetz usfüert (Landesregierig, au Senat gnännt); und Gricht (Amtsgricht, Landgricht, Oberlandesgricht und Spezialgricht), wo d Gsetz im Notfall duresetzed. Zum die Yyrichtige regle, händ d Länder äigeni Landesverfassige erlaa.
As Gliidstaate hen d Länder au ganzi Gibiet, wo si für d Gsetzgäbig und/oder für d Verwaltig zueständig sind, öppe s äige Staats- und Verwaltigsrächt, s Schuel-, s Medie- und s Dänkmaalschutzrächt und überhaupt s Kulturwäse, d Bouornig und s Naachberrächt, s Polizeirächt, s Straaffvollzugsrächt, s Gaschtwirtschaftsrächt, s Fischereirächt, täilwys s Ruumplanigs-, s Naturschutz-, s Wasser- und s Jagdrächt – und so wyter. D Länder sind überhaupt für di regional Infrastruktur und daademit zum Byyspil au für de regional und lokal Vercheer zueständig. Zum das ales chöne finanziere, händ si au en äigeni Finanzhohhäit.
D Länder reded über de Bundesraat au i de Bundespolitik mit.
Land | Flächi [km²] | Iwohner | BR | Hauptstadt/Regierigssitz | |
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(1) | Bade-Württeberg | 35.752 | 10,72 Mio. | 6 | Stuegert |
(2) | Bayre | 70.549 | 12,44 Mio. | 6 | Münche |
(3) | Berlin | 892 | 3,39 Mio. | 4 | |
(4) | Brandeburg | 29.477 | 2,56 Mio. | 4 | Potsdam |
(5) | Breme | 404 | 0,66 Mio. | 3 | Bremen |
(6) | Hamburg | 755 | 1,73 Mio. | 3 | |
(7) | Hesse | 21.115 | 6,09 Mio. | 5 | Wiesbade |
(8) | Meckleburg-Vorpommre | 23.174 | 1,72 Mio. | 3 | Schwerin |
(9) | Nidersaxe | 47.618 | 8,00 Mio. | 6 | Hannover |
(10) | Nordrhi-Westfale | 34.084 | 18,08 Mio. | 6 | Düsseldorf |
(11) | Rhiland-Pfalz | 19.847 | 4,06 Mio. | 4 | Mainz |
(12) | Saarland | 2.569 | 1,06 Mio. | 3 | Saarbrugge |
(13) | Saxe | 18.415 | 4,29 Mio. | 4 | Dresde |
(14) | Saxe-Ahalt | 20.445 | 2,52 Mio. | 4 | Magdeburg |
(15) | Schleswig-Holstei | 15.763 | 2,82 Mio. | 4 | Kiel |
(16) | Thüringe | 16.172 | 2,36 Mio. | 4 | Erfurt |
Gsamt (Dytschland) | 357.026 | 82,50 Mio. | 69 | Berlin |
BR = Stimme im Bundesrot
D Agabe zue de Iwohnerzahl sin folgendermasse datiert:
Die Date beruehe Fortschribige vu dr Iwohnermeldeämter un sin dorum numme uf 10.000 Lüt grundet. Bi grössere Bundesländer bestoht e Usicherheit vu mehrere 100.000 Lüt.
Vertikali Verwaltigsstruktur vu Dytschland |
D Stadtstaate Berlin un Hamburg sin rächtlich gsähe jewils glichzyttig ä Land un ä Stadt un sin nit wytter in Gmeie underglideret (d Bezirk vu dene Städt hän ä anderi Bedütig). S Land Breme bestoht us de Stadtgmei Breme un de Stadt Bremerhave. In de ybrige dytsche Länder git es folgendi wytteri Verwaltigs- un Selberverwaltigseinheite:
1945 | 1946 | 1949 | 1952 | 1957 | 1990 |
D Länder sin s Ergebnis vu de territoriale Neigliderig vu Dytschland nooch 1945. Innerhalb vu de viir Besatzigszone sins zerst 16 Länder gsi, wo im wesetliche us de folgende Biite bildet worre sin:
Am 23. August 1946 entsten dur d Verornig Nr. 46 vu de britische Miltärregierig „Betreffend die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in der Britischen Zone und ihre Neubildung als selbständige Länder“ d Länder Nidersaxe, Nordrhy-Westfale un Schleswig-Holstai. Hamburg isch aigeständigs Land bliibe. S Land Rhyland-Pfalz isch au 1946 dur Verornig vu de französische Militärregierig gschaffe worre.
