Arboreetum

Es Arboreetum isch en Oort, wo me verschideni Pflanze tuet setze oder asäje und wo me ires Läbe tuet undersueche.

Es isch e psunderi Aart vomene Botanische Gaarte, wo’s vor allem um d Böim goot; die andere Gwächs wie öppe d Greser und d Strüücher sind do zum der Bode z teke oder rund um d Böim die bassende Biotop z gstalte. Arboreete sind mängmol au e Berych vom ene algemeine Botanische Garte so wie öppe bi däm vo Stroossburg, wo der zwöiteltischt Botanisch Garte vo Frankryych isch.

Arboreetum
Böim im Arboreetum vo Züri, wome anne 1886 am Ufer vom Zürisee agläit het

S Wort chunt vom latynische arbor, das heisst uf düütsch „Baum“. Der Begriff isch schynts anne 1838 vom John Claudius Loudon prägt worde. I teil Länder redt me nid vo Arboreetum, sondern vom ene Dendrarium, wil me der Name vom alte griechische Wort δένδρον (dendron), wo au „Baum“ bedüüet, tuet ableite.

Die meischte Arboreete sind vo de Naturwüsseschaftler, wo a de Universitääte zu der Botanik forsche, gründet worde. Es goot drum, Exämplaar vo allerhand Pflanzegattige us verschidene Naturrüüm zämezbringe, z undersueche und z vermehre. Es isch e didaktischi Ufgaab vo dene Instituzioone, d Vilfalt und der Wärt vo de grosse Pflanze für d Biodiversitäät z zeige.

Als die erschti settigi Pflanzesammlig gilt s Arboreetum vo Trsteno bi Dubrovnik z Kroazie, wo’s sid 1492 gitt.

Im Arboreetum vo Fryburg, wo am Afang vom zwänzigschte Joorhundert nodisno im Stadtwald bi Günterstal entstanden isch, stoot der hööchscht Baum vo Düütschland. Es isch e Duglasie, wo meh als hundert Joor alt und meh als 63 Meter hööch isch und „Waldtraut vom Mühlwald“ heisst.

Der Kannefäldpark z Basel isch 1868 als stedtische Fridhof uftoo und fasch sächzg Joor spöter, wo s z Basel nume no der Zäntralfridhof Hörnli pruucht het, 1932 en algemeine öfentleche Park worde; sider het d Stadtgärtnerei die grossi Grüenflechi mit de alte Böim teils als Arboreetum wyter entwiklet.

Im Arboreetum vom nöie Botanische Garte vo der Uni Tübinge, wo 1969 als Ersatz vom alte Botanische Garte im Stadtzäntrum agleit worden isch, pflägt me e spezielle Deil mit alte Opschtböim us Dütschland, der Schwiiz und andrne Länder.

S grosse Arboreetum vo Aubonne i der Wälschschwiiz isch anne 1963 ygrichtet worde. Es heisst uf Französisch Arboretum National du Vallon de l’Aubonne. Der Baumpark isch zwöihundert Hektaare gross und het meh als drüütuusig Aarte vo Böim und Strüücher. Dört isch au die spezielli Schwiizerischi Holzbliblioteek.

Anderi Baumsamlige

Anders als bi de wüseschaftleche Baumgäärte het me Böim vo verschidenen Aarte au süsch gärn zämegstelt. I der Nöizyt isch es öppe bi de grosse Schlosspäärk e richtegi Mode worde. Me het do derby druf gluegt, e schöni künschtlechi Landschaft z gstalte, äntwäder noch geometrische Prinzip wie i de Barockgäärte oder mit der Idee, vil underschidlechi Gwächs und Pflanzegrupe so z platziere, ass dermit e ganz en abwächsliggsrychi Szenery entstoot wie bi de änglische Gäärte; es guets Bischpiil isch d Baumlandschaft, wo au „Arboreetum“ heisst, uf der Insle Mainau im Bodesee. Di ästhetischi Würkig vo de Forme und de Farbe vo de Böim und ass me dermit attraktyvi Waldwääg cha alegge isch bi dene Projäkt wichtig. Me cha derzue alles yheimischi Böim bruuche oder au settigi vo ganz andere Wältregioone; so genanti „exotischi“ Gwächs sind bi gwüssne Uftraggäber vo Päärk psunders beliept gsi.

Arboreetum  Commons: Arboreta – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote

Tags:

BaumBiotopBotanischer GartenFrankreichPflanzenStraßburg

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