Absinth: Es alkoholischs Getränk, wo me us verschidene Chrüüter macht

Der Absinth isch es alkoholischs Getränk, wo me us verschidene Chrüüter macht.

Traditionell tuet me Wermuet, Änis und Fänchel und je nach Sorte no anderi Chrüüter wie öppe der Räckolter oder Gwürz dry. Der Wermuet het der latynisch Name Artemisia absinthium. Trinke tuet me der Absinth mit Wasser gmischt, teils au zäme mit Zucker.

Absinth: der Name, wie me der Absinth macht, Gschicht
es bar Absinthsorte

Wäge der grüene Farb vo vilne Sorte seit me däm Getränk au Di grüeni Fee. Die grüeni Farb chunt vom Chlorophyll vo de Pflanze.

Es isch sid em 18. Joorhundert im Val de Travers vom Kanton Nöieburg as Heilmiddel brönnt und vo dört uus wytume bekant worde.

der Name

Der Name „Absinth“ chunt vom französische absinthe, wo zerscht „Wermuet“ bedüütet het. S Wort chunt vom lateinische absinthium und em griechisch ἀψίνθιον (apsinthion), was beides au scho Wermuet bezeichnet het.

Zum Mundartwort Absinthe und zu der Gschicht vom Getränk cha me vil bim Wälschschwiizer Mundartwörterbuech GPSR vo der Uni Nöieburg go nochelääse. Dört wird erklärt, ass s latynische Grundwort absinthium für d Heilpflanze i de romanische Sprooche zu so Wörter wie im wälsche Patois oouchèṅ oder im Bündnerromanische assent worden isch; schynts isch as glehrti Form diräkt i der nöiere Zyt vom latynische s nöie französische Wort absinthe ygfüert worde, wo sech den duregsetzt het gäge d Mundartforme.

wie me der Absinth macht

Me macht der Absinth so, ass me die tröchnete Chrüüter im Alkohol e Zyt lang tuet yweiche und denn d Flüssikeit tuet deschtilliere. Das Getränk het vil Alkohol, teils bis zu föifedachzg oder sogar nünzg Volumeprozänt. Me cha em Deschtillat sini Farb mit Chrüüter no verändere, ass es öppe gääl oder bruun wird. Modärni Absinthfabrigge mache s au öppe mit Läbensmiddelfarbe.

Gschicht

Der Wermuet isch scho i der antike Zyt as Heilpflanze bruucht worde, und so Chrüüter het me scho dozmol in Tinktuure ufglööst, wie me i de Wärch vom Theophrast und em Hippokrates cha lääse. Im Middelaltr het d Hildegard vo Binge dervo gschribe.

S Rezäpt füre modärn Absinth isch im 18. Joorhundert im Val-de-Travers gfunde worde. Der erscht, wo s bruucht het, sell der Dokter Pierre Ordinaire z Couvet gsi sy, wo das Middel sine Paziänte verschribe het. Vo ihm isch s Verfahre schynts a d Apiteegerfamilie Henriod cho, wo au z Couvet gschaffet het. Es git aber au Lüüt, wo säge, s Getränk sig scho vor em Dokter Ordinaire vo de Henriod gmacht worde. Me weiss aber, ass dänn ane 1797 die erschti Absint-Brönnerei entstanden isch, e Gründig vom Major Dubied, däm sim Schwigersohn und em Henri Louis Pernod. Der Pernod het ane 1805 z Pontarlier e Brönnerei gründet. Und gly drufabe sin z Frankrych und im Fürschtetum Nöieburg no anderi setigi Gwärbbetriib ufcho.

Im 19. Joorhundert het me der Absinth i vilne französische Stedt und psunders z Paris gärn agfange als Liggöör trinke.

Im Zämehang mit der Anti-Alkohol-Bewegigi isch es derzue cho, ass ane 1905 z Belgie und 1910 i der Schwiiz, 1914 z Frankrych und z Düütschland 1923 der Absinth verbote worden isch. D Firma Pernod het sech denn ufe Pastis verleit.

Im Val de Travers het me aber im 20. Joorhundert no wyter a verschidenen Oorte illegal Absinth brönnt, psunders öppen au z Boveresse. S Verbot isch i der Schwiiz 1999/2005 z Änd gsi und scho 1981 isch s düütsche Absinth-Gsetz ufghobe worde.

Z Môtiers im Val de Travers isch es Huus vom Absinth ygrichtet worde, wo me sech über d Gschicht vom Getränk chan imformiere.

Literatur

  • Erika Büttner: Die grüne Fee Absinth. Eine Legende lebt. Buchverlag für die Frau, Leipzig 2002, ISBN 3-89798-001-0.
  • L. Favre: L’extrait d’absinthe. In: Musée Neuchâtelois, 1864, S. 150–161.
  • Helmut Werner: Absinth. Die grüne Wunderdroge. Ullstein-Taschenbuch 36373, München 2002, ISBN 3-548-36373-3.
  • Diana Nitsche: Absinth. Medizin- und Kulturgeschichte einer Genussdroge. Dissertation an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg. Heidelberg 2005.
  • Barnaby Conrad: Absinthe: History in a Bottle. Chronicle Books, San Francisco 1997 (Reprint), ISBN 0-8118-1650-8.
  • David Nathan-Maister: The Absinthe Encyclopedia – A Guide To The Lost World Of Absinthe And La Fée Verte. Oxygenee Press, [ohne Ort] 2009, ISBN 978-0-9556921-1-6.
  • Marie-Claude Delahaye: L’absinthe – Son histoire. le Musée de l’absinthe, Auvers-sur-Oise 2000, ISBN 2-9515316-2-1.
  • Benoît Noël: L’absinthe, une fée franco-suisse. Cabédita, Yens sur Morges 2001, ISBN 2-88295-313-5.
Absinth: der Name, wie me der Absinth macht, Gschicht  Commons: Absinth – Album mit Multimediadateie

Fuessnoote

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