Die hessisch Verfassig isch vu de Verfassungsberatenden Landesversammlung z Wiesbaden am 29. Oktober 1946 bschlosse worre, no am 1. Dezember 1946 dur Volksabstimmig in Kraft trätte un isch dodrmit die erst Noochchriegsverfassig z Dytschland gsi.
D Verfassig vum Freistaat Bayern isch am 1. Dezember 1946 ime Volksentschid agnu worre.
Am 25. Februar 1947 het de Alliierte Kontrollrat d Uflösig vu Praiße bschlosse. Bis dertna het Praiße formal mit sine Provinze näbe de neigründete Länder wytterexistiert.
Am 8. Mai 1949 wird s Grundgsetz fer d Bundesrepublik Dytschland verabschidet. Nordrhy-Westfale un Hamburg werre Bundesländer. Au Schleswig-Holstai wird mit de 1949 vum erste gwählte Schleswig-Holstainische Landdag verabschidete Landessatzig, wo am 12. Jänner 1950 in Kraft trätte isch, Bundesland. D Mitglidschaft vu Westberlin im Bund isch zwar vu de Westalliierte aerchannt worre, isch aber bis Juli 1990 wägem Viirmächtestatut fer Gsamtberlin suspendiert gsi.
Am 25. April 1952 sin (Süd)Bade, Württeberg-Bade un Württeberg-Hohezollre noch ere umstrittene Volksabstimmig zum Land Bade-Württeberg vereinigt worre.
Im glyyche Johr sin d Länder in de DDR zwar nit formal ufglöst, aber vu ihre Verwaltigsfunktione enthobe worre, was ere De-facto-Uflösig glyychchume isch; an ihri Stell sin 14 Bezirke und Berlin (Ost) trätte, was offiziell „Berlin – Hauptstadt der DDR“ gnennt worre isch.
1957 isch s Saarland als zähnts Land in d Bundesrepublik Dytschland ufgnumme worre, aber wirtschaftlich bis 1959 bi Frankryych bliibe.
Am 03. Oktober 1990 sin d Bezirk uf em Gebiit vu de DDR abgschafft worre und die sex ehemalige Länder nei errichtet worre (s ehemolig Meckleburg het de Namme Meckleburg-Vorpommere), dailwys mit veränderte Grenze Länder vu de Bundesrepublik Dytschland worre. Westberlin isch debi mit Berlin (Ost) wiiderverainigt worre.
Ä Neigliderig vum Bundesbiit ufgrund vu Artikel 29 GG wird immer wiider in die politisch Diskussion ibrocht. Zueledscht isch aber ä Fusion vu Berlin un Brandeburg am Wille vu de brandeburgische Bevölcherig gschytteret. D Verainigig vu zwai Bundesländer (oder d Trennig) isch de ainzig Fall, wo s Grundgsetz ä Volksabstimmig vorsiht (Artikel 146, wo au ä Abstimmig vorgsähe het, het mer gstriche). Näbe Fusione werre au Dailige diskutiert. So forderet bispiilswiis de Fränkisch Bund ä Abspaltig vu Franke vum Freistaat Bayern, und selbstverständlich wird au d Bade-Frog immer wiider in de Ruum gworfe, wenn s um d Verdailig vu Geld oder Yrichtige in Bade-Württeberg goht. Au yber d Sälbständigkäit vu Oldeburg und Schaumburg-Lippe isch schon abgstimmt worre. Aktuell het aber kei Abspaltigsbewegig Ussicht uf Erfolg.
Do sin d Landesflagge vu de Länder dargstellt. Si düerfe in de Öffetlichkeit vu jedem Bürger zaigt werre. D Landesdienstflagge higege sin in de Verwendig starch igschränkt – si düerfe numme vu de jewilige Landesbehörde verwendet werre.
De Fristaat Bayern bsitzt zwei glichgstellti Staatsflagge: einmol die wiss-blau grautet Flagge (lueg z. B. do: Bayern), zum andere die do dargstellt Flagge mit horizontale Strife in de Farbe Wiss un Blau.
In folgende Länder git's kei Underschid zwische Landesflagge un Landesdienstflagge: Bayern, Brandeburg, Hamburg, Nidersaxe, Rhiland-Pfalz un Saarland. D Bremer Landesflagge mit Wappe (in zwei Variante) düerfe au vu de Bürger verwendet werre.
D Landesdienstflagge vu folgende Länder zeige zuesätzlich s Landeswappe: Bade-Württeberg, Hesse, Meckleburg-Vorpommre, Nordrhi-Westfale, Saxe, Saxe-Ahalt, Schleswig-Holstei, Thüringe. D Berliner Dienstflagge zeigt statt em Bär vu de Landesflagge s vollständig Landeswappe.
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